Stimmt dies hier wirklich?
6 Antworten
Hallo SilentGirl186!
Also so, wie es dort geschrieben steht, kann ich es nicht bestätigen.
Wenn man ein paar Wörter austauscht/korrigiert, dann passt es.
Man mag es kaum glauben, aber so kleine Feinheiten machen den Unterschied!
Es ist ein Unterschied, ob eine Gehirnhälfte "aktiv/wach" bleibt oder nur ein "wenig aktiver" ist. Daher würde ich solche Aussagen immer prüfen.
Biologisch/Medizinisch wäre es Unsinn, da beide Hemisphären und die dort enthaltenen Areale für unterschiedliche Dinge zuständig sind. Eine ganze Hälfte könnte nur ausfallen, wenn beide Hälften identisch wären, sodass eine Hälfte immer dann die Arbeit übernimmt, sobald die andere Hälfte "inaktiv" ist. Da beide Hälften aber unterschiedlich und somit für verschiedene Bereiche zuständig sind, kann keine Hälfte ganz ausfallen. Allenfalls ist einmal die eine oder andere Hälfte aktiver oder nicht.
Es stimmt schon, dass im Schlaf nur bestimmte Bereich mehr oder weniger aktiv sind, aber trotzdem sind beide Hälften aktiv. Und ja, "alte" Studien haben gezeigt, dass in der "ersten" Nacht eine Gehirnhälfte aktiver ist. Erst dann, wenn man sich an die Umgebung gewohnt hat, ist es weniger aktiv.
Hier eine alte Studie dazu:
https://www.scinexx.de/news/biowissen/schlaf-eine-hirnhaelfte-haelt-wache/
Auf englisch gibt es mehr und genauere Studien:
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC4864126/
This is called the first-night effect (FNE) in human sleep research and has been regarded as a typical sleep disturbance . Here we show that the FNE is a manifestation of one hemisphere being more vigilant than the other as a night watch to monitor unfamiliar surroundings during sleep
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/j.1469-8986.1966.tb02650.x

Nein, so funktioniert das menschliche Gehirn nicht. Die Gehirnhälften funktionieren nicht unabhängig voneinander. (Jedenfalls nicht ohne krasse Läsionen, aber das ist ein anderes Thema.)
Was allerdings richtig ist, dass wir regelmäßig Unterbrechungen der Tiefschlafphasen haben, um mal kurz unsere Umgebung zu hören und zu prüfen, was da so passiert und ob sich eine Gefahr nähert. Und an fremden Orten oder bei emotional schwierigen Phasen passiert das sicherlich häufiger, ja - und entsprechend ist man dann auch am nächsten morgen weniger ausgeschlafen.
Völliger Blödsinn. Das gesamte Gehirn durchläuft während des Schlafs mehrere Phasen in Aktivität und Ruhe und ist daher im Grunde immer wach. Es "schaltet" sich nicht "aus". Und scannen kann es sowieso nichts. Bis auf die Augen sind alle Sinne daueraktiv und nehmen immer etwas wahr, um uns im Notfall zu wecken. Und selbst die Augen können das bedingt, wenn sie geschlossen sind.
Solche Beiträge sind reiner Clickbait.
Wenn du schläfst, lass dir mal Ammoniak vor die Nase halten.
Sicher nicht.
Natürlich ist die ungewohnte Umgebung schlecht für den Schlaf. Das sie gescannt wird, ist Humbug.
Es ist der Versuch, eine Erklärung für den 'schlechten' Schlaf an fremden Orten zu finden. Wer vom Tagwerk erschöpft ist, schläft überall gut.
Doch, Bspl: Du wanderst bergauf, sagen wir 12km, und übernachtest in einer Wanderhütte.
Also mein innerer Wächter geht dann auch pennen. Da kennt der nix.
Leider nicht korrekt, der Geruchssinn ist nicht vorhanden. Deshalb sind Rauchmelder so wichtig.