Topinambur im Garten anbauen - wieviel Platz braucht man - wird man Topinambur wieder los?

4 Antworten

Ein paar Quadratmeter brauchst du schon, wenn auch mal eine Mahlzeit bei rum kommen soll.

Topinambur kann durchaus als invasiv betrachtet werden. Los wird man ihn nur wieder, wenn man ihn konsequent wieder ausgräbt, wo auch immer er wieder wächst.

Topinamburknollen lassen sich im Gegensatz zu Kartoffeln nicht lange lagern. Man sollte sie daher erst ausgraben, wenn man sie auch zeitnah essen will.

Auf 1 x 1m Kartoffeln würdest du auch nicht viel ernten. Topinambur viel weniger, als Kartoffeln. Zum Probieren reicht das, wenn du oft davon essen möchtest, dann nicht. So schöne Blüten, wie auf Fotos, haben die nicht, finde ich jedenfalls. Da ist viel grün, und nur wenig Blüte.

Ungesund sind die sicher nicht, Krankheiten kann man aber auch nicht damit heilen. Auch Kartoffeln, Möhren und Grünkohl sind gesund. Aber man kann das durchaus einmal probieren. Ist eine Abwechslung.

Wieder los werden kann man die, ich denke, das ist kein Problem.


Fridolien 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 20:25

Danke 👍

Nicht jeder verträgt Topis. Ich zum Beispiel, obwohl ich sie liebe. Das Inulin darin regt mein Darm-Mikrobiom allzu sehr an, ich bekomme Durchfall und Blähungen davon. Das präbiotische Inulin ist aber wohl mit das Gesündeste an der Knolle. Sei also sicher, dass du sie auch essen kannst. Man kann sich mit kleinerer Dosis schrittweise vorsichtig weitertasten. Sehr lecker ist übrigens Rohkostsalat aus Topis! Oder Topi-Gratin!

Wir hatten unsere ersten in einem Mörtelbottich, darin bleiben sie erstmal unter Kontrolle und werden nicht von den Wühlmäusen vernichtet. Du könntest auch einem solchen Kübel den Boden abschneiden und das Teil dann im Boden versenken.
Erde und mehrere Knollen rein, fertig. Die Tochterknollen breiten sich nur ziemlich oberflächlich (etwas bis 20 Zentimeter tief) zu den Seiten hin aus.

Unsere jetzige Topi-Reihe (3 Sorten auf 20 Metern) sollte so etwas wie ein Ablenkmanöver für Rehe und Hasen vom Grünzeug im großen Gemüsegarten werden. Hat nicht wirklich funktioniert. Inzwischen wächst sie einfach weiter vor sich hin. Manchmal ernten wir ein bisschen. Entlang der Reihe mähen wir Triebe aus ausbüchsenden Knollen ab, den Rest überlassen wir den Mäusen. Üppig sind sie nicht mehr, aber noch da.

Es gibt verschieden Sorten, nicht alle blühen in unseren kühleren Breiten. Aber wenn, sind die wirklich herrlich.

Topf würde ich nicht nehmen, weil die Pflanze den Drang hat, sich unterirdisch zu vermehren.

Ich finde die als Blume schön, hatte aber ´ne Weile "Probleme" mit der Pflanze, weil sie wirklich überall neu wuchs. Aber das ging nur solange, bis ich herausfand, dass man sie essen kann. Jetzt muss ich drauf achten, dass ich sie nicht ausrotte.

Das ging mir aber mit Wildkräutern genau so. Wenn man etwas essen kann, sieht man es mit anderen Augen.