Sinn im Leben aber wie finden?
Guten Abend,
Ich bin 16 und suche nach einer ehrlichen Antwort auf eine Frage, die mich beschäftigt: Was ist der Sinn des Lebens, wenn man nur einer von acht Milliarden ist?
Ständig hört man, man müsse etwas erreichen – erfinden, Karriere machen, „etwas aus sich machen“. Aber was, wenn man dieses ganze System hinterfragt? Was, wenn man nicht mitspielen will? Was, wenn es einem reicht, einfach nur da zu sein, ohne diesen ständigen Druck, „besonders“ sein zu müssen? Das würde aber nicht funktionieren, da man nicht im Überfluss leben kann, was auch sehr schon wäre.
Ist es wirklich nötig, die Welt zu verändern, um ein wertvolles Leben zu führen? Oder reicht es vielleicht auch, einfach zu leben– Freude zu haben, gute Momente zu teilen, Dinge zu tun, die einem wichtig sind, ohne sich ständig mit anderen zu vergleichen?
Zusätzlicher Punkt, muss man den 40+ Jahre arbeiten, um später sein Leben, leben zu können? Jedoch ist dann die Zeit bereits zu Ende, da man schon alt ist.
Naja, ich weiss nicht so richtig. Meine Klassenkameraden sind der Meinung, dass der Sinn ist jeden Tag zu zocken und lernen für die Schule. Ich bin da nicht so einverstanden, da es nichts wirklich bewirkt. (lernen ist aber wichtig)
6 Antworten
Hallo HaRoLdonfire,
im Zusammenhang mit der Frage nach dem Sinn des Lebens wäre folgende Überlegung hilfreich: Was würde man beispielsweise tun, wenn man als technisch Interessierter eine Maschine vor sich hat, deren Zweck und Funktion man nicht versteht? Wäre es nicht das Einfachste, den Konstrukteur dieser Maschine zu befragen?
Wenn es um die Frage geht, warum wir hier sind oder warum Gott uns erschaffen hat, wäre es ebenfalls der beste Weg, wenn man sich beim Schöpfer des Menschen, Gott, erkundigt. Nun können wir ihm ja nicht einfach die Frage stellen "Warum hast Du uns gemacht?" und eine Stimme vom Himmel gibt uns die Antwort. Doch Gott hat in seinem geschriebenen Wort, der Bibel, eine Antwort auf Deine Frage parat.
Die Frage danach, welcher Sinn unser Leben hat, wird bis heute von vielen Menschen gestellt und es wird viel darüber philosophiert und spekuliert. Doch welche Antwort gibt uns Gott selbst?
Dazu ist es wichtig, einmal ganz vorn, das heißt beim Bericht über die Erschaffung des Menschen, anzufangen. Einen ersten Hinweis findet man in einer Anweisung, die Gott den Menschen kurz nach Ihrer Erschaffung gegeben hatte. Sie lautet:
"Auch segnete Gott sie, und Gott sprach zu ihnen: „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde, und unterwerft sie [euch], und haltet [euch] die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel untertan und jedes lebende Geschöpf, das sich auf der Erde regt.“ (1. Mose 1:28). Als Gott den Menschen diesen Auftrag gab, befanden sie sich im Garten Eden, dem Paradies.
Gemäß diesen Worten war es also die Bestimmung des Menschen, zusammen mit all den nachfolgenden Generationen aus der gesamten Erde ein Paradies zu machen. Da Gott den Menschen vollkommen an Geist und Körper gemacht hatte, wären sie weder alt und krank geworden, noch hätten sie irgendwann sterben müssen.
Auch wenn die ersten Menschen die Entscheidung getroffen haben, eigene Wege zu gehen und ihr Leben unabhängig von Gott zu führen, hat Gott dennoch sein ursprüngliches Vorhaben niemals aufgegeben.
Nach wie vor hat er das Ziel im Auge, aus unserer Erde eines Tages ein Paradies zu machen! Ist das nicht großartig? Jeder, der sich schon heute darum bemüht, im Einklang mit Gottes Vorhaben zu leben, stellt fest, dass sein Leben dadurch sinnvoll und befriedigend wird.
Den Sinn im Leben kann man also gemäß der Bibel dann niemals finden, wenn man sein Leben unabhängig von Gottes Willen führen möchte. Dazu sagt die Bibel: "Der Abschluß der Sache, nachdem man alles gehört hat, ist: Fürchte den [wahren] Gott, und halte seine Gebote. Denn das ist des Menschen ganze [Pflicht]. (Prediger 12:13).
Es geht hier jedoch nicht darum, Gott allein aus einem Pflichtgefühl oder aus Furcht vor Strafe zu dienen. Vielmehr geht es darum, als irdisches Geschöpf zum Schöpfer eine enge Beziehung einzugehen. Dies kommt auch durch das wichtigste aller Gebote zum Ausdruck, was lautet:
"Er sprach zu ihm: „Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn.‘ Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite, ihm gleiche, ist dieses: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ (Matthäus 22:37-39).Einen echten Sinn im Leben kann man also nur durch eine enge Freundschaft mit Gott finden.
