Taschengeld mit 15?


27.05.2025, 09:17

Bitte Alter angeben, Danke

8 Antworten

Taschengeld habe ich (w/27) seit meiner Einschulung kurz vor meinem 6. Geburtstag erhalten. Bis ich 12 war, bekam ich pro Jahr einen Euro entsprechend pro Monat, d.h. mit 7 bekam ich 7 Euro, mit 10 Jahren 10 Euro und mit 12 bekam ich 12 Euro. Als ich 13 wurde bekam ich monatlich 20 Euro, und mit jedem Jahr mehr wurden es auch 10 Euro mehr, also mit 14 dann 30 Euro usw.

Mit 15 waren es demnach 40 Euro pro Monat.

Taschengeld bekam ich solange, bis ich volljährig wurde.

Darüberhinaus haben meine Großeltern bis zu ihrem Tod seit meiner Geburt an jeden Monat einen vierstelligen Betrag auf ein Sparbuch für mich eingezahlt.

Von meinen Großeltern gab es auch für gute Schulleistungen Geld: Bei Klassenarbeiten gab es für jede zwei 5 Euro und für jede eins 10 Euro. Für jedes Zeugnis gab es 25 Euro.

Auch meine Eltern hatten mir monatlich bis zu meinem 18. Geburtstag das Kindergeld plus einen weiteren vierstelligen Betrag, darunter 10 Jahre lang den Auslandszuschlag meines Vaters, ebenfalls auf ein Sparbuch eingezahlt.

Auf das Geld auf den Sparbüchern konnte ich ab 14 zugreifen, auch wenn ich es bis kurz vor meinem 18. Geburtstag nicht getan habe.

Für meinen halbjährigen Auslandsaufenthalt in Kanada mit 16 bekam ich außerdem eine Partnerkreditkarte meiner Mutter. 500 Euro pro Monat hatte ich da zu freien Verfügung. Alles was über die 500 Euro hinaus ging, musste ich meiner Mutter erstatten, d.h., wenn ich 650 Euro im Monat ausgegeben habe, musste ich ihr 150 Euro zurück zahlen.

Grundbedürfnisse wie Kleidung, Hygieneprodukte, Schulsachen und Essen/Trinken wurde alles von meinen Eltern bezahlt, genau wie meine Handyguthaben.

Sogar ein iPhone 5 wollten sie mir damals kaufen. Ich (damals 15) habe aber darauf bestanden, es selbst zu bezahlen, mit Geld, was ich durch einen Nebenjob verdient hatte.

Nur bei Ausgaben für meine persönlichen Interessen (Yugioh Karten, Zeitschriften, Kinobesuche o.ä.) sollte ich ab 14 selbst aufkommen, was für mich auch kein Problem war. Ich durfte mir kaufen, was ich wollte und war meinen Eltern darüber auch keine Rechenschaft schuldig.

Im Haushalt musste ich nie helfen. Wenn es nach ihnen gegangen wäre, hätte ich auch nie etwas im Haushalt gemacht. Ich musste richtig Überzeugungsarbeit leisten, dass ich zumindest kleinere Einkäufe erledigen oder die Spülmaschine ausräumen durfte.


nurmalguck 
Beitragsersteller
 27.05.2025, 10:03

Whowwh, Danke das war mal eine ausführliche Antwort. Hast dir echt Mühe gegeben. Danke nochmal

Aktuell 80 im Monat, mit 15 aber nur 20. Bekomme aber zusätzlich noch 40 fürs Gym und 40 fürs Bouldern im Monat. Das endet aber bald, weil ich jetzt dann meinen eigenen Job habe. Sachen muss ich außer Kleidung selber bezahlen. Hab mir zum Beispiel mein Handy selbst gekauft, eine Kamera mit 2 Objektiven, einen Fernseher und einen Kühlschrank. Bekomme aber oft Geld zusätzlich weil ich direkt für die ganze 5 köpfige Familie einkaufe. Und im Haushalt mithelfen ist für mich ganz normal, das mache ich gerne und aus Dankbarkeit.

LG Kiwi 🥝

Wie eine von Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld lebende vierköpfige Famile die vom Jugendamt "empfohlenen" Taschengeldbeträge aufbringen soll, ist mir ein Rätsel.
Für mich grenzen diese Empfehlungen an Wohlstandsverwahrlosung.
Meine Eltern lebten vom Gehalt meines Vaters, der Büroangestellter war.
In der Grundschule (Volksschule) erhielt ich für ein "gut" 10 Pfennige und für ein "sehr gut" 20 Pfennige (20 Pfennige = Wert eines kleinen Eis am Stil). Das ergab ein Taschengeld von etwa 1 DM pro Monat.
In der 5. bis 8. Klasse am Gymnasium erhielt ich etwa 5 DM pro Monat.
Das entspricht umgerechnet inflationsbereinigt etwa einem Wert von 10 € pro Monat.
Danach fing ich an Nachhilfestunden zu geben und konnte auf ein Taschengeld durch die Eltern verzichten.
In der Zeit meiner Kindheit gab es noch kein Handy und nur wenige Menschen konnten sich ein Fernsehgerät leisten. Das erste Fernsehprogramm gab es erst 1952.

Woher ich das weiß:Hobby – Beim Psychologiestudium der Tochter habe ich mitgelernt

Zu meiner Zeit gabs noch kein Handy.

Mit 15 hatte ich ca 10 DM, was heute umgerechnet 5 Euro sind, pro Woche.

Ich musste im Haushalt mithelfen.


Littlethought  27.05.2025, 10:38

10 DM hatten aber 1980 den Wert von etwa 20 € zur jetzigen Zeit.
Den Umrechnungsfaktor bei der Geldumstellung darf man in diesem Zusammenhang nicht anwenden, da die Inflationsrate durchschnittlich bei jährlich 2,6 % lag.

Ich bekomm Alles was ich brauch und kann mein Geld nur für das ausgeben, was ich will.

Deswegen bekomm ich auch nur 30 € im Monat.