Melancholie
Natürlich.
Wenn man eine Verbindung zum Islam, seinen Lehren und Überzeugungen hat, ist man Muslim oder man wird es durch eine Konversion. Der Islam ist (wie auch andere Religionen) eine Religion für jeden Menschen, unabhängig von seiner Herkunft.
Indem man einfach seine Weltanschauungen, Vorstellungen und Verbesserungen lebt, die man sich für die Welt wünscht.
Die einen werden zusammen finden, die anderen nicht. Das wird sowieso immer so bleiben, aber jeder kann in seiner eigenen kleinen Welt trotzdem ein wenig zu einem friedlichen Miteinander beitragen, ganz unabhängig von der Corona Situation. Das gilt allgemein.
Niemand ist gezwungen es anderen gleich zu tun, in Punkto Ungerechtigkeit, Hetze usw.
Meiner Meinung nach gibt es kein "ich bin zu haram".
Wenn man das Bedürfnis hat, etwas im Sinne der Religion zu tun, um sich Gott anzunähern und auch für das Wohlergehen seiner eigene Seele, dann spielt das eigene Sündenkonto keine Rolle.
Jeder Schritt, den man mit einer guten Absicht auf Gott zugeht, ist ein guter Schritt, unabhängig davon wie gut oder schlecht der restliche Lebensstil einer Person ist.
Wenn wir uns nur auf unsere Sünden und Fehler reduzieren, nimmt das jede positive Motivation hinweg. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, es gibt so vieles dazwischen. Wir alle sind Menschen mit vielen bunten Facetten.
Gott ist barmherzig.
Ich selbst trage kein Kopftuch.
Den Islam in sämtliche Kategorien zu spalten - dem gegenüber stehe ich kritisch, denn das Gesamtbild des Islam kann so nicht vernünftig erfasst werden.
Meine Familie ist christlich (geprägt) Ich bin muslimisch.
Mit dem heutigen Christentum bzw. mit den Lehren der Kirche konnte ich mich noch nie so wirklich identifizieren, habe schon als Kind angefangen mich davon etwas abzuwenden und bin dann mit 18 zum Islam konvertiert, nachdem mich die Überzeugung gepackt hat. Ich bin mittlerweile 30.
Den Glauben an Gott habe ich schon seit ich denken kann, lediglich die Religion, also das Drumherum hat sich geändert.
... bereichernd.
Ich mache die hohe Scheidungsquote zum Teil an unserer Konsumgesellschaft fest.
Wozu noch die Mühen unternehmen, etwas vorhandenes zu reparieren, wenn man etwas auch einfach wegschmeißen oder sogar austauschen kann?
Das bezieht sich immer häufiger auch auf sämtliche Beziehungen unter Menschen, denke ich.
Es gibt auch Beziehungen, wo ein Schlussstrich das beste ist. Ich beziehe mich mehr auf die Beziehungen, die eigentlich noch zu retten wären mit offener Kommunikation, etwas Mühe und Pflege.
Weil Spiritualität in dieser Gesellschaft am aussterben ist.
Viele Menschen haben leider keinen allzu großen Bezug mehr dazu. Sie haben die Erkenntnis verloren, dass in ihnen ebenfalls das Universum lebt und das sie ein Teil von etwas unfassbar großem sind.
In der Hinsicht entwickelt sich die Menschheit meiner Meinung nach mehr und mehr zurück.
Meine eigene Erfahrung (Ich bin nicht türkischer Herkunft):
Es kommt nicht nur auf arm oder reich im materiellen oder finanziellen Sinne an. Es gibt noch so vieles mehr dazwischen, was Menschen zufrieden stellen kann.
Deutschland und die Türkei haben eine ganz unterschiedliche Gesellschaft, eine unterschiedliche Mentalität. Das, was in der Türkei in vielen die Zufriedenheit weckt, ist oft auf das türkische Gesellschaftsbild bezogen.
Je nachdem, was man für ein Mensch ist, sagt einem das andere mehr zu als das andere.
Das ist eine Frage von Charakter und Bedürfnissen.
In der Türkei hat man einfach andere Vorzüge als in Deutschland.
Die Gebetszeiten unterscheiden sich von Ort zu Ort.
Man kann sich aber zum Beispiel eine beliebige Islam App herunter laden, die einem die Gebetszeiten für den eigenen Wohnort, den Koran, den islamischen Kalender, Gebetsrichtung und weiteres anzeigen.
Ich nutze die Tägliche Bittgebete App.
Und auf YouTube findet man Anleitungen zum lernen des Gebets.
Das kann ein bisschen dauern sich da durchzulernen, deshalb: Mit kleinen Schritten voran gehen. Das ist immer besser als alles eilig zu überstürzen. 🙂
Die Geschichte wiederholt sich immer wieder.
Manchmal denke ich, dass wir uns auch schon seit einigen Jahren wieder in einem Krieg/dritten Weltkrieg befinden und meinem Empfinden nach schaukelt sich das ganze Jahr für Jahr weiter hoch, nur hat sich die Kriegsführung geändert.
Freiheit hat viele Formen...
... Aber ich verstehe dich.
Das aller wichtigste, ist die Freiheit im Kopf, denn damit sprängt man für sich schon die ein oder andere Grenze.
Mir kommt da irgendwie direkt MSN (der Messenger) in den Kopf.
Das waren noch Zeiten 🙃