Sollte ich es meinen Eltern sagen das ich eine medikamentöse Therapie mache?
Hey,
Ich bin 22 und bin letzte Woche zu einer Psychiaterin gegangen wegen meiner sozial Angst.
Ich habe seit gestern Nebenwirkungen wegen den Medikamenten meine Eltern denken ich bin einfach nur krank. Die wissen nicht das ich beim Psychiater war und Medikamente benutze.
Sollte ich es ihnen sagen
5 Antworten
Ich bin ein Elternteil und würde das von meinen Kindern wissen wollen. Meine Kinder sind mir wichtig und auch das Wohergehen meiner Kinder. Sag es ihnen, es sind deine Eltern. :-)
Da ist leider etwas dran. Besonders gibt es einige Eltern, die kein Verständnis für psychische Probleme haben. Er/Sie ist aber bereits 22. Da ist er ja nicht mehr so abhängig von den Eltern und führt sein eigenes Leben. Vielleicht sollte ihm das Sicherheit geben, sich seinen Eltern zu offenbaren.
Vielleicht sollte ihm das Sicherheit geben, sich seinen Eltern zu offenbaren.
oder die Erfahrung haben, genau das nicht zu tun! Es hängt halt nicht von ihm/ihr und seinem/ihrem Alter ab, sondern von den Eltern und wie er sie Einschätzt
Sicher hat das etwas mit dem Alter zu tun. Er/sie ist 22 Jahre alt. Da sollte man seine eigene Meinung, auch gegenüber den Eltern haben und vertreten können. Dass sie/er ihre/seine Eltern offensichtlich nicht einschätzen kann, zeigt die Frage, die gestellt worden ist. Wäre dem so, dass eine Einschätzung möglich wäre, würde diese Frage nicht gestellt.
WEisst Du, es ist nicht immer hilfreich, seine Meinung zu vertreten. Als ich noch jung und dumm war, habe ich das getan. Gegenüber wirklich jedem! War auch ein Stellvertretender General drunter, natürlich unter vier Augen! Und ja, es war deutlich erkennbar, dass er vom Glauben abgefallen ist. Und Dienstgradgleiche Soldaten haben mir danach sogar noch das eine oder andere Bier hingestellt. Wortlos verteht sich.
Dann, aus völlig anderem Grunde musste ich dann so bunte Pillchen nehmen, die meine Reaktion deutlich verzögert haben. Will heißen, mir kam manchmal erst Tage später der Gedanke, dass es innvoll gewesen wäre, zu manchem Verhalten oder zu manchen Äußerungen dann doch etwas zu sagen. Aber aus dieser Zeit stammt eine wichtige Erkenntnis:
Es gibt Menschen, bei denen ist wirklich jedes Wort zuviel! Teilweise verstehen sie gar nicht, wenn man ihnen etwas erwidert, teilweise können sie Kritik, auch wenn sie noch so richtig und berechtigt ist, nicht ertragen! Und so schlimm das für Kinder ist:
Es gibt auch solche Eltern! Und leider können nicht alle Kinder eine Psychotherapeutenausbildung machen, damit sie kompetent mit ihren Eltern reden können, die üblicherweise mit 22 Jahren auch kaum abgeschlossen sein kann!
Da gebe ich Dir auf ganzer Linie Recht. Man muss keine Kämpfe führen die aussichtslos sind. Mit 22 sollte man aber dennoch ein eigenes Leben führen können, eigene Entscheidungen treffen und auch diese vertreten können.
Ja, es stimmt auch, dass es Eltern gibt, oder besser Menschen gibt, denn es ist ja nicht nur auf Eltern begrenzt, die einfach uneinsichtig sind und auch Entscheidungen und Meinungen anderer nicht akzeotieren können. Besonder, und da sind wir wieder bei den Eltern, gibt es auch einige, die nicht akzeptieren können, dass ihre Kinder erwachsen sind.
PS: Das mit deiner Geschichte aus der Wehrzeit kann ich bestätigen. Nur aus meiner Zeit des Zivildienstes. Habe ähnliche Erfahrungen gemacht.
Mit 22 sollte man aber dennoch ein eigenes Leben führen können, eigene Entscheidungen treffen und auch diese vertreten können.
Der/die FSer/in ist in Therapie, sie geht dort hin, hat also eine eigene Entscheidung getroffen. Es geht also darum, ob sie einen Kampf mit ihren Eltern führen will. Ich finde, das ist seine/ihre Entscheidung.
und da sind wir wieder bei den Eltern, gibt es auch einige, die nicht akzeptieren können, dass ihre Kinder erwachsen sind.
ja, schlimm!
Geschichte aus der Wehrzeit
Der Hammer ist, ich habe nur eine Frage gestellt, und bei der ging es darum, meinen Dienst gut und richtig zu machen! Hammer, oder? Von einem hörte ich dann:
Sie hätten hier jeden, wirklich jeden anderen fragen können! ........
Wenn das Verhältniss gut ist, sollte man es wohl sagen.
Wenn es "normale" Nebenwirkungen sind, brauchst du es nicht zu sagen. Sind sie heftiger und erfordern einen Arztbesuch, solltest du schon was sagen.
Wenn Du noch zu Hause wohnst und Euer Verhältnis zueinander stimmig ist, dann solltest Du Dich Deinen Eltern anvertrauen.
Deine Eltern können schließlich keine Gedanken lesen.
ob du deinen eltern das sagst oder nicht, musst du selber wissen.
ich kenne dein verhältnis zu deinen eltern nicht.
das gehört zum verhältnis zu den eltern. aber grundsätzlich hast du recht.
Leider sind nicht alle Eltern so....
Deshalb, was bei Dir wohl eine gute Entscheidung wäre, kann bei anderen Eltern wieder ganz anders sein.