Sohn bekommt Aufforderung vom Jobcenter?
Hallo, mein Sohn, 14 J., wird bald 15, hat eine Aufforderung vom JC bekommen, er soll ein Formular ausfüllen, was er so nach der Schule machen will, eine Schulbescheinigung schicken und eine Kopie seines Zeugnisses.
Er bekommt nicht so viel Bürgergeld anteilig.
Kann man auch auf das Bürgergeld verzichten, also seinen Anteil, damit die ihn in Ruhe lassen? Sein beruflicher Weg ist geplant, da brauchen wir keine Beratung oder ähnliches.
Ich finde dass übrigens auch diskriminieren, dass nur die Bürgergeld-Kinder beim JC vorgeladen werden, und alles offenlegen müssen, und die anderen Kinder können in Ruhe zur Schule gehen usw.
Welche Möglichkeiten gibt es? Und ja, ich bin in Arbeit, bekomme noch etwas Aufstockung dazu.
9 Antworten
Das ist ganz normal, nennt sich Mitwirkungspflicht und nach dem Gesetz sind Kinder ab der Vollendung des 15 Lebensjahres arbeitsfähige Personen.
Deshalb auch die Schulbescheinigung und ggf.persönliches Gespräch mit deinem Kind und dir, ist doch kein Problem, wenn der Weg deines Kindes geplant und umsetzbar ist, wird es auch keine Probleme mit dem Jobcenter geben.
Hi mimilein,
es ist reine Spekulation von mir, aber ich habe da so ein „Bauchgefühl". Kann es sein, dass dein Sohn keine Kenntnis darüber hat, dass du Aufstockerin bist, und es dir unangenehm ist, ihm jetzt erklären zu müssen, dass diese Aufforderung an ihn gerichtet bei euch im Briefkasten gelandet ist?
Wenn dem so ist, verstehe ich da unangenehme Gefühle gegenüber deines Sohnes, aber sind wir mal ehrlich … Er ist alt genug, um verstehen zu können, dass Geld nicht aus Bankautomaten kommt, und wenn du berufstätig bist und es eben trotzdem nicht ganz reicht, finde ich nicht, dass dich da irgendeine Scham in Bedrängnis bringen sollte. Anders sind die Menschen, die gesund sind und dieses soziale System dreist und unverschämt ausnutzen. Mit diesen Schmarotzern habe ich kein Mitleid, im Gegenteil … Man sollte sie noch viel mehr drangsalieren. Bürgergeld ist für die Schwächsten unserer Bevölkerung gedacht oder um kurzfristige Unterstützung zu leisten, bis man wieder einen Job gefunden hat. Nur was mittlerweile in diesem Land los ist, ist nicht mehr zu dulden… Linke kommen sich „cool" vor, weil sie sich für intelligent halten, den Staat, den sie abschaffen wollen, auszunutzen. Dass sie sich permanent selbst widersprechen, ist dabei völlig egal...Ich schweife ab, sry.
Ich würde im Zweifel den Bogen ausfüllen und dort den angestrebten Werdegang deines Sohnes angeben. Sofern er gute Noten hat, ist das sicherlich auch für einen Sachbearbeiter nachvollziehbar. Zudem sind das ganz normale, selbst arbeitende Menschen mit Empathie. Ich denke, wenn ich mit meiner Vermutung recht habe, solltest du das deinem Sachbearbeiter auf menschlicher Ebene erklären können. Warum soll er dich nicht verstehen können?
Wahrscheinlich findest du mit ihm zusammen einen Weg, dieses Problem, das es für dich ist, zu seiner Zufriedenheit lösen zu können, sodass dir keine Repressalien auferlegt werden.
Ich wünsche Euch alles Gute und Deinem Sohn einen erfolgreichen Abschluss. :)
Also wenn schon alles geplant ist kannst du das ja in das Formular schreiben. Das dürfte ja kein Problem sein. Schick einfach alles was sie wollen, sonst wird dir das als mangelnde Mitwirkungspflicht ausgelegt und dein Zuschuss könnte gestrichen werden.
Ich würde mir an deiner Stelle auch von dem ausgefüllten Formular eine Kopie machen. Der Sicherheit halber.... Man weiß ja nie.
Ganz einfach, das JC will dafür sorgen das dein Sohn nicht der nächste Bürgergeldempfänger wird, sondern will ihm helfen in Lohn und Brot zu kommen.
Viele andere, die kein BG beziehen wären froh über diese Unterstützung.
Der einzige Weg das ihr "Ruhe" habt, wäre es wenn ihr komplett auf alle Leistungen des JC verzichten würdet
Mit 14 noch nichtmal 15 ist aber schon noch arg früh, bis mindestens 16 geht ja noch die Mehrheit in die Schule auch wenn man nur Mittlere Reife macht, und wenn man Fachabi oder Abi machen will eher bis 18-20.
Nur ist die Wahrscheinlichkeit das Kinder eines Bürgergeldempfängers später ebenso zu einem werden deutlich höher. Somit ist das wieder ein Argument
Finde ich dem Kind trotzdem diskriminierend gegenüber, was kann das Kind dafür, wenn die Eltern Bürgergeld beziehen..
Das ist vollkommen normal. Dann verzichte auf die Aufstockung, dann habt ihr mit denen nichts mehr zu tun.
Andere Kinder von arbeitenden Eltern können auch die nächsten Bürgergeldempfänger werden, dass ist kein Argument..