Vielleicht ist auch folgende Überlegung ganz hilfreich: Jedes elektrische Gerät kann nur dann einwandfrei funktionieren, wenn man die Anweisungen des Herstellers beachtet. Andernfalls könnte es sein, dass das Gerät entweder kaputt geht oder zumindest seine Funktion nicht richtig erfüllt.
Wenn wir Menschen "das Produkt" unseres Schöpfers sind, können wir nur dann geistigen, physischen, psychischen oder emotionalen Schaden vermeiden, wenn wir den uns von Gott gegebenen Lebenszweck erfüllen.
Hierzu ein Beispiel: Viele jagen heutzutage dem Glück dadurch hinterher, dass sie nach Reichtum und Besitz streben. Sie denken, materieller Besitz würde sie der Sorgen des Lebens entheben und ihnen ein glückliches Leben garantieren. Das ist nur einer von vielen Irrwegen, denn die Bibel warnt:
"Die aber, die entschlossen sind, reich zu werden, fallen in Versuchung und in eine Schlinge und in viele unsinnige und schädliche Begierden, die die Menschen in Vernichtung und Verderben stürzen. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten, und indem einige dieser Liebe nachstrebten, sind sie vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst mit vielen Schmerzen überall durchbohrt. (1. Timotheus 6:9,10).
Die Bibel zeigt uns einen weitaus besseren Weg: Nicht das Geld, sondern Gott zu kennen und ihn zu lieben und sein Leben danach auszurichten ist das Geheimnis echter Zufriedenheit!
Dieses Lebensziel wirkt sich auf sämtliche Bereiche des Lebens aus und lässt den Menschen dauerhaft glücklich und innerlich ausgeglichen sein. Darüber hinaus erhält der Mensch auch eine langfristige Zukunftsperspektive, die weit über das jetzige kurze Leben hinausreicht. DAS ist der wirkliche Sinn des Lebens!
LG Philipp
Ich hab in deinem Alter auch über den Sinn des Lebens nachgedacht und bin zu dem Schluß gekommen, dass Lernen auf jeden Fall dazu gehört.
Karriere machen hat mich nie interessiert. Ich wollte mich einfach in keine Form pressen lassen.
Dass ich für meinen Lebensunterhalt sorge, eine Selbstverständlichkeit, und ein Leben zu haben, wo man wenig Geld braucht, ist ein Segen.
Man ist dadurch so unabhängig und viel glücklicher ist man auch.
Was in dieser Zeit noch an "Sinn des Lebens" dazukommt, sehe ich im Schutz der Umwelt.
Ich kann mich erinnern, wie ich früher gedacht habe, wenn ich das Wort "Naturschutz" gehört habe. Ich wunderte mich immer, wovor man die Natur schütze müsse. Heute weiß ich, dass es der Mensch ist.
Und den Frieden zu fördern würde ich noch als Sinn des Lebens dazutun.
Und dazu muss man hinter die Kulissen schauen, denn was uns offen mitgeteilt wird, dient dazu, unsere Gedanken in eine bestimmte Richtung zu lenken.
ARTE-Doku: Public Relations - Manipulation der Masse
Edward Bernays: „Wenn wir die Mechanismen der Meinungbildung der Massen verstehen, ist es möglich sie zu kontrollieren, ohne dass sie überhaupt merken gesteuert zu werden!"
Ich habe meinen Sinn gefunden. Meine Meinung zum Sinn, vielleicht hilft Dir das:
Man kann natürlich Spaß haben. Man kann sinnvolles tun, z. B. Menschen helfen, für andere da sein, sich für die Umwelt einsetzen oder Geld spenden. Ich setze mich z.b. für fairen Handel ein.
Ich bin Christ. Viele Menschen sind der Meinung, dass Gott dem Leben Sinn gibt. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Also ich finde es spannend, wie es zwei Seiten gibt. Die eine Seite: Gott hilft dir…etc, auf der anderen Seite: es gibt wahrscheinlich keinen Gott, sondern nur die reale Welt mit Aktien und Börse.. etc.
Für welche Seite muss man sich dann entscheiden? Da ich noch jung bin und vielleicht noch nicht wirklich das Thema Religion/Glauben vertraue, verstehe ich es nicht.
Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
Danke für die Antwort. Aber was sagen Sie zu Menschen, die behaupten es gäbe keinen Gott, weil alles nur erfunden sei (Gehirnwäsche)?
Viele von Jesus Jüngern sind verfolgt und getötet worden, sie hatten kein Interesse, sich Gott einfach auszudenken. Sie hatten auch keine politische Macht/viel Geld.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.
Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.
Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.
Auch heute gibt es Menschen, die davon berichten, dass Jesus sie gesund gemacht hat. Schau mal hier, es gibt dafür auch eine eigene Playlist:
Hört dich blöd an, aber dein Leben hat den Sinn, den du ihm gibst.
Erreichen musst du nichts.
Du musst auch nicht zwingend in irgendeiner Nische Platz finden. Probier dich aus. Leb so, dass du später nichts bereuen musst.
