Tipps und Tricks (Schulummeldung)?
Guten Abend!
Habt ihr (vielleicht schon selbst erfolgreich umgesetzte) Ideen, wie ich meine ignoranten Eltern überzeugen kann, mich endlich von meiner Schule abzumelden & woanders anzumelden, denn ich werde von meinen Lehrern nach Strich und Faden verarscht, regelrecht gemobbt. Vor mehr als einem Jahr schon bei meinen Eltern gebettelt, mich rauszuholen, aber erfolglos. Oder kann man die Eltern irgendwie umgehen? Würde auch z. B. zum Jugendamt, falls die so eine Ummeldung tatsächlich durchsetzen können und mir nicht nur mit „Gesprächen“ bei Eltern oder Schule kommen.
Besten Dank!
Was ist das denn für Mobbing?
Schau unter die Antwort vom Orakel. Die Zeichenbegrenzung macht eine Wiederholung unmöglich.
Okay danke. Was genau sagen deine Eltern denn, wenn du sagst du möchtest die Schule wechseln?
Die nehmen mich einfach nicht ernst. Schmunzeln, lachen gewissermaßen, versuchen, mich anders zu stimmen, bieten ausschließlich an, mit meinen Lehrern & der Schulleitung zu reden
Dann frag mal hartnäckig nach einem genauen Grund, warum du nicht wechseln darfst
Da wird nichts kommen. Auch schon letztes Jahr ausgefragt. Deswegen brauche ich etwas, um die zu überzeugen oder zu umgehen, wenn das möglich ist.
2 Antworten
Also für mich hört sich das so an als würden sich deine Eltern nicht mehr überzeugen lassen. Hast du Großeltern oder andere Verwandte, die helfen könnten? Wie lang bist du denn noch auf der Schule? Wenn du da noch länger bist, würde ich mich tatsächlich mal ans Jugendamt wenden - am besten mit Beweisen, wieso du dich unfair behandelt fühlst in der Schule und dass deine Eltern das ignorieren.
Ich nehm mal an, dass du noch minderjährig bist? Sobald du 18 bist, kannst du dich auch einfach selbst an einer anderen Schule anmelden
Das Jugendamt kann in bestimmten Fällen eine Schulwechselentscheidung beeinflussen, aber nicht eigenständig anordnen. Grundsätzlich haben die Eltern das Entscheidungsrecht über die Schulauswahl ihres Kindes (Artikel 6 Grundgesetz, Schulgesetze der Länder). Allerdings gibt es Ausnahmen:
- Kindeswohlgefährdung (§ 1666 BGB) – Wenn der Schulbesuch in der aktuellen Schule das Wohl des Kindes ernsthaft gefährdet (z. B. durch massive Mobbingerfahrungen, psychische Belastungen oder Gewalt) und die Eltern sich weigern, Maßnahmen zu ergreifen, kann das Jugendamt das Familiengericht einschalten. Dieses kann dann die Entscheidung über den Schulwechsel treffen.
- Eingeschränkte elterliche Sorge – Wenn die Eltern nicht im besten Interesse des Kindes handeln und das Familiengericht das Sorgerecht (teilweise) einschränkt, kann das Jugendamt oder ein Vormund über den Schulwechsel entscheiden.
- Beratung und Vermittlung – Das Jugendamt kann zwischen Schule, Eltern und Kind vermitteln und versuchen, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Es kann auch unterstützende Angebote wie Schulpsychologen oder Sozialarbeiter einbinden.
Okay, besten Dank! Und gute Nacht - wann auch immer du schlafen gehen solltest!
Du kannst Dich tatsächlich an das Jugendamd wenden, wenn Du Hilfe brauchst.
Erfolg offen.
Vielleicht solltest Du Dich jedoch zuvor versuchsweise an andere Familienmitglieder wenden.
Warum wirst Du denn aus Deiner Sicht an der Schule schlecht behandelt?
Vielleicht solltest Du Dich jedoch zuvor versuchsweise an andere Familienmitglieder wenden.
An wen? Können die über so etwas entscheiden? Oder wie meinst du das?
Warum wirst Du denn aus Deiner Sicht an der Schule schlecht behandelt?
Ich glaube, alles mittlerweile Vergangene, was in den letzten Jahren passiert ist, aufzuzählen, wäre zu lang. Aber ein exemplarisches Beispiel: Ich musste gegen meinen Willen eine Klasse überspringen. Und auch noch eine wichtige, nämlich die sog. Einführungsphase. Meinen Eltern war’s egal, ich protestierte und meine Lehrer und die dafür Verantwortlichen haben mich fast schon ausgelacht & es einfach durchgezogen.
