Sind Diskussionen eigentlich sinnlos?
Ich hab das Gefühl, dass es bei Diskussionen, insbesondere auf social media oder in solchen Foren wie gute.frage immer darum geht zu gewinnen und zwar nicht argumentativ, sondern rhetorisch. Man überzeugt ja in der Regel niemanden, denn meistens ist es viel eher so, dass sich das Gegenüber so fühlt als hätte man seine Mutter beleidigt, wenn man ihn argumentativ widerlegt. In den meisten Fällen rattern da zwei Diskutanten irgendwelche Argumente runter, die sie irgendwo im Internet gelesen haben. Im Endeffekt überzeugen sie nichtmal Außenstehende, da die meistens automatisch den aus ihrer Bubble als den argumentativen Sieger der Diskussion sehen.
10 Antworten
Tja im Prinzip hast du jetzt die Standart Erklärung geliefert, was gut ist. Aber du musst dir immer denken das für Alle im nachhinein die Chance besteht beim reflektieren doch noch Neues für sich mitzunhemen oder vieleicht sogar die eigene Meinung zu ändern. Auch wenn das Diejenigen nicht gleich zugeben und vieleicht erst beim nächsten Mal wenn sie das Thema ansprechen umsetzen.
Ich hasse es das zugeben zu müssen, weil es ein Armutszeugnis ist. Aber ja, es hat Heute Keiner mehr die Eier zu sagen "Ich lag falsch Du hattest recht". Schon gar nicht öffentlich. Davor haben Alle so eine unfassbare Angst. Ich glaube davor haben sie mehr Angst als vor einem Atomkrieg, ich manchmal auch :-/
Denzel Washington sagte mal in nem Interview...
Früher musstest du dir nur Gedanken machen was die Leute in deiner Straße über dich denken. Doch Heute denken 8 Miliarden über das nach was du sagst.
Das darf man natürlich nicht zu ernst nehmen, es ist klar was gemeint ist ;-)
Nein, sind sie nicht. Jedenfalls nicht immer.
Es gibt ja durchaus Diskussionen wo man sachlich miteinander umgeht. Da geht es auch nicht ums "Gewinnen", sondern um den Austausch. Und vielleicht kann der Andere sogar überzeugen.
Manchmal geht es auch wirklich nur um den Spaß, bzw. darum rhetorisch überlegen zu sein, den Anderen in Grund und Boden zu quatschen und Manche meinen sie "gewinnen" wenn sie persönlich beleidigend werden.
Manchmal versucht man auch wieder besseren Wissens eine Diskussion obwohl man weiß, dass es ein fruchtloses Unterfangen ist.
Im Grunde kommt es doch immer darauf an mit wem man diskutiert. Ob man auf Augenhöhe ist, ob es sachlich bleibt, ob man das Gefühl hat der Andere will tatsächlich diskutieren oder nur "labern" usw.
Wer Diskussionen führt um zu gewinnen und Angst hat, überzeugt zu werden, hat eigentlich schon verloren.
Es geht nicht ums Siegen, sondern ums Überzeugen. Dafür gebe ich gerne nach, wenn ich überzeugt werden könnte.
Es ist halt bisher noch nie einem gelungen.
Sind Diskussionen eigentlich sinnlos?
An sich nicht, aber ja, viele Tendenzen, die du beschrieben hast, gibt es hier oft.
Ja das ist leider oft so. Jeder darf Diskutieren, aber nicht jeder sollte es tun. vor allem nicht live