Sollte es auf Packungen von Lebensmitteln im Supermarkt auch einen Index für Histaminbelastung geben?
11% der Bevölkerung von Deutschland verträgt Histamine nicht gut. Das sind im wesentlichen Gärstoffe, die entstehen, wenn ein Lebensmittel lange herumliegt oder verarbeitet wird. Es ist dann oft noch essbar, aber mit Histaminen angereichert. Unsere Nahrung ist voll davon, aber es gibt keinen Index auf der Packung, wo man ablesen kann, wie viele Histamine drin sind. Stattdessen kann man inzwischen alles andere ablesen, wie Gluten, Laktose, Nährwerte, Alkoholgehalt, Nahrungs Score von A bis E.
Lebensmittel mit den meisten Histaminen sind z.B. Dosenfisch, Weinessig, Räucherfleisch, Käse usw. Also alles was schon ewig rumliegt und noch verkauft wird. Um sowas zu verdauen muss die Bauchspeicheldrüse auf Hochtouren laufen. Vielen Leuten schwillt dehalb die Nase an, der Rachen und die Zunge, sie werden Müde kaum, dass sie was gegessen haben und haben Bauchkrämpfe, ohne dafür eine Erklärung zu haben. Ärzte kommen oft nicht weiter auch wenn die Leute dann zum Arzt gehen, weil sonst alles in Ordnung ist. Dadurch wird das Gesundheitssystem in Deutschland belastet und die Leute werden - ohne es zu wissen - mit schwer verdaulichen Histaminen ernährt.
Sollte es also auch einen Index für Histaminbelastung geben, der auf jeder Packung angezeigt werden muss?
Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen
4 Antworten
Gute Frage ich weiß nicht wie weit das Wissenschaftlich erforscht ist und wie viel % der Menschen auch empfindlich darauf reagieren. Ich denke die meisten Menschen Essen seit Jahren ohne Probleme zb Käse. Finde das die äußeren Einflüsse und Stress durch Job , Familie auch sehr viel zur gesundheitlichen Auswirkungen wie Verdauungsbeschwerden beitragen. Wie weit diese Lebensmitteln da Schuld sind kann ich nicht sagen aber mitlerweile wissen die meisten das eine einseitige und ungesunde Lebensweise sowas hervorruft und denke nicht einzig alleine Histaminhaltige Lebensmittel .
Finde auch nicht das es auf die Packung gehört finde es sollte etwas der Hausverstand zu Hause sein .. wenn ich ein Produkt nicht vertrage dann esse ichs halt nicht und wenn ich jedes mal Bauchbeschwerden bekomme und es trotzdem esse bin ich selber schuld . Jeder Körper is halt anders
Ich denke, das wäre nicht aussagekräftig genug.
Der Histamingehalt eines Lebensmittels verändert sich während der Lagerung. Du erwähnst es in deiner Frage bereits.
Bei Gluten oder Laktose ist das anders. Ein Produkt, das glutenfrei in den Kühlschrank kommt, ist auch nach 4 Tagen noch glutenfrei (nehmen wir Verunreinigungen mal aus).
Zudem sind bei einer Histamin-Diät weitere Faktoren relevant. Eine Diät bei Histaminintoleranz ist komplexer als bei einer Laktoseintoleranz. Auch die Diagnose ist nicht ganz einfach.
Für Betroffene ist das natürlich unschön. Ich denke aber, dass eine gute Aufklärung durch eine Ernährungsfachkraft hierbei deutlich besser hilft als ein Index auf verpackten Lebensmitteln.
Auf jeden Fall!!!!
Mein Partner hatte letztes Jahr im Urlaub ständig Brech-Durchfall, alles wie Wasser! Unerklärlich erst, dann jedoch stellte sich, wieder daheim, beim Arzt heraus, dass er allergisch ist. Ursache: Histamin!
Seitdem hat er eine Liste der Lebensmittel, die er meiden muss!
Irgendwann wird auf Lebensmittelverpackungen kein Platz mehr sein, um alle Risiken und Nebenwirkungen aufzuzählen.
Wer zur Histamin-Risikogruppe gehört, weiß ja Deiner Frage nach bereits, bei welchen Lebensmitteln für ihn Vorsicht geboten ist.
Daher halte ich so einen Warnhinweis für überflüssig.