Starkes Parfüm - Ich rieche es nicht mehr, aber andere schon! (Extreme Dosierung, sogar Migräne am Anfang)?
Hallo zusammen,
ich habe ein Parfüm, das von Natur aus schon sehr intensiv ist. Am Anfang, als ich es neu hatte, hat ein einziger Sprüher davon bei mir sofort starke Kopfschmerzen und Migräne ausgelöst.
Jetzt benutze ich es schon eine Weile und sprühe es mir wirklich großzügig auf den Körper (mindestens 10 Sprüher, manchmal sogar noch mehr!), aber ich selbst rieche es kaum noch. Nur unterbewusst nehme ich einen Hauch wahr. Komischerweise sagen mir aber andere Leute, dass sie das Parfüm sehr wohl riechen, und zwar deutlich. Ich verwende also eine extrem hohe Dosis, und mittlerweile riecht sogar meine ganze Wohnung danach.
Kennt das jemand von euch? Woran kann das liegen? Ist es normal, dass man seinen eigenen Duft nach einer Weile nicht mehr so stark wahrnimmt? Und wie kann ich das Problem lösen? Ich möchte ja nicht, dass ich am Ende eine "Duftwolke" hinter mir herziehe, ohne es selbst zu merken.
Ich bin für jeden Tipp und jede Erfahrung dankbar!
Liebe Grüße
5 Antworten
Das nennt sich Konditionierung. Grob gesagt: Dein Geruchssinn hat sich auf das Aroma eingestellt und blendet es aus, um andere Umweltaromen noch bewusst wahrnehmen zu können. Du darfst die Nutzung des Parfüms durchaus minimieren.
Das ist ein natürlicher Prozess. Wenn Du auf dem Klo sitzt, dann riechst Du Deine Kloake nur eine kleine Weile, ein Außenstehender hingegen fast Stunden.
Das ist völlig normal, dass man irgendwann "geruchsblind" wird. Der Körper bzw. die Nase gewöhnt sich an den Geruch. Man riecht es zwar dann eigentlich trotzdem so stark, aber das Gehirn meldet es einem nicht mehr. Dadurch nimmt man es weniger wahr.
Den selben Effekt hat ja z.B. auch ein Pilot, der jeden Tag im Flieger sitzt. Die Geräusche selbst vom Flug hört man zwar eigentlich noch genauso stark, aber man gewöhnt sich daran und nimmt es nicht mehr wahr, außer, wenn es Unregelmäßigkeiten gibt.
Auch jede Wohnung riecht anders, je nachdem wer darin lebt. Auch das nimmt man ja nicht mehr permanent wahr.
Verhaltensbiologisch nennt man das "Habituation". Eine Gewöhnung an einen Reiz.
Das selbe Phänomen hat man, wenn man selbst schlimm nach Schweiß riecht. Das merkt man selber auch kaum. Deshalb ist es eigentlich nur fair, wenn man die betroffenen Personen mit Containance separiert von anderen Leuten drauf hinweist. Die Betroffenen "stinken nicht gerne", wie oft behauptet wird, sondern die wissens einfach nur nicht. Meistens zumindest. Das hat auch nicht zwingend was mit "nicht waschen" zu tun. Es gibt Leute, die ohne Deo (bzw. meistens Antitranspirant) nach 2 Stunden extrem anfangen zu stinken. Man kann ja nicht 12x am Tag duschen gehen.
Unser Geruchssinn hat sich ja primär entwickelt um (wie so oft) Gefahren wahrnehmen zu können, z.B. wenn es brennt oder auch um zu verhindern, dass man dem Körper verdorbene Lebensmittel zuführt. Wenn man allerdings stundenlang ein und demselben Geruch ausgesetzt ist und nicht drauf reagiert, geht das Gehirn davon aus, dass es quasi schon passt und keine wirkliche Gefahr droht. Daher ist die Wahrnehmung dieses Geruchs nicht mehr von Priorität und wird ausgeblendet.
aus dem Grund ist bei Parfum weniger gleich Mehr.
Kalter Entzug.
Dem Parfum, weil du andere mit deinem Geruch belästigst.
Aber ich Liebe es . Ich finde es einfach Geil es ist so süss ich liebe es.
Andere wissen nun, dass Du verrückt nach dem Zeug bist. Offenbar ist Dir noch nicht in den Sinn gekommen, dass es andere belästigen könnte (U-Bahn, Restaurant) und dass weniger oft mehr ist. Dein Ego will scheinbar ständig geschmeichelt werden.
du solltest dir eher gedanken darüber machen, WIE gesundheitsschädlich das zeug für dich ist.
aber ja... das ist halt eine schnüffeldroge.
andere schnüffeln deo oder klebstoff.
wahrscheinlich bist du längst süchtig.
mal 4 wochen gar kein parfüm oder andern alkohol am körper benutzen.
Hab ich dann meinen Geruchssinn unterbewusst konditioniert ?