Soll ich mit meiner Freundin noch zusammenbleiben?
Hallo Zusammen.
Ich bin nun seit mehr als 19 Monate mit meiner Freundin zusammen. Aber am vergangenen Samstag hat sie mich bitter enttäuscht. Sie sagte immer monatelang zu mir dass sie meine Ziele und Wünsche teilte - Heiraten und Familie gründen usw. Aber das Problem ist sie hat eine Behinderung dass sie leider sehr unselbstständig macht, und ihre Mutter hat vermutlich so lange auf sie eingeredet dass sie das alles nicht schafft, bis sie es tatsächlich geglaubt hat. Jedenfalls dachte ich bis vorgestern dass sie alle meine Lebensziele und Wünsche mit mir teilt, aber dann hat sie an dem Samstag morgen wo ich sie getroffen habe einen sehr komischen Eindruck auf mich gemacht und wollte mich gar nicht mal mehr umarmen. Also fragte ich sie was los war, und sie antwortete nur ständig mit " weis ich nicht". Erst am Abend habe ich dann durch ihre Mutter erfahren dass sie am Abend davor über mich hergezogen hat und sich über meine Pläne und Ziele über unsere Zukunft massiv aufgeregt hat, obwohl sie mit eig immer gesagt hat dass sie meine Zukunftspläne teilt und mich heiraten wollte etc. Daher gingen wir vorgestern auseinander ohne uns überhaupt zu verabschieden und sie wirkte total beleidigt mir gegenüber. Seitdem hadere ich mit dem Gedanken mit ihr Schluss zu machen, da selbst wenn sie wieder zu mir kommt werde ich meine Ziele Hochzeit und Kinder mit ihr trotzdem niemals verwirklichen können. Außerdem hat sie sich seit dem Vorfall nicht mehr bei mir gemeldet und spielt jetzt die beleidigte, obwohl sie mir vorher nie gesagt hat dass sie meine Wünsche nicht teilt (die ganze Zeit sogar genau das Gegenteil behauptet hat). Die Frage ist jetzt was nun? Soll ich mit ihr Schluss machen und mein Glück woanders versuchen? Oder es nochmal mit ihr wagen? Ein Problem dabei ist das ich selber eine Behinderung habe und vermutlich wieder sehr lange suchen muss um jemanden neues zu finden. Was meint ihr?
14 Antworten
Ich weiß nicht ob da die Mutter ihre Hände mit im Spiel hat.
Welche Mutter hintergeht ihre Tochter und würde dem Freund so etwas ins Gesicht sagen.
Du solltest mit Deiner Freundin das Gespräch suchen. Ihr erzählen was ihre Mutter dir gesagt hat.
Für mich macht es den Eindruck, dass ihre Mutter dies genau anders herum ihrer Tochter erzählt hat. So würde es für mich auch eine Erklärung sein, warum sich deine Freundin so komisch Dir gegenüber verhält.
Gleich alles an die Wand fahren und Schluss zu machen ist der falsche Weg. Du liebst sie doch.
Man muss in einer Beziehung miteinander reden. Das ist das A und O in einer Beziehung. Es gibt nicht immer Sonnenschein, man muss auch mal durch tiefen gehen.
Rede mit ihr...alleine...ohne dass die Mutter in der Nähe ist.
Okay, wegen einem verkorksten Abend, wo sie sich doof aufgeführt hat, willst du sie direkt abservieren? So groß kann die Liebe dann wohl auch nicht sein.
Jede Beziehung hat Höhen und Tiefen, jeder zweifelt mal. Rede doch wenigstens noch einmal lange mit ihr. Statt mit ihrer Mutter.
Wenn du direkt nach diesem einen Vorfall hinwerfen willst, zweifle ich stark daran, dass du sie jemals geliebt hast und dass du generell beziehungs- und konfliktfähig bist.
Ich verstehe nicht wie "die Partnerin" das Vertrauen erschüttern kann, wenn "ihre Mutter" Dinge erzählt deren Wahrheitsgehalt man garnicht nachgeprüft hat?
Ohweia, dein Text offenbart mir einiges....
Du schreibst:
- DU hast DEINE Ziele für eure Zukunft
- Ihre Mutter hat (vermutlich) lange auf sie eingeredet ("du schaffst das nicht") bis die Freundin möglicherweise einknickte
- Du lässt dich stark verunsichern von akuten Launen, unsicheren Gedanken anderer (dabei passiert das allen Menschen in allen Altersklassen, egal ob behindert oder nicht, das man auch mal mit Entscheidungen hadert und sich fragt "ist das zu schaffen, schaff ich das?")
- Ihre Mutter (von der du sagst das sie der Freundin in den Ohren lag um sie zu beeinflussen) erzählte dir nun das sich ihre Tochter negativ geäußert hat über deine Ziele
- du überlegst deshalb das zu beenden... aber auch nicht, weil du Angst hast keinen Ersatz zu finden (he, das macht deine aktuelle Partnerin zu ner Art Notnagel)
In einer Frage von vor einigen Tagen gehts um eine mögliche Schwangerschaft. Das las sich so als würdet ihr auf Verhütung pfeifen. Okay... wenn ihr in der Lage seid für ein etwaiges Kind selbstänsig sorgen zu können, ist das ja kein Problem. Aber: Das Gedankenkarrussell einer Frau, die aktuell überlegt "Hmm, bin ich schwanger oder nicht?" dreht sich ziemlich schnell und unstet. Denn das geht einher mit tausenderlei Sorgen und offener Fragen (über die Schwangerschaft, ob man das allgemein schafft, ob man irgendwann alleinerziehend ist, ob einem das Kind weggenommen wird, ob das die richtige Entscheidung aktuell ist, was die Eltern möglicherweise sagen, ob das nicht zu früh ist wenn man doch erst 19 Monate zusammen ist, ob alles gut geht und man das Kind optimal aufziehen kann - ohne Hilfe der Großeltern... etc pp).
