Skeptizismus dumm?
Skeptizisten meinen das alles anzuzweifeln ist, zweifeln dann aber nicht ihren Skeptizismus/Logische Formen an. Den woher sollte man Wissen das diese Logische Formen auch zur Wahrheit führen.
Man soll also den Zweifel anzweifeln, womit der Zweifel verschwindet.
Ich meinte Skeptizismus wie der Art des Descartischen.
2 Antworten
Der Skeptizismus ist keine eigenständige philosophische Lehre, sondern eher eine Grundhaltung, die auch nicht zu inneren Widersprüchen führt.
Eine skeptische Grundhaltung ist dann gegeben, wenn man auf eine mehr oder weniger unbekannte Aussage, ein Statement, eine Behauptung oder eine nicht von wissenschaftlichen Autoritäten als gesichert eingestufte Theorie trifft, und als erste Reaktion ihr keinen spontanen Glauben schenkt, sondern fragt: "Wer hat diese Aussage getätigt?; Unter welchen Bedingungen erfolgte diese Aussage?; Welche Beweise/ Belege/ Zeugen/ Argumente gibt es für diese Aussage?; Wer könnte ein Interesse haben, dass diese Aussage anerkannt wird? Gibt es Profiteure oder Geschädigte, wenn diese Aussage in die Realität umgesetzt wird?"
Hier ließen sich noch etliche weitere Fragestellungen anschließen, und alle gehören zu einer skeptischen Grundhaltung, die ganz einfach die Grundbedingung zur Erlangung von belastbaren und gesicherten Erkenntnissen ist.
Die skeptische Grundhaltung als solche kann man allerdings nicht in Frage stellen, was gelegentlich von sophistisch argumentierenden Leuten getan wird, die damit beweisen wollen, dass sie nochmals viel klüger als alle Philosophen sind, leider eine rasch zu entlarvende Vorgehensweise, die den so Agierenden als Laien im philosophischen Diskurs zu erkennen gibt.
Nicht dumm. Um sich einer Sache sicher zu sein, ist ein gewisses Maß an Skepsis sogar gut und kann lehrreich sein.
Es geht um Skeptizismus.
Nicht um Skepsis.