Sollte man "Klimaleugnung" unter Strafe stellen.. und welche Strafen haltet Ihr für angemessen?

Das Ergebnis basiert auf 42 Abstimmungen

Nein, keine Bestrafung 90%
Ja, Bestrafung ! 10%

24 Antworten

Nein, keine Bestrafung

Da Klimawandelleugner erfahrungsgemäß kein besonders ausgeprägtes Grundverständnis für Wissenschaftlichkeit haben, sind ihre Aussagen lediglich als Meinungsäußerungen zu bewerten. Die Äußerung von Meinungen sollte jedoch nicht strafbar sein. Auch wenn das bedeutet, dass wir hier regelmäßig diesen ganzen peinlichen Unsinn lesen müssen. Grundsätzlich wäre es aber schon angebracht, wenn sie sich mal in die Ecke stellen und schämen für den ganzen Quatsch, den sie immer mit größtem Enthusiasmus von sich geben.


MickyFinnC137 
Fragesteller
 17.10.2019, 14:39
Die Äußerung von Meinungen sollte jedoch nicht strafbar sein.

Ich hoffe, das wird auch in Zukunft so bleiben..

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Nein, keine Bestrafung

Grundgütiger warum wollen immer mehr Menschen immer mehr Sachen unter Strafe stellen, in diesem Fall eine Meinungsäußerung? Man kann darüber diskutieren, wie man das Thema bei Entscheidungsträgern diskutiert bzw. diesen zugänglich macht, aber warum sollte der "kleine Mann auf der Straße" nicht seine Stammtischmeinung behalten dürfen? Und wo führt das hin? Darf man am Ende auch nicht mehr schlecht über Politik/er etc. reden?


Apfelkind86  17.10.2019, 14:36
Grundgütiger warum wollen immer mehr Menschen immer mehr Sachen unter Strafe stellen, in diesem Fall eine Meinungsäußerung?

Worauf fußt deine Behauptung?

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Amberyll  17.10.2019, 15:00
@Apfelkind86

Das kann nur jemand fragen, der nicht viel zum aktuellen Weltgeschehen liest...

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Tasha  17.10.2019, 15:46
@Apfelkind86

Weil ich solche Forderungen aus verschiedenen Quellen immer wieder lese. Zur Zeit geht es nur um Überlegungen, aber was passiert, wenn das erste Gesetz in dieser Richtung eingeführt wird? Geht man dann nicht einen Weg, der immer mehr Einschränkungen in dieser Richtung eröffnet?

Und man sollte mMn wirklich überlegen: Die Idee ist hier, eine Meinung unter Strafe zu stellen. Bei wem? bei allen? Bei Wissenschaftlern? In wiss. Veröffentlichungen oder privat? Bei Politikern? Auch privat? Bei Lieschen Müller?

Bis jetzt gibt es meines Wissens nur eine Äußerung, die unter Strafe steht - die Ausschwitzlüge. Das ist ein Thema, das in der Schule erörtert wird und historischen Hintergrund hat.

Das Thema Klimaschutz kocht gerade sehr hoch, viele Menschen haben verschiedene Interessen daran, auch finanzielle. Daher würde ich persönlich gerade jetzt nichts in dieser Richtung unter Strafe stellen.
Unter Strafe stellen heißt für michn auch immer: Argumente bringen nichts, wir verbieten gleich den Mund. Damit vermittelt man aber ggf. den falschen Menschen auch, dass Diskissionen sinnlos sind. Dieser Gedanke ist schon teilweise verbreitet (bezogen auf verschiedene Themen) und könnte sich dann immer weiter ausbreiten. Das halte ich für gefährlich. Es führt in weiter Zukunft zu der Idee, dass es nur ein paar legitime Meinungen gibt und man die anderen besser nicht äußert, also zu Zensur, Selbstzensur und damit der Einschränkung des Denkens. Zumindest könnte das eine Folge sein.

Warum soll man sogenannte "Klimaleugner" (mit gefällt hier der Begriff "Leugner" schon nicht - wir nennen Menschen, die die Evolutionstheorie oder Bluttransfusionen ablehnen ja auch nicht Evolutionsleugner oder Medizinleugner) unter Zwang statt mit Argumenten "überzeugen"?

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Amberyll  17.10.2019, 15:46

Nein, schau Dir doch nur die aktuelle Klimadebatte in Dtld. an. Dort wird durch die Bank nur nach Strafen und Verboten gerufen. Keine Spur eines Anreizsystems, Menschen scheinen prinzipiell böse zu sein...

Halle: gleich ruft jemand nach Kontrollen und Reglementierungen der Gamer - Community.

Usw. Usf.

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Nein, keine Bestrafung

Wenn man anfängt, unbequeme Meinungen zu verbieten, stößt man damit das Tor zu einer neuen Diktatur auf. Abgesehen davon würde man den Leugnern damit in die Hände spielen: "Na schau mal einer an. Wenn uns verboten wird, unsere Meinung offen zu äußern, dann muss ja etwas an unserer Meinung dran sein!".

Die Gesellschaft kann solche Themen ganz offen ausdiskutieren. Das geht sehr schön ohne Verbote.

Ja, Bestrafung !

Wer - wissentlich - Unwahrheiten verbreitet und somit bewusst dazu beiträgt, Mensch und Natur zu gefährden, ja, da darf man durchaus über Strafen nachdenken. Sie sollte allerdings - wie ich finde, auch generell - möglichst nah am Delikt sein. Wer Klimawandel leugnet, der sollte an vorderster Front helfen müssen, dessen Folgen zu beseitigen. Bäume pflanzen, Waldbrände bekämpfen, Staßenbäume gießen etc.


MickyFinnC137 
Fragesteller
 17.10.2019, 14:50

Und wenn die Person sich weigert... dann ins Gefängnis?

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Nein, keine Bestrafung

Strafen für Meinungen sind fucking Gefährlich. Egal wie dumm die Meinung ist. Und stell dir Mal vor wie die AfD Wähler ausrasten würden, wenn auf einmal so ein Gesetz käme. Dann hätten sie auch zum ersten Mal einen Grund. Der Punkt ist aber, es würde genau solchen Hetzern in die Karten spielen.


MickyFinnC137 
Fragesteller
 18.10.2019, 08:52

Das Meiste, was mit Vernunft zu tun hat, würde den sog. "Hetzern" in die Karten spielen :)

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OnkelJibbeto  18.10.2019, 12:39
@MickyFinnC137

Nein, finde ich nicht. Aber wenn der Staat eine freie Meinungsäußerung verbieten würde, hätten sie ja die ganze Zeit recht gehabt (man darf ja gar nichts mehr sagen!!!) sozusagen

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