Sind religiöse Menschen intelligenter als nicht religiöse Menschen?

22 Antworten

Nein, Intelligenz war nie mein Feld. Ich habe beispielsweise einen höheren IQ - aber nicht weil ich so intelligent bin, sondern weil ich mich weit über den Durchschnitt Konzentrieren kann. Dafür habe ich aber z.B. kaum räumliche Vorstellung.

Was ich aber festgestellt habe, dass die Bibel ein schwieriges Buch im Verständnis sein kann und dieses Buch zu lesen, kann dazu führen, dass man mehr nachdenkt - besonders über menschliches Verhalten. Das ergibt sicherlich einen Vorteil gegenüber Menschen, die andere Bücher oder gar keine Bücher lesen. Die Bibel ist so umfassend, dass Du sie mehrere Leben lang lesen kannst und wirst ständig etwas neues finden.

Dann gibt es Menschen, die die Bibel mit Furcht lesen und wieder andere mit Liebe. Beispielsweise habe ich gerade von einer Schlacht gelesen, wo 9 Könige sich gegenseitig bekämpften. Ganz am Anfang wurden die Könige von Sodom und Gomorra genannt, weil sie am Mächtigsten waren und somit die größte Verantwortung trugen. Aber in ihrer Region war man besonders Nachts (Nachtleben) besonders verkommen und die Könige ließen das einfach laufen. Und es ist interessant, dass genau diese beiden Könige in Erzhöhlen getrieben wurden und fielen, obwohl die anderen Könige wohl nicht so mächtig waren. Hier muss ein starker Glaubenskampf geführt worden sein.

Glaubenskampf:

in der Sendung "Kaum zu glauben" saß mal eine ältere Frau. Sie hatte ihr Leben lang auf logische Ratschläge gehört und selbst ist/war sie Atheistin. Sie hatte eine gigantische Einsamkeit und Sehnsucht nach einem Mann, aber Jahrzehntelang hörte sie auf Ratschläge von irgend welchen "Experten" und Freunden und die hörten sich auch alle logisch an und viele waren sicherlich gut gemeint. Aber auch nach Jahrzehnten war sie immer noch alleine und voller inneren Schmerz (Leiden).

Eines Tages bekam sie eine Idee. Sie beschloss gegen ihren Willen und hielt sich selbst für d*mm dafür, aber ihr Schmerz war sooo groß, dass sie beschloss eine Flaschenpost zu verschicken. Sie schrieb also mühevoll einen Brief und verschob die Tage, wo sie ans Meer gehen würde und die Flaschenpost ins Meer werfen würde - aber letztlich tat sie es mit großer Mühe. Nach einigen Wochen stand ihr Traummann vor ihrer Tür und sie sind nun seit zwei Jahrzehnten zusammen.

Ein Atheist würde das wie folgt erklären: A die Wellen standen an dem Tag günstig; B es gibt SO VIELE Menschen, die Flaschenpost verschicken, wo nichts passiert = Statistischer Zufall

Als Christ erkläre ich das völlig anders, denn ich weiß, dass Jesus gesagt hat, dass Glaube die Kraft ist, die den Kosmos durch zieht. Ohne Glauben kein Zutritt in den Himmel? Ohne Glauben kein Kampf gegen das eigene Böse?

Was nämlich noch nicht erzählt wurde. In dieser Zeit hat der Mann sehr viel zu tun gehabt. Er hatte sehr dringende Dinge zu erledigen und WOLLTE gar nicht ans Meer. Aber er beschrieb es so, dass etwas ihn genau an diese Stelle des Meeres zog, wo die Flaschenpost lag.

Seine Frau hatte einen Glaubenskampf geführt und der Geist Gottes hatte sich über dieses Leiden und den Kampf erbarmt und hatte ihr geholfen, dass sie an dem Tag ans Meer geht, wo die Wellen günstig standen. Und entgegen zu Kindern, die Flaschenpost jeden Tag ins Meer werfen, hatte die Frau eben einen Glaubenskampf geführt und nicht nur aus Spaß die Flasche ins Meer geworfen.

Logik = wie viele Menschen glauben, dass sie einen logischen Weg gefunden haben Glücksspiele zu gewinnen? Und wie viele gehen ärmer raus als vorher?

Ich bin mit vielen intelligenten Menschen bekannt und kennt auch einige, die im Bereich der Spitzenforschung tätig sind. Im allgemeinen ist zunächst einmal alles vertreten, außer dem, was man uninformiert populär für "Religion" halten mag, nämlich der blinde, naive Glaube an unbegründbare Dogmen und an Opas mit langen weißen Bärten, die über den Wolken schweben. Das kommt unter klugen Menschen etwa so häufig vor wie der Glaube an Feen, Elfen, Einhörner und an den Weihnachtsmann ... oder an erleuchtete Alienwesen, die uns durch die Blume des Lebens und durch heilige Geometrie mitteilen, dass das Universum uns liebt und wir nur händehaltend die Energien fließen lassen müssten (oder so ähnlich)...

Alle äußerst intelligenten Menschen sind extrem ausdauernd in ihrer Konzentration und ihrer Reflexionsgabe, und beides geht einher mit überdurchschnittlich großem Scharfsinn geistiger Flexibilität und enormen Wissen, auch über die Fachgrenzen der eigenen Disziplin hinaus. Ich selbst wüsste im Augenblick keine Ausnahme von einem äußerst intelligenten Menschen, der nicht so wäre.

Mit Religiosität an sich und einer kritisch reflektierten philosophisch-geistigen Einstellung (in welcher Form auch immer) schließt sich dies aber nicht nur absolut nicht aus, sondern geht sogar sehr häufig einher, gerade, weil man in seinem Denken und Arbeiten vermehrt auf entsprechende Fragen stößt und zugleich auch stark erweiterte Fähigkeiten in Bezug auf die Flexibilität des Verstandes, das Erfassen von Komplexität und den Umgang mit nicht-linearer Logik sowie mit nur oberflächlich scheinenden Widersprüchen hat.

Religiöse Menschen glauben vllt. eher, was andere ihnen erzählen.

Nicht-Religiöse Menschen hinterfragen vllt. eher, was man ihnen erzählt...

Aber Intelligenz lässt sich nicht so einfach abgrenzen. Neben dem einfachen lösen von Logik-Rätseln, gibt es ja noch soziale, kreative, etc. Intelligenz.

Häufig wird Intelligenz auch mit dem grad an Bildung missverstanden.

Insofern lässt sich "Glaube" nicht von Intelligenz abhängig machen, sondern von einer persönlichen/charakterlichen Einstellung.

Die Erfahrungen, die ich damit gemacht habe, befürworten dies. Zwar erscheint dies sicherlich weit hergeholt und die meisten werden hier bestimmt antworten, dass dies völlig unabhängig wäre, ok.

Aber ich merke beispielsweise bei meiner katholischen besseren Hälfte (bin selber konfessionslos), wie positiv ihre christliche Lehre den Umgang mit anderen Menschen beeinflusst. Immer denkt sie zunächst an andere, hält sich im Reden eher zurück und ist auch sonst sehr gelassen und bescheiden. Und das ist für mich auch ein Gradmesser für intelligentes Leben und Handeln.

Nope. Die Korrelation ist eher andersherum.

Die Erklärung für die Kausalität ist auch klar: nicht religiöse Menschen glauben mindestens einen Unsinn weniger.