Vielleicht hat sie das nun also am Wochenende noch imme beschäftigt? Das ganze "was wird wenn...".
Außerdem sind Stimmungsschankungen auch mal normal, genauso wie auch Bauchkrämpfe bei einer Frau hin und wieder vorkommen (je nach aktueller Gesundheit, je nach Zyklus, je nach sich ankündigender Menstruation, je nach aktuellem Stresslevel, etc.).
Ich finde ihre Art sehr komisch. Sie ist auf einmal beleidigt und zieht sich von dir zurück ohne dass irgendetwas Besonderes zwischen euch vorgefallen ist.
Offenbar konnte sie dir von Anfang an nicht ehrlich begegnen. Ich vermute sogar, dass sie gar keinen erwachsenen Persönlichkeitskern hat.
Es ist nicht normal so zu tun als ob sie mit deinen Lebensplänen einverstanden sei und dann auf einmal so ein Theater zu machen.
Wenn du nicht mit ihr über so wichtige Themen reden kannst, solltest du dich tatsächlich innerlich und äußerlich von ihr lösen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr beide miteinander glücklich werdet.
Das stimmt. Mir wurde mehrmals gesagt dass sie aufgrund ihrer Behinderung in ihrer Entwickling hinterher hängt. Und das habe ich auch selbst gemerkt im den vergangenen 19 Monaten.
So ist es. Und das wird sie auch nicht einfach so ablegen können...
Hi,
also erstmal: führt ihr noch die 60km Fernbeziehung oder lebt ihr schon zusammen?
Ich finde, du machst das alles viel zu schnell und zu egoistisch. Mein Freund und ich sind beispielsweise seit 5 Jahren zusammen, ich will dennoch nicht heiraten, weil das oft der Anfang vom Ende ist und ob wir Kinder wirklich wollen und uns zutrauen, steht noch in den Sternen, auch wenn wir uns dazu manchmal Gedanken machen.
"Das einzige Problem an der Sache ist der Kinderwunsch; wir haben nähmlich beide Behinderungen, und ihre ist angeblich so schlimm dass sie sich nicht um Kinder kümmern könnte. Das meint zumindest ihre Mutter; jedenfalls haben ihre Eltern meinen Eltern erzählt das sie Kinder haben wird, vermutlich wegen ihrer Behinderung. Aber ich würde sie niemals deswegen verlassen, dafür liebe ich sie zu sehr."
Hier schreibst du noch, dass du den Wunsch deiner Freundin respektierst, weil du sie liebst. Was ist aus dieser Liebe und dem Willen, an der Beziehung zu arbeiten, geworden?
Ich würde alles in allem sagen, dass du erstens zu ungeduldig bist und zweitens wie jemand anderes sagte, zu wenig von Frauen verstehst. Und ja, die meisten Frauen verstehen sich nicht einmal selbst.
Aber Haus, Heirat, Kinder zu fordern ist wirklich nicht gerade sensibel. Nach 19 Monaten solltest du sie eher noch weiter kennenlernen, vor allem sexuell, und Momente schaffen, die euch verbinden, beispielsweise gemeinsame Hobbys oder Interessen.
Allerhöchstens hätte ich mal das Zusammenziehen angesprochen, aber auch da kann ich nur sagen: Bin seit über 5 Jahren in einer Fernbeziehung und habe mich zwar entschieden ZU meinem Freund zu ziehen, aber nicht direkt BEI ihm zu wohnen, sondern in einer anderen Wohnung. Ich würde alles wie gesagt nicht zu schnell angehen und deine Freundin NIEMALS zu etwas drängen, was sie nicht will, sondern versuchen, zu verstehen, warum sie es nicht will und ihr dann vorsichtig, wenn sie bereit dazu ist, deine Gefühle unterbreiten.
Und nun zu der Mutter. Sie kann und will die Tochter eindeutig nicht loslassen. Das wird sich wahrscheinlich auch nicht ändern und ich hätte die Mutter niemals gefragt, ob die Tochter mit dir zusammenziehen darf. Das ist eine Sache zwischen deiner Freundin und dir. Und wenn ihre Mutter so viel Einfluss auf sie zu haben scheint, dann schlage ihr einen Kompromiss vor, beispielsweise, dass sie auszieht, aber noch nicht mit dir zusammenzieht, sondern ihr Leben ganz ungebunden genießen darf, wenn sie es möchte. Sie kann dann dich besuchen, wann es ihr beliebt, und ihre Mutter, wenn sie möchte.
Dann sehen vielleicht beide Parteien, dass es nicht schlimm ist, loszulassen, dass es nicht bedeutet, sich ganz zu verlieren, sondern dass Tochter wie Mutter in eine neue Lebensphase eintreten dürfen.
Mit freundlichen Grüßen,
Katharina Hohenfels
Wir hatten eig bereits schon ein paar solche Vorfälle. Ich liebe sie achon aus ganzem Herzen. Aber sie hat mein Vertrauen in sie schwer erschüttert