Sind meine Heizkosten zu hoch? Bitte um Einschätzung von Experten? EVN?

3 Antworten

Zumindest für Deutschland gibt es die Gradtagszahlentabelle.

Nach dieser würde auf den von Dir geschilderten Zeitraum 4/31 * 170 + 150 + 18/31 * 130 von 1000 also mit 247/1000 knapp ein Viertel des Jahresverbrauchs darauf entfallen.
Das wären etwas mehr als 381 kWh, da liegst Du natürlich deutlich drüber.

Allerdings gibt es bei einem vorhandenen individuellen Wärmemengenzähler auch keinen großen Interpretationsspielraum: Du hast in dieser Wohnung mit dieser Dämmung bei der diesjährigen Witterung (kälter als sonst) mit Deinem Heizverhalten die 822 kWh verbraucht. Punkt.

Die angesetzten Kosten sind Schätzungen, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht hinterfragt werden können, weil noch nicht alle Daten vorliegen. Erst wenn Du eine Jahresabrechnung erhalten hast, sind Deine Fragen zulässig.

Rechnen wir noch etwas weiter: Gemäß der Gradtagszahlentabelle würdest Du auf einen Verbrauch von 3328 kWh/a kommen, das wären knapp 50 kWh/(m²*a), dann kein sehr guter, aber immer noch ein guter Wert für einen Neubau. Wahrscheinlich aber erheblich weniger, weil es - wie schon erwähnt - sehr kalt war.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit offenen Augen in der Welt unterwegs.

fabs0403 
Beitragsersteller
 19.03.2025, 09:24

Das kann doch nicht sein. Wir heizen auch noch relativ sparsam. (21 Grad)
Von April bis September wird vermutlich nicht geheizt. Dachgeschosswohnung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir umgerechnet 240€ im Monat fürs Heizen zahlen müssen. Der Wert pro kwh wäre bei 0,46€. Was 3-4x zu hoch ist.

lisaloge  19.03.2025, 09:31
@fabs0403

21 °C sind nicht wirklich sparsam, aber auch nicht übertrieben viel.
Zudem wird in einer Dachgeschosswohnung der Verbrauch durch die größeren Außenflächen immer höher sein als im Gebäudeschnitt, den Du für Dich nicht ansetzen darfst.

Da das Gebäude von 2016 ist, sind hier bereits mehrere Jahresabrechnungen gelaufen. Also liegen der Hausverwaltung auch historische Verbrauchswerte für Deine Wohnung vor. Und genau diese würde ich anfragen.

Zudem könntest Du nach dem allgemeinen Teil einer historischen Abrechnung fragen, dieser beantwortet wahrscheinlich auch Deine anderen Fragen nach den Grundgebühren und dem dort üblichen Preis für eine Kilowattstunde Wärme.

also die Waermeerzeugung faellt demnaechst ja komplett weg. Daher ist es zunaechst grundsaetzlich fragwuerdig vom Versorger, aus dem Verbrauch fuer Januar und Februar einen durchschnittlichen Abschlag zu nennen. ich habe ab Mitte Maerz bis Anfang Oktober bei gut gedaemmter Wohnung praktisch Null Heizkosten. Das ist mehr als die Haelfte des Jahres. Dann kaeme man auch in die Naehe der Abschlaege Nachbarswohnungen.


fabs0403 
Beitragsersteller
 20.03.2025, 08:03

Ja wir kämen ja dann quasi auf 240€ ca. pro Monat fürs Heizen einer 67m2 Dachgeschosswohnung mit einem Standart Wert von 67 m² x 23 kWh/m²/Jahr = 1.541 kWh/Jahr. Das wären fast 10€ pro Tag nur fürs Heizen!
Erstens weiß ich nicht wie wir 850kwh verbraucht haben in 1.5 Monaten (Stoßlüften, Zimmerregulierung auf 21 Grad und am Abend weniger) und zweitens ist der Betrag pro kwh ja 0,46€ was eine bodenlose Frechheit ist bei Pellets.
Das kann doch nicht ernst gemeint sein

54 qm, 1 Person, Neubau 2014, Pelletheizung

Heizung 34 Euro pro Monat

Warmwasser 12 Euro pro Monat

Haushaltsstrom derzeit 50 Euro pro Monat

Ich weiß allerdings nicht, ob man das so jetzt vergleichen kann. Wohne in Deutschland.


fabs0403 
Beitragsersteller
 20.03.2025, 08:03

Ja und wir würden umgerechnet 240€ monatlich zahlen für fast die selben Daten