selbst e-gitarre lernen?

5 Antworten

Persönlich würde ich erstmal mit einem Lehrer anfangen. Selbst beibringen kann klappen, ist aber eher frustrierend. Vor allem für den Anfang kann ein Lehrer viel schneller und gezielter eingreifen, um Fehler zu vermeiden und sich falsche Techniken anzugewöhnen. Videos o.Ä. können das entweder gar nicht oder nur teilweise.

Möglich ja. Aber es ist fehleranfällig und oft frustrierend und wenig effektiv sich alles alleine anzueignen.

Gitarre zu lernen „nur" um eine Basis für ein anderes Instrument zu legen, finde ich zudem reichlich Over the Top. Mich würde es in der Situation eher zu einem Gitarren VST-Plugin treiben. Das ist 1. günstiger, 2. zeitsparender 3. du kannst auch komplizierte Dinge (Spielweisen) abbilden.

denkt ihr das ist möglich?

Ja, absolut.

ich hätte auch eine von meinem bruder. und ich bin motiviert mir das selbst beibringen zu können.

Allerdings solltest du in einen Laden gehen und selbst eine antesten, denn es lernt sich besser mit einer E-Gitarre, die DIR liegt.

Es gibt nicht grundlos verschiedene Shapes und wenngleich einige rein optisch gedacht sind, so haben andere durchaus konstruktionsbedingt unmittelbaren Einfluss auf Sound und Ergomomie der Gitarre.

Vergleiche einfach mal eine Stratocaster, eine Les Paul, eine Firebird, eine Flying V und eine Jazzmaster miteinander und du wirst wissen, was ich meine.

Hinzu kommt natürlich noch die Tonabnehmerbestückung, denn die kann auch einen starken Einfluss nehmen, Humbucker zum Beispiel sieht man eher in Metal, weil die besser mit starker Zerre zurechtkommen und fett und brachial klingen können, Single-Coils wiederum sieht man eher in Blues und dergleichen, denn sie sind glasklar und präzise.

Dann gibt es spezielle Tonabnehmer, wie zum Beispiel die, die eine Firebird V hat und mit zu ihrem einen einzigartigen Charakter beitragen, sowie Mischbestückungen auf vielen Superstrats.

Investiere außerdem in eine Gitarre, die eher im Mittelfeld ist, statt drunter. Also mindestens 400/500, besser eher bis zu 800+ gehen.

Gerade, weil du bereits musikalisch unterwegs bist (aber auch jedem anderen Anfänger anzuraten), wirst du sehr schnell die Qualität deines Instrumentes merken, vor allem aber wirst du eines haben, das du den Rest deines Lebens spielen kannst.

Hier mal ein paar Marken, die du angucken kannst:

  • Cort (gebraucht vor allem die EVL-Series. Die werden dir nachgeschmissen, können aber mit so mancher Ibanez für 1.000+ mithalten)
  • Epiphone (hier vor allem die Firebirds von ab 2020 bis 2024 und Explorer zu empfehlen)
  • Tokai (hier jeder Gibson shape mit geleimten Hälsen zu empfehlen, insbesondere, wenn es eine japanische Tokai ist)
  • Fender (MiM-Fender für bessere Bezahlbarkeit. Viel gibt's nicht dazu zu sagen, Fender ist nicht grundlos eine legendäre Marke)
  • Squier (nicht zu billig werden, aber z. B. die J Mascis Jazzmaster ist sehr gut)
  • B.C.Rich (hier sind besonders die Mockingbird und Warlock/Warbeast ergonomisch sinnvoll.)

Noch was zum Lernen.

Am Anfang lasse jemanden, der spielen kann, dir die ersten drei Monate auf die Finger gucken, um zum einen Basics aufzubauen, zum anderen, um etwaige Fehlhaltungen zu eliminieren, bevor sie sich überhaupt erst festsetzen können.

Ich musste mir mühevoll Fehlhaltung abgewöhnen, das ist irre nervig und willst du dir definitiv ersparen.

Woher ich das weiß:Hobby – Hab das ein oder andere ausprobiert

Ein Lehrer wäre aber erstmal gar nicht so schlecht

Der Besuch einer Musikschule wäre wichtig um den passenden Anfang zu finden

Mach das besser erstmal

Gruß Gummikugel

Woher ich das weiß:Recherche

Wenn du motiviert und diszipliniert genug bist, dann geht das. Natürlich nicht mit wahllosen Youtubevideos sondern mit einem strukturierten Kurs. Ich würde diesen vorschlagen, wenn du gut Englisch kannst: https://www.justinguitar.com/

In deinem Fall würde ich aber lieber ein (MIDI) Keyboard empfehlen. Das ist flexibler um Lieder zu komponieren.

Woher ich das weiß:Hobby – Gitarre, Bass, Klavier, Synth