Sind moderne Frauen ( westliche Frauen) beziehungsunfähig?

8 Antworten

Ich mache die hohe Scheidungsquote zum Teil an unserer Konsumgesellschaft fest.

Wozu noch die Mühen unternehmen, etwas vorhandenes zu reparieren, wenn man etwas auch einfach wegschmeißen oder sogar austauschen kann?

Das bezieht sich immer häufiger auch auf sämtliche Beziehungen unter Menschen, denke ich.

Es gibt auch Beziehungen, wo ein Schlussstrich das beste ist. Ich beziehe mich mehr auf die Beziehungen, die eigentlich noch zu retten wären mit offener Kommunikation, etwas Mühe und Pflege.

Das liegt nicht an den Frauen, sondern an der Entwickluing der Gesellschaft allgemein.

Vor einiger Zeit war man noch von seinem Ehepartner abhängig. Die Frau brauchte den Mann für den Lebensunterhalt und der Mann brauchte die Frau für den Haushalt und die Erziehung der Kinder. Dieser Umstand hat sich jedoch stark gewandelt. Dadurch dass man nicht mehr von seinem Partner abhängig ist und man nicht von der Gesellschaft für eine Trennung von diesem verdammt wird, ist die Hemmschwelle für eine Scheidung einfach wesentlich kleiner geworden.

Eine Ehe ist mittlerweile einfach wesentlich optionaler als früher.

Hinzu kommt, dass viele eine Ehe sehr leichtsinnig eingehen. Sie sind einige Zeit glücklich mit ihrem Partner und heiraten ohne zu bedenken, dass das ein gemeinsames Leben bedeutet und dass es (je nach Einzelfall) für eine Beziehung auch stark belastend sein kann aus einem Band eine Kette zu machen, wenn man so will.

Dass viele sich nach einer längeren Beziehung aufhören Mühre zu geben und sämtliche Leidenschaft in dieser aufgeben und auch keine wirkliche Hilfe.

Seit wann muss eine Ehe lange halten, um als Erfolgreich zu gelten? Ich sehe zumindest hier kein Scheitern, sondern zwei Menschen, die in der Zeit die sie hatten, swunderbare Augenblicke mitnehmen durften.

Nur das zwanghafte kletten an einander, ist bedauerlich. Aber diese Entwicklung lässt mich hoffen zu erkennen, das es so nicht funktioniert nach diesem Erwartungsmuster.

Diesbezogen ist es nur in Ausnahmen so, das zwei den selben Weg bis zum Tod gehen, weil jeder sein Leben anders geben will.

Und in dem Sinne ist die Ehe eine Abkupferung einer Kommunion mit dem Leben selbst, weil nur das Leben selbst mit dem Tod scheidet.

diderot2019  18.12.2021, 16:25

Bei einer Partnerschaft kann man das ja durchaus so sehen. Da gibt es keinen Grund, mit jemandem zusammen zu bleiben, wenn man ihn nicht mehr liebt. In Ehen sind aber sehr oft Kinder involviert. Und da sieht es schon anders aus. Da reicht es eben nicht, wenn jemand sich gerade momentan etwas anderes auch vorstellen könnte, um die ganze Familie auseinander zu reissen. Da sollten die verschiedenen Interessen gegeneinander abgewogen werden. Und die Interessen jedes einzelnen Kindes wiegt mindestens so schwer wie die Interessen der Mutter. Denn die Mutter hat sich ja immerhin einmal für diesen Mann entschieden, während die Kinder keine Wahl hatten.

Das ist doch das Bedauerliche: Dass Eltern es nicht schaffen, ihr Bestes für die Kinder zu geben.

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MindFlower  18.12.2021, 16:31
@diderot2019

Das ist mit abstand einer der schwersten Wege, die ein Mensch gehen kann. Freiheit für andere zu beiten, und selbst frei zu sein.

Allerdings bin ich mir auch nicht sicher, ob Kinder eine Elternteil brauchen, oder nur das Rollenvorbild.

Es könnte sein, das wenn man es lockerer nimmt, nur die Menschen bleiben, die wirklich die Familie lieben. Anderseits kann man ein Kind auch nicht allein lassen, während die Eltern ihren Spaß mit anderen Kindern haben.

Da ich kein Vater bin, fehlt mir da auch das Verständnis, was diese Natur zusammenhält, und was nicht.

Ich denke jedoch, das wie es vielleicht überlegen sollten, den Kindern in gewissen bereichen mehr Entscheidungsgewalt zu geben, ihre Konsequenzen selbst zu wählen. Zum Beispiel mit Menschen, die sie von Natus aus mögen, Kontaktrecht zu erhalten, wenn eine die eigenen Eltern nicht das bieten können, was man will.

Ich als Kind habe zumindest zu vielen Erwachsen aufgesehen. Klar, meine Eltern waren für mich da, aber an Licht in dieser Welt hat es nicht gemangelt.

In dem Sinne fehlen uns hier Erfahrungen, anderer Erziehungssystem auszuprobieren.

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Ich fange jetzt erst Mal hinten an.

FAKE Check:
Land mit der höchsten Scheidungsraten? RUSSLAND! Platz 3 Ukraine!
Also sind deine Grundannahmen schon mal nicht zutreffend. Und die Hauptgründe für Scheidungen sind? Alkoholismus und Gewalt. Irgendwie die Themen die meistens von Männern ausgehen.

Also willst du das sich Frau wieder schlagen und misshandeln lässt und dann treu an der Seite des Mannes bleibt?

Das hat mit Menschenwürde zu tun und nicht mit einer "modernen" Erziehung.

Da sind die Männer egoistisch und nicht beziehungsfähig.

Wie du bereits erwähnt hast, sind die "westlichen" Frauen daran gewöhnt, etwas mit vielen Männern zu unternehmen. Daher denken sie sich, dass sie einfach ihre Partner tauschen können ohne Konsequenzen mit sich tragen zu müssen. In Bosnien, Russland und dem Balkan allgemein ist es immer noch so, dass man verachtet wird, wenn man die Beziehung als Frau beendet oder sich eben scheiden lässt.

Zusammengefasst:

Eine Trennung führt in anderen Ländern zu stärken Konsequenzen, sodass sich die Frauen nicht so schnell scheiden lassen. Die sind auch nicht mit so vielen Jungs aufgewachsen und Wissen dementsprechend, was Liebe ist und fokussieren sich auf eine Person.