Medizin Privat Uni?


24.03.2024, 23:45

Oder geht es auch mit der Landarztquote?

5 Antworten

Ich würde auch Ausland empfehlen (z.B Österreich, da kannst du den MedAT machen). Ich habe vermutlich 1,3 und damit schon sehr schlechte Chancen. Uni Heidelberg ist bei mir schon unmöglich

Ich denke nicht das das sinnvoll ist. Ich denke nicht das das zu schaffen ist. Ich habe im Studium an einem einzigen kurs vom medizinstudium teilgenommen, weil man das von der struktur her machen konnte. Ich musste 3 Bücher aufs WORT auswendig lernen. Ca. 900 Seiten und alles aufs Wort genau. Ich habs irgendwie hinbekommen, ja, hatte dann ne 3,3 als Note, hauptsächlich weil wir auch diagramme aus dem Büchern aufzeichnen sollten und ich habe das von der falschen seite gezeichet, obwohl es komplett richtig war, nur leider das falsche von den 100 Diagrammen die man auswendig lernen musste (man musste die diagramme auswendig aus dem kopf da hinzeichnen mit ca. 30 Beschriftungen, also nicht 'abzeichnen' nach vorlage). Hast du das Gefühl das du 7 sollcher Klausuren hintereinander alle 6 Monate bestehen kannst mit einer guten Note? Ich meine es ja gar net böse, aber man braucht eben nicht nur wegen dem nc den einserschnitt.


56zziu6 
Beitragsersteller
 24.03.2024, 23:46

Wie sieht es mit der Landarztquote aus?

evermore90  25.03.2024, 00:25
@56zziu6

Dennoch macht es für dich ja wenig sinn ein studium zu starten das du nicht schaffsts. Es gibt auch ein Studium um Hebamme zu werden. Wäre vielleicht etwas besser geeignet, da weniger hart.

56zziu6 
Beitragsersteller
 24.03.2024, 23:40

Habe halt bisßchen Schwierigkeiten in Mathe der meinen Schnitt runzerzieht sonst sind meine Noten gut. Versuche mich in Mathe stark zu verbessern und könnte noch, wenn man es ehrlich optimistisch sieht noch auf einen Schnitt von 1,9 rücken

Medizin privat zu studieren...ganz blöde Idee!

Das macht nur Sinn, wenn man z.B. im Ingenieurswesen oder Informatik dual studiert o.ä.

Aber Medizin. Lass die Finger davon. Geh sonst ins Ausland.


56zziu6 
Beitragsersteller
 24.03.2024, 23:46

Geht das auch mit der Landarztquote? Also normales Studium?

Oder geht es auch mit der Landarztquote?

Bei der Landarztquote gibt es zwar (offiziell) keinen NC, aber trotzdem ist es sehr schwer, einen Platz zu bekommen.

Genau wie beim "normalen" Medizin-Studium gibt's auch bei der Landarztquote...

  • viel zu wenig Studienplätze
  • viel zu viele Bewerber

...so dass die verfügbaren Plätze nur für einen kleinen Teil der Bewerber ausreichen.


Johannax32  21.01.2025, 00:16

Es ist zwar korrekt, dass auch über die Landarztquote nicht alle Bewerber zugelassen werden können, dennoch würde ich die Chancen nicht als extrem schlecht ansehen.

Die Landarztquote ist berechtigterweise unbeliebt. Wer will sich schon bevor man die versch. Fächer kennenlernt verpflichten, Allgemeinmedizin zu machen und dann auch noch 10 Jahre auf dem Land völlig abseits der großen Städte zu arbeiten. Vielleicht beginnt man zudem im Studium eine Partnerschaft und der Partner will/kann mangels Arbeitsplatz nicht mitkommen? Vielleicht wird ein Elternteil schwer krank und benötigt Unterstützung oder Pflege im Alltag, die nicht geleistet werden kann. Vielleicht will man irgendwann Kinder bekommen, die dann nicht betreut werden können (das ist schon in Städten ein Problem, weil Kitas keine Ärztekinder nehmen wollen) bzw. allein nicht in die Schule kommen.

