Sind streng gläubige Menschen besser zu anderen Menschen als Menschen ohne Glaube und Gott?
Das Ergebnis basiert auf 69 Abstimmungen
21 Antworten
Religionszugehörigkeit hat aus meiner Sicht nichts zu bedeuten. Es gibt aus meiner Sicht viele religiöse Christen (um mich jetzt mal auf das Christentum zu fokussieren), die sich aus meiner Sicht schlimmer als nichtgläubige Menschen verhalten.
Es kommt aus meiner Sicht darauf an, ob ein Mensch, der sich Christ nennt,
auch wirklich in Gemeinschaft mit Gott (im Herrn Jesus Christus) lebt
und ob er aus dieser Gemeinschaft heraus (also dass Gott durch den Heiligen Geist in ihm wohnt)
Gott Frucht bringt.
Jesus sagt:
An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Matthäus 7:16a
Und:
Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Matthäus 7:21
Aus meiner Sicht sind viele religiöse Christen für mich nicht wirklich gläubig. Wahrer Glaube ist an den Werken zu erkennen. Ich zitiere aus Jakobus 2:
Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten?
...
So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot.
...
Siehst du, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und dass der Glaube durch die Werke vollkommen wurde? Jakobus 2:14, 17, 22
Liebe Grüße!
Wie sozial ein Mensch ist, wird in aller erster Linie durch sein Wohlbefinden bestimmt. Länder die wohlhabender sind & ein gutes Sozialsystem haben, weißen eine geringere Verbrechensrate auf. Religion spielt eine sekundäre Rolle.
Aber immerhin eine sekundäre Rolle! Ich glaube in der Tat, dass Menschen, die religiös sind, insgesamt tendenziell besser handeln, wie Leute die es nicht sind. Voraussetzung ist aber wie gesagt, das gleiche Maß an Wohlbefinden.
Allerdings muss man hier besser handeln & besser sein auch unterscheiden. Man darf auch nicht vergessen, dass bestimmte Religionen mehr kriegerische Gewalt & konservative Verhältnisse bedeuten.
Menschen ohne Glaube und Gott
Zumindest nimmt man ihnen ab wenn sie Gutes aus freien Stücken tun, ohne "Punkte sammeln" für ein Jenseits oder eine Wiedergeburt. Darin sind sie mir Vorbild.
Ich wünschte von diesen Vorbildern gäbe es mehr, und Menschen ohne Glaube und Gott würden genau dafür bekannt sein und man würde genau das von ihnen erwarten.
Nein.
Ich kenne sehr gute und sehr menschliche Menschen, die keiner Religion angehören.
Ich kenne sehr gute Menschen, die einen Glauben haben.
Und ich kenne Menschen, die sich gläubig nennen, die einzig wahren Gläubigen, die totale Arsxxlöcher sind.
Deren Charakter und deren Handlungen so dreckig sind, dass sie an alles, nur nicht an Gott glauben.
Bei Gläubigen ist die Hemmschwelle etwas negatives zu tun in vielen Fällen etwas höher, dass war es dann aber auch schon.
Dann stellt sich noch die Frage: Wann ist man besser?
Dietrich Bonhoeffer plagte sich auch mit dieser Frage. Schau dir einmal dieses Video an.