Sind Hyänen aus der Hunde- oder Katzenfamilie?

5 Antworten

Siehe hier, rechts in dem Kasten. Da ist die Familienzugehörigkeit nachzulesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hyänen

Es sind Katzenartige.

Die Hyänen (Hyaenidae) gehören innerhalb der Raubtiere (Carnivora) zu den Katzenartigen (Feliformia oder Feloidea). Sie bilden innerhalb dieser die Schwestergruppe der Mangusten (Herpestidae) und der Madagaskar-Mungos (Eupleridae) (s. Abb. 1).

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Abb.1: Stammbaum der Raubtiere (Carnivora). Die Hyänen (Hyaenidae) sind die Schwestergruppe der Herpestidae und der Eupleridae. © Verschiedene Autor:innen, Wikimedia Commons, public domain.

Wichtigstes diagnostisches Merkmal, nach dem man die Raubtiere in Feliformia und Caniformia (Hundeartige) unterteilt, ist der Bau der Paukenblase (Bulla tympanica), einem Teil des knöchernen Mittelohrs. Sie besteht bei Raubtieren aus einem deckknöchernen (desmalen) äußeren Teil (Ectotympanicum) und einem enchondralen (eine knorpelige Vorstruktur wird nach und nach durch Knochen ersetzt) inneren Teil (Entotympanicum). Das Ectotympanicum bildet den knöchernen äußeren Gehörgang, es hält das Trommelfell (Membrana tympani) und bildet außerdem den vorderen Teil der ventralen Paukenhöhle, also deren Boden. Das Entotympanicum besteht aus zwei Knochen, einem vorderen (cranialen) und einem hinteren (caudalen) Ectotympanicum. Bei den Feliformia ist das Ectotympanicum groß und der caudale Abschnitt bildet bei ihnen den hinteren Teil der Paukenblase. Es trifft dabei im Inneren der Paukenhöhle auf das Ectotympanicum und formt mit diesem ein zweischichtiges (bilaminäres) Septum, das die Paukenblase folglich in zwei Kammern, eine vordere und in eine hintere, teilt. Bei den Caniformia sind keine Ectotympanica ausgebildet. Die Ectotympanica werden zwar embryonal knorpelig angelegt, verschmelzen dann aber früh mit dem Ectotympanicum, sodass die Bulla tympanica der Caniformia nur aus einer Kammer besteht (s. Abb. 2).

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Abb. 2: Doppelt gekammerte Bulla tympanica der Feliformia. Bei Caniformia ist die Bulla tympanica nicht gekammert. © Oz Spinner, Wikimedia Commons, public domain.

Ferner ist das Maxilloturbinale, ein Abschnitt der Nasenhöhle, bei den Feliformia klein. Bei den Caniformia ist es groß.

Einen weiteren Unterschied zwischen den beiden Subtaxa der Carnivora gibt es in der Anatomie der akzessorischen Geschlechtsdrüsen. Bei den Feliformia ist die paarige Harnröhrenzwiebeldrüse (Glandula bulbourethralis oder Cowpersche Drüse beim männlichen Geschlecht, die das Präejakulat produziert, beim weiblichen entspricht ihr die Glandula vestibularis major oder Bartholin-Drüse) vorhanden, bei Caniformia fehlt sie.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig
 - (Biologie, Afrika, Tierschutz)  - (Biologie, Afrika, Tierschutz)

Weder noch, sie gehören keine der Familie an, aber mehr Ähnlichkeiten haben sie mit der Katzenfamilie.

Das sagt die KI dazu:

Hyänen gehören weder zur Familie der Hunde noch zur Familie der Katzen, sondern bilden eine eigene Familie, die der Hyänen (Hyaenidae). Obwohl sie äußerlich Ähnlichkeiten mit Hunden aufweisen, sind sie näher mit den Katzenartigen (Feliformia) verwandt, insbesondere mit den Schleichkatzen (Viverridae).

LG 🥬🎀 :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Interessiere mich für alle Tiere sehr :)

Sie sind schwierig einzuordnen. Auch wenn man im Internet nachschaut. Sie sind trotz des hundartigen Aussehens eher mit den Katzen verwandter. Es sind aber keine Mitglieder der Katzenfamilie, sie gehören zu den Schleichkatzenartigen.