Sollte die Abitur generrell einfacher werden, was denkt ihr?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Nein 83%
Ja 17%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Inzwischen machen über 50% der Schüler eines Jahrgangs (Fach-)Abitur. Bei einem dreigliedrigen Schulsystem sind das ungefähr 20% zu viel! Sprich, schon jetzt sind die Anforderungen wahrscheinlich zu niedrig bzw. falsch gelagert....

Wenn so viele Schüler Abitur machen, werden halt auch die anderen Schulabschlüsse abgewertet, was wiederum die Lehrstellensuche für Schüler mit niedrigeren Abschlüssen massiv erschwert. Und letztendlich bleibt dann ja auch immer die Frage offen, ob es irgendwie sinnvoll ist, wenn jemand für eine klassische, duale Berufsausbildung eine Hochschulzugangsberechtigung erwerben muss, um eine Chance auf so eine Ausbildungsstelle zu bekommen...

Ja

Das kommt auf das Bundesland an. Bei manchen würde ich sagen, es sollte schwerer werden, bei manchen sollte es leichter werden. Sodass eben alle auf dem selben Level sind.

Ich habe mal Ja angeklickt, weil ich aus einem Bundesland komme, in dem das Abi schwerer ist als in anderen.

Nein

Die Leute sollten zumindest das Basiswissen für ein Unistudium mitbringen, sonst braucht man ja kein Abitur.

In meinen Augen wären das zumindest die Fächer Deutsch und Mathematik. Über Englisch könnte man sich noch streiten. Wer an der Uni Latein braucht, sollte das gleich schon in der Schule machen. Im übrigen Bereich müssen halt, je nach Neigung, dann auch noch ein paar Leistungen her.

Nein

Es ist tatsächlich so dass das Abitur einfacher denn je geworden ist. Schaut man sich mal so den Jahrgangsstufen Schnitt an, sind da so wahnsinnig viele mit einer eins vor dem Komma, dass das eindeutig nicht von den intelligenteren Schülern der jetzigen Generation abhängt, sondern davon wie leicht das Abitur geworden ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Johannax32  30.05.2020, 11:26

Blödsinn! Noten verteilen sich stets nach einer gaußschen Normalverteilung, d.h. an der Durchschnittsnote hat sich in den letzten Jahren kaum etwas geändert. Dadurch, dass es mehr Gymnasiasten gibt, gibt es somit natürlich auch mehr bessere Schüler, aber auch mehr durchschnittliche und schlechtere Schüler.

Das beweist somit gar nichts ;)

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Nein

Ein viel zu großer Teil der Abiturienten ist jetzt schon nicht ausreichend qualifiziert, um erfolgreich studieren zu können!

In Deutschland schafft jetzt schon im Schnitt jeder 3. Student sein Studium nicht und muss abbrechen.

Wenn die Abiturienten noch weniger qualifiziert sind und noch weniger Vorkenntnisse haben - dann steigt die Versagerquote noch mehr!
Welchen Sinn soll das machen, am Gymnasium Studien-Versager zu produzieren?

Kristall08  30.05.2020, 10:26
In Deutschland schafft jetzt schon im Schnitt jeder 3. Student sein Studium nicht und muss abbrechen.

Da muss ich doch mal nach der Quelle fragen. ;)

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Kristall08  30.05.2020, 11:00
@ErsterSchnee

Man müsste auch ehrlicherweise die Leute rausrechnen, die ein Studium nur wegen der Kindergeldfortzahlung oder des Semestertickets begonnen haben.

Davon scheint es ja auch einige zu geben.

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Johannax32  30.05.2020, 11:39
@Kristall08

Und dann müsste man noch die rausrechnen, die falsche Vorstellungen von einem Studium oder einem Studiengang haben bzw. nur den Studiengang wechseln. Auch diese werden unter "Abbrechern" geführt, ebenso wie diejenigen, die nur die Uni wechseln, nicht aber den Studiengang.

Weiter zählen zu den häufigsten Gründen für einen Abbruch finanzielle Gründe.

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Kristall08  30.05.2020, 12:40
@ErsterSchnee
Da muss ich doch mal nach der Quelle fragen. ;)"

Tja, es wäre schön, wenn es eine gäbe. Aber die Unis sind da, scheint's, etwas nachlässig, was das angeht.
Aber was man hier immer so mitkriegt, scheinen es nicht so wenige zu sein, die ein Scheinstudium beginnen. Es wäre halt mal interessant zu sehen, wie viele es wirklich sind.

Auch diese werden unter "Abbrechern" geführt, ebenso wie diejenigen, die nur die Uni wechseln, nicht aber den Studiengang.

Dass die Statistiken der Unis zu diesem Thema eindeutig verbesserungswürdig ist, steht auch in dem von ErsterSchnee verlinkten Artikel:

Auch zu den Abbrechern ist die Buchführung der Unis sehr schlecht.
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