Tierarzt verpfuscht OP?

7 Antworten

Nein - das kannst Du nie beweisen. Die Entzündung kann z.B. auch dadurch entstanden sein dass die Katze an der Wunde geleckt hat. Oder eben Schmutz reingekommen ist. Da hättest Du dann besser aufpassen müssen.

Sowas ist ärgerlich und sollte nicht passieren aber "Ärztepfusch" ist kaum nachzuweisen.

Die Gefahr einer Entzündung besteht nach jeder OP. Dass der erste Tierarzt die Schuld trägt, ist eine sehr zweifelhafte Aussage. Und selbst wenn das sein könnte, kannst du es nicht nachweisen.

Das ist leider nicht gut für deine Katze gelaufen und finanziell auch für dich nicht.

Alles Gute für deine Katze, ich hoffe es geht ihr bald besser.

L. G. Lilly

Das ist einfach dumm gelaufen - für euch beide: die Katze hat Schmerzen und es geht ihr nicht gut und dich kostet es zusätzlich Geld. Klar, ist das ärgerlich, aber du kannst den ersten Tierarzt nicht dafür haftbar machen. Denn jede OP birgt immer auch ein Risiko.

Ich bezweifle außerdem, wie der zweite Tierarzt feststellen will, dass der erste es bei der Nachkontrolle hätte merken müssen. Ich meine, laut deinem Text liegen da zwei Wochen dazwischen! Hallo? Als Tierarzt müsste dieser genauso wissen, dass in zwei Wochen alles passieren kann (gerade Entzündungsherde betreffend, kann ein Entzündungsprozess da sehr sehr schnell verlaufen; manxhmal reichen da ein paar Stunden bereits aus und man/das Tier hat keine Chance mehr). Daher finde ich das eine sehr unqualifizierte Aussage seinerseits! Die zu dem auch niemandem hilft, außer, dass du jetzt verunsichert bist.

Was du richtig gemacht hast, eine zweite Meinung eingeholt. Nur leider finde ich diese nicht zielführend.

Abschließend: Nein, du kannst dem operierenden Tierarzt nichts vorwerfen und ihn auch nicht verklagen dafür. Selbst wenn er es hätte besser wissen müssen, was ich nicht glaube (Begründung siehe oben), kannst du deine Anschuldigung eines sog. Kunstfehlers nicht beweisen. Zumal dich das, ohne Rechtsschutzversicherung, auch nur wieder unnötig Geld kostet - für nichts.

Lebe jetzt damit, dass ihr beide einfach Pech hattet. Wenn du diesem TA nicht mehr vertraust deswegen, gehe halt zu einem/dem anderen.

Alles Gute für deine Miez! 🐈💐

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin mit versch. Tieren aufgewachsen und hielt immer welche
Nicoztz  18.03.2022, 11:41

Ganz deiner Meinung

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Eine OP birgt ein Risiko manchmal auch später

Die Aussage von dem anderen TA ist eher kritisch zu beurteilen er kann unmöglich zu 100% das die Entzündung schon vorher da war

Und für mich wirkt das so ist der andere schlecht kommst du zu mir und das bedeutet Geld für ihn

Ja es gibt Tierärzte die schlecht sind und sowas "übersehen" aber das zu beweisen ist in deinem Fall echt ein Ding der Unmöglichkeit und ich glaube auch nicht dran das gepfuscht wurde

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Besitzer von 2 Dalmatinern 1 TH malinois mix und Koi Karpfen

" was man bei der Nachkontrolle hätte sehen müssen"

Sehr wage Aussage. Woher will der andere Tierarzt beurteilen, dass die Entzündung zuvor schon da war? Und dass man sie hätte sehen "müssen"?

Das zu beweisen ist schon ein Ding der Unmöglichkeit und müsste mit einem Anwalt für Fachrecht durchgesetzt werden. Der auch erstmal bezahlt werden will.

Dazu kommt, dass man den "Mehrschaden" durch einen potentiellen Verzug beziffern muss. Welcher Tierarzt gibt es dir schwarz auf weiß, dass diese Flüssignahrung nicht auch vor 250 € schon notwendig gewesen wäre? Oder dass eine Nach-OP eventuell trotzdem notwendig ist, auch wenn die Entzündung vorher entdeckt worden wäre?

Aus meiner Sicht ein recht unmögliches Unterfangen.