Danke, aber man sieht doch in den Nachrichten, wie einzelne 16/17 jährige grossen Erfolg haben und einige bereits Millionäre sind. Klar muss man das ganze Internetzeug kritisch betrachten, dennoch sorgt es für Konkurrenz und Druck.
Ja klar. Es gewinnen auch jedes Jahr viele im lotto. Soll ich deswegen depressiv werden, weil ich noch nicht gewonnen habe? Oder mich deshalb unter druck gesetzt fühlen?
Du vergisst dabei, dass du im Internet nur das siehst, das dir die anderen zeigen wollen. Die zeigen dir natürlich nicht, wie viel Eigenkapital die investiert haben, wo sie das her haben oder ob sie vielleicht die Firma oder das auto von Mami oder Papi bekommen haben. Die Realität siehst du dort ganz und gar nicht.
Aber, wenn du dir was aufbauen willst, dann go for it.
Ich nehme an, Sie sind älter als ich. Erstmal danke für die Antwort. Aber eine Frage hätte ich noch. Wie schnell vergeht die Zeit ab dem 18. Lebensjahr, also wie schnell verändern sich Dinge im Leben nach 18?
Um ehrlich zu sein, nicht viel schneller als davor. Siezen brauchst mich nicht, deswegen sind wir auf gf 😃
Verschiedene Sachen vergehen schneller, weil sich natürlich auch deine Interessen ändern. Es kommt dir auch so vor, als würden manche Wochen einfach ruckzuck vergehen, während andere ewig dauern. Aber das ist ganz normal. Lass dich nicht stressen, genieße dass du noch so jung bist und mach dich nicht verrückt.
Ich denk mir halt immer, dass ich in den jungen Jahren viel unternehmen könnte, nicht nur finanziell sondern auch anderes wie z.B weiterbilden und so weiter. DAMIT ich im späteren Leben wenig machen muss. Ist das eine gute Denkweise?
Die Denkweise, sich in jungen Jahren eine art Grundmauer zu errichten ist auf jeden Fall auch die meine (gewesen), aber vergiss nicht, dein Leben auch zu genießen. Die zeit kommt nicht zurück. Gesundheit auch nicht.
Deswegen: etwas solides aufbauen, ja. Aber so wenig Druck und so viel Freiheit wie in jungen Jahren wird man nie wieder haben.
Aber irgendwie will ich gar nicht viel geniessen. Also versteh mich nicht falsch, manchmal einfach nichts machen und auf der Couch Fern gucken, mache ich auch gerne. Jedoch mit meinen Freunden verglichen, bin ich nicht so der Party Typ. Irgendwie fühlt es sich an, als verpasse man etwas und deshalb müsse man auch in dieser Zeit, wo alle auf Partys gehen und chillen, etwas sinnvolles unternehmen.
War ich auch nie. Ich bin jetzt 28, hab Jura fertig studiert und um ehrlich zu sein: ich war noch nie in einem Club oder auf einer anderen party, als auf einer Geburtstagsfeier. Viele Freunde hab ich auch nicht. Und ich sag dir ganz ehrlich:
Ich genieße es enorm, so wenige soziale Verpflichtungen zu haben. Ich fühle mich nicht, als hätte ich was verpasst oder würde die Zeit zurückdrehen wollen.
Ich hab meinen Job, ich hab meinen Mann und ich hab meine Tiere. Das reicht mir vorerst. Später vielleicht noch Kinder und dann arbeiten und leben genießen. Mehr braucht es für mich nicht.
Ich war immer eine Art Sonderling, aber hey, ich hab mir nicht groß draus was gemacht. Ich hab getan, was für mich in diesem Moment richtig war und hier bin ich jetzt. Ich vermisse nichts, ich wünsche mir nichts anderes als Gesundheit und bin total erfüllt. Etwas schöneres gibt es nicht.
Und: ich war ein "Spätzünder". Na und?
Boah danke, ich dachte ich wäre der einzige in meinem Umfeld. Nagut, dann schaue ich mal wie es so wird.
Nein, die Sorge kann ich dir nehmen 😀
Aber so wie du schreibst, bist du wirklich nicht dumm und du wirst deinen Weg machen, da bin ich mir sicher. Trau dir was zu und lass dir nicht reinreden (verkopf dich nicht)
Du musst für dich selbst deinen Sinn im Leben finden. Der ist immer sehr individuell. Für mich war es z.B. wichtig, dass ich mich mit meinem Leben wohlfühle.
Aber was wenn ich ihn nicht finde? In 2 Jahren bin ich schon bereits 18. Mittlerweile wird es doch schon langsam Zeit oder nicht?
Es gibt kein Muss. Gut wäre natürlich zu wissen, was man vom Leben will. Wenn du es jetzt nicht nicht weisst – dann brauchst du eben länger. Mit wachsenden Erfahrungen wird dir das sicher bewusst.
Aber ist es dann nicht zu spät? Also ich weiss nicht wirklich wie schnell die Zeit vergeht in den nächsten paar Jahren, vielleicht geht alles zu schnell und schief?
Es ist nie zu spät. Besser, als sich unter Druck zu setzen und dann eventuell etwas zu tun, was einem nicht entspricht.
Vielen Dank für den Stern! 😊