Ich (w/27) komme aus einer wohlhabenden Familie.
Als Beamte im gehobenen und mittleren Dienst gehören meine Eltern zwar (einkommenstechnisch) nicht zur Oberschicht, aber definitiv zur Oberen Mittelschicht
Vermögenstechnisch kommt meine Mutter mütterlicherseits aus einer Privatiersfamilie. Auch wenn in Folge des 2. Weltkriegs das Vermögen der Familie schon deutlich zurück gegangen ist, hat es immer für ein sorgenfreies Leben gereicht.
Das war aber lange vor meiner Zeit. Dennoch hat es mir als Kind an nichts gefehlt. Ich hatte alles bekommen, was ich wollte und wir sind oft und viel verreist. Geld hat bei uns nie eine Rolle gespielt. Meine Eltern haben mir bis zu meinem 18. Geburtstag ein kleines Vermögen zusammen gespart, und mit 13 habe ich selbst einen Nebenjob aufgenommen, bei dem ich monatlich fix 400 Euro verdient hatte.
Dazu kommt noch, dass wir von dem ersten großen Bitcoin-Aufschwung während Corona profitiert haben, so dass wir eigentlich nie wieder arbeiten gehen müssten.
Mein Vater hat 2011, als der Bitcoin noch ganz frisch war, für sich und meine Mutter jeweils 1.000 Euro in Bitcoins investiert. Ich war damals erst 14 und bat ihn, einen dreistelligen Betrag, den ich durch den Nebenjob verdient hatte, für mich zu investieren, was er dann auch gemacht.
Tatsächlich hatte ich aber dann bis zu dem ersten großen Aufschwung während Corona das vergessen, als mein Vater mir davon erzählt und mir die Zugangsdaten für das Depot gegeben hat.
Während des Aufschwungs habe ich den Großteil verkauft, so dass ich heute noch etwa 1/5 des ursprünglichen Depots halte.
Auch wenn ich, finanziell gesehen, ausgesorgt habe, gehe ich dennoch Vollzeit mit 43 - 46 Stunden pro Woche arbeiten (statt geregelten 41 Wochenstunden) und lebe ich fast ausschließlich von meinen Bezügen, von denen je nach Monat sogar noch 800 - 1.300 Euro pro Monat über.