SPD fällt weiter auf neuen Tiefstpunkt. Ist die SPD noch eine Arbeiterpartei?
Mit 16% hat die SPD einen neuen Tiefstpunkt erreicht. Für immer mehr Bürger in Deutschland ist die SPD somit unwählbar. Ist die SPD noch eine Arbeiterpartei?
12 Stimmen
7 Antworten
Jein, unter den Arbeitern ist die SPD tatsächlich immer noch knapp die stärkste Partei, allerdings dicht gefolgt von CDU und leider der AfD! Sie ist somit nicht mehr die große klassische Arbeiterpartei. Mit ihren 16% bei allen Wählern hat sie allerdings schon lange die Berechtigung "Volkspartei" genannt zu werden, verloren.

Man muss das im Kontext sehen: Die 16% entsprechen ungefähr dem heutigen Anteil der Arbeiter in der Bevölkerung:
1980 lag der Anteil der Arbeiter noch bei 42% und das entspricht wiederum recht genau dem Prozentsatz, den die SPD bei der Bundestagswahl 1980 geholt hatte.
Doch, der Herr Heil setzt sich schon noch vehement für die Interessen der Arbeitnehmer ein. Nur hat die SPD in der Vergangenheit eben enorm viele Wähler verprellt z.B. durch Schröder's Hartz 4 oder Engholms BaFöG Reform und die Hochschulpolitik in NRW. Das alles haben doch Wähler wie ich nicht vergessen! Ich würde die nie mehr wählen! Ganz ehrlich.
Das war sie nie, ist nur der Gründungsmythos der SPD.
Ihr altes Mantra ist, regierungsfähig zu sein.
Schon lange nicht mehr, aber es gibt ja auch immer weniger Arbeiter in Deutschland. Die SPD ist heutzutage vor allem eine Partei für Geringverdiener und Geringgebildete. Das war zu Zeiten von Brandt und Schmidt noch ganz anders. Die beiden haben sich auch gegen die Massenzuwanderung ausgesprochen.