Sind Lehrer im Refrendariat schlechter?
Ich habe den Eindruck das Lehrer die frisch aus dem Refrendariat den Anschluss zur Klasse verlieren, ich und viele andere Teilen die Meinung, dass junge Lehrer nicht mehr so gut erklären können, und oft bei Fragen im mündlichen z.B erwarten das man die Dinge genau so sagt wie die sich das Vorstellen, Und wenn man das gleiche nur ein bisschen anders sagt, die Refrendare gleich nicht mehr verstehen was man meint. Außerdem haben die Arbeiten oft nicht mehr etwas mit Lernen, sondern mit spontanen Freestylen zutun hat. Was sind eure Erfahrungen?
Bist du ein Schüler, Lehrer oder Ausbilder?
Schüler.
4 Antworten
Du solltest wissen, dass Referendare Lehrer in Ausbildung sind. Neben dem Unterrichten und Vorbereiten des Unterrichts haben diese noch einen dutzend weiterer Baustellen, die sie bearbeiten müssen, was man als Schüler nicht mitbekommt. Aller Anfang ist schwer, daher nehmt es den Referendaren nicht übel, wenn deren Klassenarbeiten oder Unterricht insgesamt nicht immer das Niveau oder den Standard der alteingesessenen Lehrer haben.
Meine Erfahrung ist, dass die Qualität der Referendare stark von deren Prüfern bzw. Ausbildern abhängt. Viele "alte Lehrer" übertreiben es ein wenig mit der Aufsicht ihrer Referendare und verunsichern diese sehr.
Hatte nur 2x Referendare in der Schule und die waren sehr stark darauf konzentriert, ihren vorbereiteten Lehrplan durchzuziehen und wenig flexibel. Aber schlecht waren die nicht. Wenigstens haben die nicht hirnlos rumgebrüllt oder so.
Ich finde das ist das Problem, denn die Refrendare gucken nur nachdem was sie hören wollen. Sie vergleichen eher was die Schüler sagen mit dem was sie lernten, statt wirklich eine Antwort zu haben, statt wirklich etwas zu erklären oder ein Verständnis zu vermitteln, versteht du was ich meine?
Ja, aber wie ich bereit sagte, liegt das nicht an den Referandaren, sondern an den Bedingungen ihrer Ausbildung. Referendare bestehen das Referendariat nur, wenn sie zeigen, dass sie ein bestimmtes Unterrichtschema beherrschen und es kommt einzig und allein auf die Meinung des Prüfers an.
Wenn der Prüfer sagt, dass für Lektion XY eine Gruppenarbeit richtig ist, dann macht der Referendar eine Gruppenarbeit, auch wenn es für die Zusammensetzung der Klasse besser wäre, eine Einzelarbeit zu machen.
Wenn der Prüfer sagt, dass der Schüler XY sagen muss, damit der Referendar den Lernerfolg überprüfen kann, dann muss der Referendar das so machen.
Zumindest ist es so bei Leuten die ich kenne, die aktuell ihr Referendariat machen. Es gibt da keinen Raum für Diskussionen. Du musst paar Jahre das machen, was dir gesagt wird und erst danach kannst du den Unterricht so gestalten, wie du willst.
Alles klar, danke dir es ging gerade auch nicht darum, schuld zu vergeben, sondern wollte wirklich einfach Fragen ob es nur mir so geht. Danke dir
Nö eigentlich habe ich erlebt, dass die noch Spaß an ihrem Beruf hatten.
Keine Ahnung was du damit meinst, dass man es nicht anders sagen darf... Hatte das Problem auch nicht.
Aber es erscheint plausibel das erfahrene Lehrer eher verstehen was ein Schüler meint weil sie schon tausende Darstellungen gehört haben.
Insgesamt war der Unterricht bei denen aber eigentlich ausnahmslos der beste.
Ich füge mal ein was ich kopiert habe vielleicht verstehst du was ich meine: Ich finde das ist das Problem, denn die Refrendare gucken nur nachdem was sie hören wollen. Sie vergleichen eher was die Schüler sagen mit dem was sie lernten, statt wirklich eine Antwort zu haben, statt wirklich etwas zu erklären oder ein Verständnis zu vermitteln, versteht du was ich meine?
Kann ich nicht bestätigen. Ich hatte super Referendare/neue Lehrer
Und wie sind deine allgemeinen Erfahrungen?