Weiterhin muss man auch wirtschaftlich denken. Es ist unfassbar schwer sich ohne relevante Erfahrung sofort nach dem Facharzt allein niederzulassen. Und das in einer Region, in der sich die vorherigen Praxen schon nicht finanziell getragen haben.

Anm.: Mit dem Land ist wirklich das Land gemeint, d.h. man fährt erstmal min. 1 h mit dem Auto in die nächste Stadt.

Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass Elternzeit nicht möglich und Teilzeit nicht gestattet ist. Auch längere Schließungen der Praxis wie sie z.B. im Mutterschutz nötig sind, werden nicht gestattet bzw. müssen diese Zeiten nachgeholt werden.

Das macht das alles sehr unattraktiv. Durchschnittlich sind die so zugelassenen Personen 25 Jahre alt und haben einen Abischnitt von 2,5...

Rubezahl2000  21.01.2025, 00:39
@Johannax32

In meinem Bundesland gab es letztes Jahr für die Landarztquote 5-mal so viele Bewerber, wie Studienplätze dafür verfügbar waren.
Das bedeutet: Nur 20% der Bewerber für die Landarztquote konnten einen Platz bekommen.
20% würde ich nicht als gute Chance bezeichnen.

Budapest geht immer, wenn Deine Münze rollt.


56zziu6 
Beitragsersteller
 24.03.2024, 23:37

Will ungern ins Ausland

xxHistoryxx  24.03.2024, 23:40
@56zziu6

Das wird schwierig, zumindest, wenn Du aus Deutschland kommst. Kannst das mal rechtlich prüfen lassen und Dich einklagen. Oder Du versuchst es über das Losverfahren oder was es sonst noch so alles gibt.

Gibt übrigens auch einige, die das Studium abbrechen oder nicht schaffen. Ob es einem das Wert, so viel Einsatz reinzustecken, würde ich zumindest mit einkalkulieren. Aber natürlich ist das Deine Entscheidung.

xxHistoryxx  24.03.2024, 23:46
@56zziu6

Vom Inhaltlichen her halte ich das aber für völlig machbar. Habe in der Bib hinter ein paar Medizinern gesessen und die haben einfach nur irgendwelche beschrifteten Bilder sich angeschaut. Allgemein weiß ich auch von Leuten, die Jura und Medizin studiert haben, dass Medizin einfacher sein soll. Und ich habe Jura studiert. Wenn ich das also schaffe, wirst Du das wohl auch schaffen. Du solltest Dir aber halt schon sehr sicher bei Deinem Studienwunsch sein.

56zziu6 
Beitragsersteller
 24.03.2024, 23:47
@xxHistoryxx

Auswendig lernen kann ich sehr gut. Aber sowas wie Formeln in Mathe da habe ich Schwierigkeiten.

Johannax32  12.11.2024, 23:18
@56zziu6

Verstehe ich so gar nicht. Ich habe in Deutschland studiert, bin frisch fertig, habe meinen ersten Job als AÄ begonnen, direkt wieder gekündigt und bin nun auf dem Weg in die Schweiz.

Wenn ich sehe, wie sehr sich die Bedingungen für Studenten verschlechtern, wird mir übel. Ich bin froh, dass ich sowas nicht mitmachen musste. Die IMPP-Fragen werden immer absurder, die Durchfallquoten steigen und die Behandlung der Studierenden ist immer noch eine Katastrophe. Nach dem Studium wird es nicht besser und es passiert viel, was einfach nur patientengefährdend ist, aber man nicht aussprechen darf, da man ansonsten öffentlich gesteinigt wird (statt das Grundproblem anzugehen). Kein Wunder, dass die Suizidrate unter Ärzten am Größten ist.

Geh nach Österreich, freu dich über das leichte Studium (Leider gibt es aber auch dort Boomer-OÄ, die noch nicht verstanden haben, dass sie gut mit ihrem Personal inkl. der Reinigungskraft und den Studierenden umgehen müssen, allerdings erspart man sich das IMPP und die Staatsexamina) und verkrümel dich hinterher ebenfalls in die Schweiz. Da wirst du mit Kusshand genommen UND anständig behandelt und sogar noch bei einer recht entspannten Arbeitsatmosphäre angemessen bezahlt.

XXsadXX  24.03.2024, 23:32

Und wie macht man das mit der Sprache?