Tochter will zum Islam konvertieren

10 Antworten

In solchen Situationen ist es wichtig den Kontakt zur Tochter zu halten. Auch wenn sie konvertieren möchte (was an sich jedem frei steht) musst du vorallererst deiner Tochter das klare Gefühl geben, dass du für sie da bist. Das sie ihre Schule geschmissen hat und alles, ist wirklich traurig. Der Libanese scheint da jedenfalls nicht gerade der richtige Umgang für deine Tochter zu sein. Ich würde da mit ihr versuchen zu reden. Aber, und das ist sehr wichtig: Du musst auf sie eingehen, ihr klar zeigen, dass du sie liebst und Verständnis hast und gleichzeitig nett und nicht abschreckend kritisieren. 

Verschuldung durch eine Mietwohnung ist meist nicht möglich. Da ist man schneller in den Miesen wegen anderen Dingen. Mietwohnungen werden nämlich nach zwei Mal Miete nicht zahlen gekündigt. Dazu kommt, dass man meistens als Mieter auch eine Sicherheit hinterlegt haben muss... Also weniger Gedanken um das Finanzielle als um die Tochter.

Gleichzeitig solltest du dich auch mit den Gedanken deiner Tochter auseinandersetzen. Geht es ihr wirklich um den Islam? Oder ist es eher so, dass sie sich verliebt hat? Das sind wichtige Unterschiede. Eventuell könnte man auch einen muslimischen Imam zu Rate ziehen, wenn sie das mit der Konvertierung ernst meint. Das ist nämlich besser und bindet auch in eine Gemeinschaft, als wenn jemand autark konvertiert und später dann eventuell zu einer Gefahr für die Gesellschaft wird. Schau mal im Umfeld, ob es eine Moschee gibt, in der man nachfragen könnte.

aber seitdem sie die Wohnung hat meldet er sich nicht mehr bei ihr...

 jo, die erste größere Liebe ist oft nur eine Liebelei und endet bevor sie richtig begonnen hat ..

 stärke Deine Tochter einen Beruf zu erlernen .. mit Ausbildungsvergütung + KG und evtl. etwas Aufstockung von Euch oder einen kl. Neben-job sollte sie als Einpersonenhaushalt über die Runden kommen, evtl. macht sie eine WG aus der Wohnung wenn der Vermieter einverstanden ist :))

 wenn die 2 jetzt nicht mehr zusammen sind und sie will trotzdem die Religion wechseln, ist das ihre Entscheidung, wir haben hier die Religionsfreiheit .. 

alles Gute 

 

An und für sich fördert der Islam Bildung. Deshalb ist das mit dem Schulabbruch schon krass. Außerdem würde kein muslimischer Mann, der etwas auf sich hält, erwarten, dass "seine" Frau für ihn arbeiten geht oder eine Wohnung anmietet. Im Gegenteil, das Finanzielle ist klar die Verantwortung des Mannes. Dass sich dieser Mann nun nicht mehr blicken lässt, bedeutet vermutlich, dass er das nicht so ernst genommen hat. Oder aber, dass deine Tochter andere eigene Gründe hat, warum sie ihr Leben nun auf einmal anders gestalten will, die gar nicht direkt etwas mit dem Mann zu tun haben. Vielleicht fühlte sie sich einfach nur überfordert in der Schule? Oder von Erwartungen an sie?

Bleib offen, versteh erst einmal, was nun wirklich in ihrem Kopf vorgeht. Nimm sie ernst. Ich befürchte, sonst wird sie auch dich nicht ernst nehmen... 

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Du solltest auf jedenfall Vorsichtig mit ihr umgehen. menschen die sich in die enge getrieben fühlen handeln häufig irrational. Vielleicht mal mit einem Psychologen reden was der Auslöser für so ein extremes Verhalten ist zu wissen kann auch hilfreich sein....

und achja nimm möglichst keine Tipps von irgend welchen Leuten an die sich bei sowas nicht auskennen... Also auch nicht von mir...

Rede mit ihr vielleicht erzählt sie dir ja warum sie die Schule abgebrochen hat

Das was deiner Tochter passiert ist, nennen andere auch "Glück im Unglück". - Der Bursche meldet sich nicht mehr. So bleibt deiner Tochter wahrscheinlich die Enttäuschung ihres Lebens erspart, denn Muslime heiratet man als Frau und Nichtmuslimin gewöhnlich ganz selten ungestraft. Frauenhäuser und  viele Einzelschicksale gutgläubiger aber naiver deutscher Mädchen im Hormonüberschwang sind ein trefflicher Beweis dafür.

Wenn deine Tochter jetzt noch intelligent genug ist, sich eingehend über die mindere Rolle der Frau im Islam zu informieren und klar zu werden, dann habt ihr beide gewonnen. Dann kann sie sich vielleicht auch wieder positiven Zukunftsaufgaben zuwenden.

Zum Islam "konvertieren" wollte sie bestimmt nicht aus Überzeugung. Ich unterstelle, dass ihr dazu einfach das notwendige Religionswissen fehlt. - Junge Leute machen das aus falscher Motivation heraus auch meist nur "auf Zeit", weil er oder sie ein muslimisches Gegenüber kennengelernt hat und nun glaubt, nicht mehr ohne dieses sein zu können. - Und mit der "Liebe" setzt gewöhnlich auch ein Teil des Verstandes aus - eine alte Weisheit.

"Kapsele" du dich jetzt nicht von deiner Tochter ab. Gehe nicht auf Konfrontationskurs, sondern suche den Kontakt, nicht ohne sie subtil über die Rolle der Frau in islamischen Ländern aufzuklären. Viel Erfolg für euch beide!