Und nun zu den aktuellen Sachen: Wir hatten Januar/Februar die Aufgabe, eine „Hausarbeit“ über jeweils einen Politiker zu schreiben. So weit, so gut. Gestern haben wir die zurückbekommen und die allermeisten wollten mit den jeweils anderen, also auch mit mir, „vergleichen“. Ergebnis: Alle hatten in der Aufgabenstellung die Info, mindestens, also letzten Endes nur drei A4-Seiten schreiben zu müssen. Bei mir stand nichts davon. Diese Info war mittig eingebaut, also unwahrscheinlich, dass es bei mir versehentlich gelöscht wurde. So war ich der einzige mit zwanzig Seiten, denn niemand wäre bei meiner Aufgabenstellung, vier Jahre Kanzlerschaft und die eigene Meinung zu dieser Kanzlerschaft ausführlich darzustellen, auf die Idee gekommen, nur drei Seiten abzugeben und auf etwas Besseres als eine 5 zu hoffen. Und vor paar Tagen haben wir wieder eine neue umfassende Aufgabe bekommen. Ich wette, bei mir steht wieder mehr bzw. was anderes als bei den anderen. Konnte aber heute nichts überprüfen, weil die anderen ihre Aufgaben Zuhause als PDF haben.
Heute ist aber was noch Krasseres passiert. Ich wurde mal als Kind sexuell missbraucht. Das hat sich letzten Frühsommer hier im Kaff in einem anderen Kontext als „Gerücht“ rumgesprochen. Da das halbe Kaff auch in meiner Schule sitzt, leider Gottes auch dort. Ich hab irgendwann angefangen, das aktiv zu bestreiten & meine Eltern wurden zum Schulleiter geladen, wo sie es (auf meinen Wunsch) auch verneinten. Irgendwann verstummte das Thema weitgehend. Heute haben wir von unserem NW-Lehrer Aufgaben bekommen, die in Einzel-PowerPoint-Präsentationen münden und auch noch vor dem gesamten Jahrgang sowie der neunten Stufe vorgetragen werden müssen. Ich habe ganz zufällig das Thema „Sexueller Kindesmissbrauch/Pädophilie“ bekommen. Von einem Lehrer, der mich damals nach den Sommerferien zur Seite nahm, um zu erfahren, ob ich tatsächlich Missbrauchsopfer war. In einer sozusagen neutralen Umgebung hätte ich kein Problem, diesen Vortrag zu halten. In dieser Umgebung wird aber das Gerücht über mich wieder die Runde machen. Die werden sich denken: „Der wurde missbraucht und spielt jetzt den Anti-Missbrauch-Aktivisten“ Wenn ich jetzt dem Lehrer sage, dass ich das nicht machen will/werde, wird er wissen wollen, warum nicht oder mir eben eine 6 geben, weil Arbeitsverweigerung. Allein aber eine solche Beschwerde könnte bei ihm den Verdacht nähren, dass hinter diesem Gerücht mehr steckt. Und eine sinnvolle Antwort als die Wahrheit, die ich also zugeben müsste, kenne ich auch nicht. Hinzukommt, dass ich nicht weiß, ob die anderen bereits wissen, welche die Themen die jeweils anderen bekommen haben. Nehmen wir an, dass die bereits von meinem Thema wissen, es dann sicherlich auch schon weiterverbreitet haben, ich aber plötzlich das Thema nicht mehr habe, nährt das auch das Gerücht. Ich wurde meiner Meinung nach in eine vorsätzliche Falle „gelockt“.
In dieser Umgebung wird aber das Gerücht über mich wieder die Runde machen. Die werden sich denken: „Der wurde missbraucht und spielt jetzt den Anti-Missbrauch-Aktivisten“
Warum sagst du dem Lehrer nicht genau das?
Weil es das Gerücht für ihn nährt und ich sowieso das:
Hinzukommt, dass ich nicht weiß, ob die anderen bereits wissen, welche die Themen die jeweils anderen bekommen haben. Nehmen wir an, dass die bereits von meinem Thema wissen, es dann sicherlich auch schon weiterverbreitet haben, ich aber plötzlich das Thema nicht mehr habe, nährt das auch das Gerücht. Ich wurde meiner Meinung nach in eine vorsätzliche Falle „gelockt“.
nicht ausschließen kann.
Ich kann‘s übrigens nicht ausschließen, weil als er die Themen im Kursraum verteilte, ich im Schulsaniraum „Dienst“ hatte. Als ich zurück war, drückte er mir einfach nur das Blatt in die Hand. Alle anderen hatten schon ihre Blätter.
Nein, weil damit auch die Missbrauchsgeschichte bekannt würde. Soll aber Geheimnis zwischen mir und meinen Eltern bleiben. Nichtmal meine Schwester weiß davon.
Etwa anderthalb Jahre.
Können die das entscheiden?
Ja, 15.