Soll ich Koreanisch oder Spanisch lernen?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Spanisch zu erst 83%
Koreanisch zu erst 17%

4 Antworten

Spanisch zu erst

Aus rein ökonomischen Gesichtspunkten (vor allem: mit Sicherheit im Beruf eher verwertbar!) würde ich mich schon für Spanisch entscheiden. Was will ein Mensch mit Koreanisch, es sei denn, er geht für längere Zeit - zumindest für einige Jahre - nach Korea, um dort zu arbeiten? Für einen kurzen Aufenthalt von ein paar Monaten sollte man mit einem Basiskurs "Koreanisch in Alltagssituationen" auskommen, um nicht immer auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Ansonsten muss Englisch helfen, selbst wenn die Koreaner nicht gerade bekannt dafür sind, gut Englisch zu sprechen.

Spanisch wird in 21 Ländern gesprochen und in weiteren 14 Ländern von einem Teil der Bevölkerung als Muttersprache. Spanisch ist Weltsprache Nr. 2, also gleich nach Englisch.

Vermutlich bist du in der Pubertät, hörst gern K-Pop etc. und möchtest deshalb Koreanisch lernen. Klar, eine Sprache, zu der man so richtig Lust hat, lernt man normalerweise leichter. Und wenn es nur darum geht, für ein, zwei Jahre etwas Anfangskoreanisch zu lernen, dann kannst du das machen. Aber irgendwann ist deine Pubertät vorbei, du hörst keinen K-Pop mehr, findest auch die Filme albern, tja, was machst du dann mit deinem Koreanisch?

Hättest du in diesen 2 Jahren Spanisch gelernt, dann hättest du schon eine kleine Basis und könntest deine Kenntnisse praktisch anwenden im Spanienurlaub, den du sicher eher machst als eine teure Reise nach Korea. Du könntest dann schon mit Fortgeschrittenen-Spanisch anfangen und noch in der Schule vielleicht ein B2-Niveau erreichen. Du kannst nach der Schule z. B. ein FSJ in Lateinamerika machen und kommst dann bestimmt mit fließendem Spanisch zurück. Das eröffnet dir Perspektiven in Ausbildung und Beruf. Koreanisch sieht zwar interessant aus im Lebenslauf, aber beruflich bringt es dir wahrscheinlich nichts.

emalne2002 
Fragesteller
 03.10.2023, 22:54

Ist man mit 20 noch in der Pubertät? Vermutlich nicht.

0

Mach das, was dich selbst am meisten interessiert. Sprachenlernen erfordert viel GEduld, Durchhaltevermögen und Frustrationstoleranz. Die bringst du nur auf, wenn du wirklich willst - ansonsten scheiterst du bei Spanisch an den vielen, vielen Verbflexionen und unregelmäßigen Verben und hast keine Lust mehr. Obwohl Spanisch als indoeuropäische Sprache dir mit Deutsch als Muttersprache natürlich weit näher ist als Koreanisch.

Ich stand Anfang letzten Jahres vor derselben Entscheidung und habe Koreanisch gewählt. Nie bereut. Bei Spanisch fehlt mir die Motivation und ich habe zweimal nach kurzer Zeit aufgegeben. Mir reichen da echt Basiskenntnisse. Koreanisch hingegen mache ich täglich und es gefällt mir immer besser.

Und was den späteren Nutzen betrifft: Man weiß NIE, wofür es mal gut sein wird. Auf jeden Fall erweitert es den Horizont, Koreanisch zu lernen, und im Lebenslauf macht es sich auch gut, was anderes vorweisen zu können als das, was "alle" machen!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Koreanisch zu erst
Für Koreanisch:
Kindheitswunsch es zu lernen
Große Interesse an Kultur, Musik, Filme aus Südkorea
__________
Gegen Spanisch:
keine so große Interesse wie bei Koreanisch

Das persönliche Interesse an einer Sprache ist ein äußerst relevanter Punkt. Du solltest definitiv die Sprache lernen, die dich am meisten interessiert und für die du dich am einfachsten begeistern kannst.

Wenn du das geschafft hast, steht es dir immer noch frei weitere Sprachen zu lernen, wenn du das wünschst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Nur ein gewöhnlicher Chilango
Koreanisch zu erst

Wenn dich Koreanisch so doll interessiert, dann mach Koreanisch