Studium oder Ausbildung?
Ich weiß, dass die Frage sich im Forum wiederholt. Mein Problem: Ich würde gerne Medizin studieren, jedoch reicht Abi, TMS, Fsj nicht zusammen…ich würde mich trotzdem für das Wintersemester trotzdem bewerben, um es zu probieren…meine Alternative entweder ein naturwissenschaftliches Fach studieren wie Biochemie und in Richtung Forschung gehen oder eine Ausbildung als Biologielaborant gehen und danach dann in Richtung Forschung gehen/Medizin studieren nach der Ausbildung. Was ist eure Meinung dazu und ich weiß „mach das was sich besser anfühlt/was du dir in 5 Jahren vorstellen kannst“ hab ich schon oft gehört.
Aus welchem Bundesland kommst du?
Rheinland-Pfalz
3 Antworten
Gibt es nicht Ausbildungen, die für das Medizinstudium vorbereiten und gleichzeitig Wartesemester sammeln (oder gibt es die nicht mehr)?
Klassischerweise Pflege, aber vielleicht auch OTA oder so?
Damit hätte man schon Erfahrungen, die man später für das Studium selbst braucht (Praktika) und eben Wartesemester und auch schon einen Abschluss vor dem Studium.
Wartesemester gibt es leider nicht mehr :( und ja zwar könnte ich mit Patientenkontakt eine Ausbildung machen…aber mich würde eher die Forschung interessieren…weshalb dann Biologielaborant/Chemielaborant in Frage kommen würde :) Ah und Fsj mache ich sogar momentan im Krankenhaus.
Hi,
Mein Problem: Ich würde gerne Medizin studieren, jedoch reicht Abi, TMS, Fsj nicht zusammen…
An der Stelle bleibt quasi der sehr allgemeine (und sich ebenso oft wiederholende) Rat: es gibt genügend Wege und Möglichkeiten, einen Medizinstudienplatz zu bekommen, wenn man flexibel genug ist.
Das fängt an beim Studium über die Bundeswehr, Landarzt- und ÖGD-Quoten, Studium an Privatuniversitäten, Studium im Ausland, Zulassung als beruflich Qualifizierter...
meine Alternative entweder ein naturwissenschaftliches Fach studieren wie Biochemie und in Richtung Forschung gehen
"Forschung" ist ein weites Feld...
Je nachdem, was man machen möchte, ist es unter Umständen sogar die bessere Wahl als das Medizinstudium.
Man sollte aber bedenken, dass für eine passende Stelle nicht nur der Masterabschluss notwendig ist, sondern i.d.R. die Promotion - und die Suche nach einer passenden Postdoc-Stelle.
Die Bewerbung für's Medizinstudium als Zweitstudent ist zwar möglich - man tut sich damit aber i.d.R. keinen Gefallen, was Chancen und Kosten angeht.
Ausbildung als Biologielaborant gehen und danach dann in Richtung Forschung gehen/Medizin studieren nach der Ausbildung.
Ist eine durchaus sinnvolle Alternative, bei der man in Lohn und Brot kommt - und weitere Punkte im Zulassungsverfahren sammelt (oder sogar eine Zulassung als beruflich Qualifizierter erhalten kann).
LG
Wenn du aus bayern kommst glaube ich gibt es noch die Landarztquote. Wenn ich mich richtig erinner und es das noch gibt kannst du da mit einem Vertrag bei dem du versprichst, Arzt in ländlichen Gebieten zu werden, ohne Schnittanforderungen Medizin zu studieren. Aber bitte nimm nix was ich sage als Fakt, ich hab das ganze Thema nie richtig durchforscht.
Sowas gibt es in inzwischen allen Bundesländern. Als Berliner darf man sich übrigens auch in Bayern, NRW, Sachsen, o.ä. bewerben und verpflichten.
Man muss nur wissen, worauf man sich einlässt. Die meisten meiner ehem. Kommiliton:innen wussten sogar nach dem Abschluss nicht einmal, dass man sich einen Kassenarztsitz für die Niederlassung kaufen muss und dass diese recht teuer sind (sogar Allgemeinmedizin in einer Stadt etwa eine viertel Mio., Radiologie (regionunabh.) für mehrere Mio.). Geschenkt gibt's sowas nur in der Allgemeinmedizin in sehr (!!!) ländlichen Regionen fernab jeglicher Städte (z.B. im Vogtland), wo es keine Privatpatienten gibt, die die Praxis finanzieren. Ohne Privatpatienten lohnt sich sowas nicht und man zahlt privat drauf.
Das System ist leider komplett kaputt, weswegen man nun naive Abiturienten ohne fundiertes Wissen in Knebelverträge ködern muss.
Ansonsten gibt es sooo viele medizinische Ausbildungsplätze wie zb. Als operationstechnisches Fachpersonal etc