Sind Bäume die einzigen Lebewesen die nicht sterben?

8 Antworten

Hallo,

Bäume wachsen solange sie leben. Das dürfte irgendwann bei jedem Baum zu statischen Problemen führen, wenn er immer mehr in die Höhe und Breite strebt und immer schwerer wird. Selbst wenn man Stürme etc. außer Acht lässt, die mit immer größerer Hebelkraft am Gestänge zerren, wird irgendwann der Punkt erreicht, wo das Ganze unter dem eigenen Gewicht zusammenkracht. Der älteste Baum der Welt wächst sehr langsam, ein Geheimnis von Langlebigkeit!

https://www.lwf.bayern.de/wissenstransfer/forstliche-informationsarbeit/018027/index.php#:~:text=Das%20Alter%20der%20bis%20dato,in%20der%20mittelschwedischen%20Provinz%20Dalarna.

Manche Bäume, Fichten nicht, aber beispielsweise Eiben, haben die Fähigkeit, nochmals aus der Wurzel auszutreiben, sodass dasselbe Individuum nach einem Zusammenbruch noch ein zweites (oder auch noch mehr) Baumleben haben könnte. Es macht aber keinen Sinn "äußere Einflüsse" komplett unbetrachtet zu lassen, Bäume leben nun mal auf der Erde und nicht losgelöst. Auch die erwähnten Stürme und selbst die Schwerkraft sind ja äußere Einflüsse. So wird man auch berücksichtigen müssen, dass die zwangsläufig irgendwann eintretenden Verletzungen (nicht nur komplettes Zusammenbrechen, es reicht schon, wenn einzelne Äste abbrechen) immer holzzersetzenden Pilzen eine Eintrittspforte liefern werden, was letztendlich zu mehr oder weniger schnell voranschreitenden Holzfäulen führt, die irgendwann auch die Wurzel zersören werden, die dann auch abstirbt und nicht mehr austreiben kann. Nein, als potentiell unsterblich würde ich Bäume nicht bezeichnen, sie können nur manchmal ziemlich alt werden. Die allermeisten Baumindividuen sind allerdings weit entfernt davon, ein hohes Alter zu erreichen: wenn im Frühjahr die Samen auskeimen, bilden sie oft dichte Teppiche von mehreren hundert Keimlingen oder mehr pro Quadratmeter. Wenn überhaupt, wenn die Licht- und sonstigen Verhältnisse passen dann hat vielleicht auf 100 Quadratmetern ein einziger davon die Chance, zu einem großen Baum heranzuwachsen. So viel Platz braucht er dafür, und alle anderen müssen daher irgendwann auf dem Weg dorthin weichen, verlieren den Kampf ums Licht, die allermeisten schon im ersten Jahr, Wochen oder höchstens Monate nach dem Austrieb.

Potentiell unsterblich sind vielleicht Lebewesen, die sich rein vegetativ durch Teilung vermehren. Aber auch diese verändern sich im Laufe der Zeit durch Mutationen immer mehr. Die Bakterien, die wir heute antreffen, sind anders als die vor ein paar hundert oder tausend Jahren, auch wenn sie vielleicht direkt auf diese zurückgehen.

Das ist eines der Prinzipien des Lebens: Altes muss sterben, verschwinden, muss Platz machen für Neues, sonst kann es keine Entwicklung geben. Oder anders gesagt, sonst gäbe es dich und mich nicht.

Auch Bäume sterben.
Es gibt aber eine Quallenart, die ist praktisch unsterblich. (Solange sie nicht gefressen wird) Grönlandhaie werden auch sehr alt, und das älteste je gefundene Lebewesen ist ein Schwamm in der Antarktis oder so.

Bitte korrigiert mich, falls ich irgend wo falsch liege. (Habe das gerade frei aus dem Kopf geschrieben ohne es nochmal zu recherchieren)

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Methusalemdame  11.02.2024, 15:15

Hi Nebelparder46,

hast mit Allem Recht (auch frei ausm Kopf...), da ist mehr zu dieser QUALLENART:

Zitat: "Turritopsis nutricula lebt wie alle anderen Quallen, mit einem Unterschied: Sie stirbt nicht. Dies beobachtete Ferdinand Boero, Meeresbiologe an der italienischen Universität Lecce.09.03.1999".

LG

Rosina

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Bäume sind nicht unsterblich. Sie können viele, viele Jahre alt werden, aber irgendwann ist auch ihre Zeit vorüber.

Fichten können bei uns bis 300, Tannen bis 600 und Linden, Eichen und Eiben sogar bis zu 1.000 Jahre und älter werden. Der älteste Baum der Welt ist eine Fichte. Sie steht in Schweden und ist etwa 10.000 Jahre alt. Sie begann zu wachsen, als die letzte Eiszeit gerade zu Ende ging.

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Theoretisch könnten die Pflanzen unendlich lange leben. Das Gegenargument: Pflanzenbiologe Sergi Munnée Bosch von der Uni Barcelona veröffentlichte eine Antwort auf die Ginkgo-Studie. Er sagt: Dass das Gewebe keinen Alterungsprozess aufweise, mache die Bäume noch lange nicht unsterblich.

man hat im Ewigen Eis Bakterien gefunden die noch aktiv sind

Baume wachsen langsamer (ihre Kindheit und Jungend ist länger als bei uns, Sterben tun sie mal

Ob es den Ältesten Baum ist weiß ich nicht aber der Bristlecone Kiefer Lebt bis zu 4800 Jahre

 

Jedes Lebewesen stirbt einmal. Alles andere ist Quatsch.