Taugt so eine Solaranlage für einen autarken Camper (+Elektroauto)?


04.03.2022, 14:50

Die Elektroautofrage ist seperat. Der Camper ist ein Benziner. Beim Elektroauto handelt es sich um ein Tesla Model 3. Hab gedacht, wenn der Camper nicht unterwegs ist, kann ich damit einfach das E-Auto laden.

4 Antworten

um ein e auto wirklich aufzuladen, wird das never ever reichen...

die knapp 400 watt die die panele bringen, bringen sie nur, wenn 1000 watt pro m² auf das 20 grad kalte panel prasseln. 250 watt sind es denke ich mal hier zu lande eher, mit denen zu rechnen ist.

davon gehen noch die verluste im ladergler und wechselrichter ab. also mal eben 40 kWh nachtanken dauert auf diese weise eben 200 stunden also gut eine woche! eher zwei bis 3 wenn man dvon ausgeht, dass die sonne ja nicht rund um die uhr scheint und noch strom für andere sachen gebaucht wird.

lg, anna

Hallo,

Es steht doch alles in dem Link:

Akku:

"benötigen Sie einen 12V Batteriespeicher (Akku). Dieses Set ist zum Laden von Bleisäure-, Gel- und AGM Akkus (Batterien) geeignet."

Beispiele stehen unter: Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch....

E-Auto, falls dazu keine Variante für eine 12V-Lademöglichkeit vorhanden ist, ist doch in diesem SET auch enthalten:

"Spannungswandler: Mit diesem Gerät können Sie aus 12 V Gleichspannung (z.B. aus Autobatterien, LKW-Batterien oder Batterien von Solarinselanlagen) 230 V Wechselspannung erzeugen und damit viele Haushaltsgeräte mit 230 V Nennspannung betreiben."

Die Antworten stehen also alle bereits in der Anzeige!

Grüße aus Leipzig

Woher ich das weiß:Hobby – Ab dem Studium bin ich ein Freak für Elektronik u. Computer

Laut Anbieter ist das enthaltene Lademodul für 12 Volt Bleiakkumulatoren ( Blei-/ Säure , AGM und Gel ) geeignet , womit die Frage nach einem passenden Batteriespeicher schon mal geklärt wäre .

Bei knapp 400 Euro Komplettpreis wage ich allerdings einmal durchaus an der Qualität der beinhalteten Elektronik-Komponenten ; insbesondere des Sinus-Wechselrichters ; gewisse Zweifel zu hegen .

Empfindliche Geräte wie Notebooks sollten besser nur an Wechselrichtern mit "echter Sinuswelle " betrieben werden , wenn ein Lade- / und Nutzungsbetrieb direkt an der 12 V = Anlagenspannung nicht möglich ist .

Ansonsten ist noch zu erwähnen , dass die Solarpanels ihre 130 Watt " Peakleistung " nur unter optimalen Bedingungen ereichen werden , und bereits bei bewölktem Himmel , tiefem Sonnenstand und nicht senkrechtem Auftreffen der Sonnenstrahlen auf dem Panel bereits durchaus stark an Realleistung verlieren dürften .

Sobald ein Netzteil beim Verbraucher , und der Wechselrichter im 230V ~ Strompfad und der Akku samt seinem Laderegler mit involvert sind ( z.B. beim Aufladen eines E-Scooters ) , so müssen auch entsprechende "Wirkungsgrade" mit berücksichtigt werden .

Mal ein reines Zahlenbeispiel der Wirkungsgrade :

- Laderegler und Akku insgesamt = 80 %

- Wechselrichter = 85 %

- Ladegerät des Verbrauchers = 85

- Mittlere Panel - Erzeugerleistung z.B. zwischen 9:00 bis 21:00 Uhr = 200 Wh

Der insgesamte Wirkungsgrad innerhalb der gesamten Funktionskette läge im Worst Case bei 50% , womit man dann rechnerisch max. etwa 100 Wh nutzbarer Energie bei 200 W Panelleistung zur Verfügung hätte , damit z.B. während des Aufladens eines E-Scooters über den Umweg des Wechserichters der Akku gerade eben noch im Erhaltungsladungsmodus laufen würde . ( sich also noch nicht entlädt )

Könnte ich dieses Set zum Laden meines Elektrofahrzeuges nehmen? Klar wird das langsam laden, aber wenn ich den normalen Steckdosenstecker da einsteck, dürfte es doch funktionieren?

Wenn das Ladegerät (D)eines E-Scooters laut Hersteller eine Leistungsaufnahme < / = maximal 100 Watt hätte , und während seiner Aufladung kein anderer Verbraucher mit liefe , so könnte die reine Solarenergieerzeugung ab 200 Watt Real-Zellenleistung genügend Überschussenergie liefern , ohne daß der Pufferakku selber Energie beisteuern müßte .

Beim Kühlschrank und der Standheizung müßtest Du mal messtechnisch ermitteln , wie viel Energie sie binnen 24 h im Mittel aus dem System ziehen würden , denn diese Geräte sind ja nicht 24/7 kontinuierlich im Arbeitsmodus .

Eine große PKW - Bleibatterie mit z.B. 12V / 100 Ah könnte eine Energiemenge von insgesamt 1200 Wh speichern . Bei 200 Wh mittlerer Zellenleistung @ 80% Wirkungsgrad für Laderegler + Ladevorgang wäre sie ohne gleichzeitig mitlaufende Nebenverbraucher rechnerisch binnen knapp unter 4 Stunden dann durchaus von einem anfänglichen Ladestand von 30 % auf 80 % " aufgefrischt " , was einer Ladespeichermenge von etwa 600 Wh entspräche .

In diesem Ladezustandsbereich ca. 30 bis 80 % solltest Du solch einen Akku dabei nach Möglichkeit dann auch weitestgehend halten in der täglichen Nutzung .

Von daher könnte eine derartig dimensionierte Solar - Inselanlage mit den genannten Verbrauchern durchaus zumindest zwischen etwa Mitte März bis Mitte September auf unseren Breitengraden für den täglichen Bedarf reichen .

verreisterNutzer  04.03.2022, 16:00

Die Thematik "E-Auto" müßten wir hier allerdings noch näher erörtern , denn da reden wir ja von ganz anderen Energiemengen als bei einem kleinen E-Scooter ( Elektrokleinstfahrzeug )

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Ist eigentlich schon fast zu teuer, das liegt aber auch an dem enthaltenem wechselrichter. Wenn du schon einen an board hast, kaufst du die Sachen am besten einzelnd.

130w panele kosten ca. 85€ pro stück, plus einen mppt laderegler für ca. 50€