Sollte man eigentlich öffentliche Debatten ernstnehmen?
Nehmen wir uns eigentlich noch selbst ernst? Zur Zeit gibt es eine Rassismusdebatte. Heute war zb in den Nachrichten eine farbige Frau der nicht geglaubt wurde dass sie so heisst wie sie heisst. Weil ihr Name nicht zu ihrem äusseren passte. Sollte man Menschen so behandeln. Nein!
Das ist Rassismus. Ein Aufschrei geht zurecht durch die Medien. Doch war Rassismus bis vor kurzem nicht noch total Inn? Stand nicht jeder Muslime noch vor kurzem unter Generalverdacht Terrorist zu sein? Wenn morgen irgendeine Schlagzeile erscheint was Erdogan in seinem Land macht, zeigt man dann nicht wieder auf die Türken in Deutschland?
Ist Streit um das Kopftuch nicht auch eine rassistische Debatte?
Ist denken dass blonde Menschen aus Schweden oder Deutschland stammen nicht rassistisch?
Ist anzunehmen dass Menschen mit roten Haaren typisch europäisch ist nicht rassistisch?
Ist vom "italienischen Temperament" zu sprechen nicht rassistisch?
Ist den Begriff "AlmanLogik" zu benutzen nicht rassistisch?
Es gibt noch so viele Beispiele (die jeder der mag ergänzen könnte)
Aber sind diese öffentliche Debatten überhaupt ernstzunehmen? Eigentlich scheint nicht wirklich jemand sich daran zu erinnern welcher Meinung er noch vor ein paar Monaten hatte.
Oder was bringen diese Debatten über unsere Gesellschaft hier bei uns tatsächlich? Ernst nehmen oder nicht ernst nehmen?
5 Antworten
Eine wirklich gute Überlegung, die auch durch meinen Kopf ging.
Diese Rassenunruhen in den USA sind seit dem es die USA gibt, gang und gäbe.
Es wird nur gepushed um vom Coronavirus abzulenken einerseits und andererseits um ein neues Ventil zu finden, über das man Dampf ablassen kann.
Alles einfach nur typisch menschlich und so verhielt es sich seit es Menschen gibt und verhält es sich, solange es noch Menschen geben wird.
Also entscheide selbst - ernst nehmen oder nicht?
Ich finde öffentliche Debatten wichtig und richtig.
beim Thema Rassismus besteht noch verbesserungsbedarf.
aber Beispiel Umwelt: Ich finde hier hat sich durch die Debatten viel getan und das Bewusstsein der Menschen ändert sich allmählich. Gerade bei der jüngeren Generation. Ein Erfolg öffentlicher Debatten
Da hast du vollkommen Recht aber ich glaube gerade bei der Umweltdebatte gibt es einen Faktor den alle anderen Debatten nicht haben und hatten. Einen Richtungsführer (Greta). Die unheimlich viel Lebenszeit da reingesteckt hat. Die mit unheimlich vielen Regierungsvertretern gesprochen hat. Ich denke verbaler physischer Kontakt macht eine Menge aus was die Kommunikation angeht.
Rassismus ist eher etwas negatives. Rote Haare, "blonde Menschen" oder Temperament sind keine negativen Attribute.
Ich finde schon dass der Fakt dass man Rothaarige nach Schottland packt, Blonde nach Schweden oder Deutschland genauso rassistisch wie wenn man farbige nach Afrika packt.
och war Rassismus bis vor kurzem nicht noch total Inn? Stand nicht jeder Muslime noch vor kurzem unter Generalverdacht Terrorist zu sein?
Naja, in AfD und Pegida Kreisen. Aber in der normalen Bevölkerung war man doch schon von Anfang an gegen solch dumme Verallgemeinerung?
Wenn morgen irgendeine Schlagzeile erscheint was Erdogan in seinem Land macht, zeigt man dann nicht wieder auf die Türken in Deutschland?
Das war doch was anderes. Da ging es vor allem darum dass sehr sehr viele der in Deutschland lebenden Türken trotzdem in ihrem Heimatland Erdogan gewählt haben, obwohl der ein fast-Diktator mit kritischen Sachen ist.
Also Rassismus war bestimmt in der Debatte mit dabei, aber das war ja nicht der Kern dieses Problems.
Ist Streit um das Kopftuch nicht auch eine rassistische Debatte?
Definitiv
Ist denken dass blonde Menschen aus Schweden oder Deutschland stammen nicht rassistisch?
?
Blonde Menschen kommen auch aus anderen Orten Stammen aber diese 2 wären nicht untypisch. Die Frage versteh ich nicht so recht.
Ist anzunehmen dass Menschen mit roten Haaren typisch europäisch ist nicht rassistisch?
Nein, da gibt es ja Gründe für. Genetische, Geschichtliche Gründe.
Ist den Begriff "AlmanLogik" zu benutzen nicht rassistisch?
So hier wirds bisschen kompliziert. Alman ist abwertend gemeint und zielt auf die Herkunft ab. Nach Definition also eine rassistische Äußerung. Rassismus ist aber nochmal was anderes, dabei geht es um Machtverhältnis/-strukturen in Gesellschaften. Und in Deutschland sind die Deutschen die absolute Mehrheit, nicht Unterdrück, politisch und wirtschaftlich mehr als gut repräsentiert, usw. Definitiv also kein Rassismus hier.
Aber sind diese öffentliche Debatten überhaupt ernstzunehmen? Eigentlich scheint nicht wirklich jemand sich daran zu erinnern welcher Meinung er noch vor ein paar Monaten hatte.
Also das ist doch Blödsinn, mit welchen Leuten hängst du denn rum? Meine Leute wissen was für ne Meinung sie vor einem Jahr zu solch wichtigen Themen hatten! Natürlich wissen sie das??
Oder was bringen diese Debatten über unsere Gesellschaft hier bei uns tatsächlich? Ernst nehmen oder nicht ernst nehmen?
Was sie bringt? Hoffentlich weniger Rassismus, mehr Verständnis für diskriminierte Gruppierungen auf der Welt? Fairness? Weiterentwicklung als Gesellschaft?
Ich finde Debatten nicht schlecht. Sie zeigen einem die Welt mal aus einem anderen Blickwinkel.
Ich habe dadurch schon meine Meinungen geändert.