Tipps für Jungen Hund?
Wir haben seid heute einen neuen Hund, Spitz aus dem Tierschutz (6 Monate, Weiblich), und würde gerne wissen wie man einen Hund am besten ans kämmen gewöhnen kann, (hatte vorher nie einen Langhaar, habe natürlich viel dazu gelesen aber da gehen die Herangehensweisen wieder ziemlich auseinander) wir haben bereits einen Kamm der noch für ihr 'Babyfell' geeignet ist, natürlich lassen wir sie erst einmal ankommen, wir haben auch Kaninchenohren geholt zum kauen, damit sie Stress abbauen kann, findet aber jeden Menschen und jedes Tier toll, gut ist halt neugierig.
Aktuell bekommt sie auch noch das Futter was sie im Tierschutz bekommen hat, Rinti Junior Futter, morgens und abends Nass, mittags entweder eine kleine Portion TroFu oder was zum knabbern, aktuell möchte ich vom TroFu weg kommen, aber da sie sich erst noch eingewöhnen soll, behalten wir erst einmal die Routine die sie im Tierschutz hatte. Später wollen wir auf Wildes Land umsteigen, natürlich Schrittweise. Und kann man in dem Alter schon einwenig mit Frischfleisch anfangen? Ich habe da unterschiedliche Meinungen gehört, das würde aber natürlich erst mal nur ganz bisschen sein. Unser alter Hund hat tatsächlich erst relativ spät rohes Fleisch bekommen daher bin ich mir nicht mehr so sicher ob man in dem Alter schon damit anfangen kann. sie wiegt aktuell 3 Kilo und bekommt aktuell 130 Gramm am Tag, sie Schlingt aber sehr extrem finde ich, unser alter Hund war auch ein ziemlicher schlingfresser, aber bei ihr ist es sehr extrem. Kann es sein dass eventuell 130 Gramm Zuwenig sind? Wir haben uns an die Angaben vom Tierschutz gehalten, oder ist das einfach noch Stress bedingt oder sind diese kleinen einfach manchmal so extrem am Schlingen? Aktuell gehen wir es natürlich ruhig an damit sich der Stress legt, habt ihr noch Tipps zur Stressbewältigung? Sie ist natürlich noch komplett durch den Wind, auch unsere Katzen ist ja alles neu, aber abgesehen von einwenig fauchen passiert nicht viel, den Prozess kennen wir aber schon und haben auch schon diese Pheromonstecker für Hund und für Katze. Würde mich sehr über Tipps freuen die ihr aus euren eigenen Erfahrungen empfehlen könnt.
Charakterlich ist sie sehr neugierig und scheint jeden Menschen toll zu finden. Mit Hundeschule und Training fangen wir aber erst an wenn sie sich richtig eingelebt hat.
3 Antworten
Lies dich in die 3-3-3 Regel ein und lass den Hund erstmal ankommen.
- 3 Tage, um den Umzug zu verkraften
- 3 Wochen, um die Regeln zu lernen
- 3 Monate, um wirklich anzukommen und sich zu Hause zu fühlen
Ans kämmen gewöhnst du sie jeden Tag ein bisschen. Einer nimmt den Hund und den Kamm, der andere Superlecker. Lass den Hund den Kamm erstmal beschauen. Dann fass den Hund überall an. Rücken, Bauch, Pfoten, Ohren... Lässt sie dich das gefallen berühre sie mit dem Kamm. Arbeite innerhalb der Toleranzgrenzen des Hundes und höre auf, bevor sie anfängt sich zu wehren, oder die ganze Prozedur blöd zu finden.
Das machst du täglich immer mal wieder. Mit Geduld aufgebaut, wird sie Bürsten und Kämmen in Ruhe über sich ergehen lassen.
Das kämmen ist recht einfach. Die Devise heißte Bestechung. Funktioniert eigentlich immer. Nimm den Kamm und kleine Leckerchend die sie sehr mag. Schneide sie evt klein. Dann nimmst du den kamm und lässt sie schnuppern. Gehe damit vorsichtig übers Fell und belohne sie mit einem Leckerchend. Su verknüft sie es positiv und lässt sich nach und nach immer mehr kämmen. Wenn sie es soweit gut akzeptiert, schleichst du die Leckerchen aus und belohnst mit streicheln.
Auch Trockenfutter sind als Leckerchen gut geeignet.
Fürs schlingen, hole dir Steine ins Haus. sollten so 3 recht große Steine sein. Gut waschen und dann in den Futternapf verteilen. So muss sie bei Fressen hindernisse und muss langsamer fressen.
Zur Stressbewältigung braucht sie eine ruhe Ort. Ein Körbchen wo sie raufgehen kann und wenn sie da drauf ist passiert NICHTS. Aber auch gar nichts. Wenn sie wieder von selbst aufsteht, dann gehts wie gewohnt weiter. Hat bei meiner super funktioniert.
Aber das aller wichtigste ist Zeit. Bei meiner hats 2 Jahre gedauert ehe alles drin war und das ihr zu Hause wurde. Jeder Hund braucht seine Zeit
lass den Hund jetzt erst mal ganz in Ruhe.
Kein Futterwechsel, kein bürsten, keine Hundeschule, nichts dergleichen.
Er muss erst Vertrauen zu euch aufbauen, seine neue Umgebung erkunden und sich eingewöhnen. Das geht nicht an einem oder zwei Tagen.
Das mit dem Fleisch würde ich beim jungen Hund sowieso bleiben lassen, wenn du nicht tiefer gehende Kenntnisse der Bedarfswerte des Hundes hast. Rohfütterung falsch gemacht kann beim Junghund lebenslange Schäden verursachen.
wegen dem kämmen kannst du mal 14 Tage warten bis der Hund wirklich Vertrauen aufgebaut hat. In der Zwischenzeit gehst du mal in einen Hundesalon, die verkaufen oft auch Zubehör und da lässt du dich beraten welche Bürste die richtige ist etc.
und ansonsten „ runter vom Gas“ der Hund muss nicht gleich in den ersten drei Tagen sämtliche Verwandte Freunde und Bekannte kennen lernen, auch nicht alle Nachbars Hunde usw.
Der größte Fehler den viele Leute mit einem neuen Hund machen ist, dass sie ihn komplett überfordern.
ein geregelter Tagesablauf, klare Grenzen und viel Ruhe und dann brauchts auch keinen Pheromonstecker …..