Seid ihr Pro Life oder Pro Choice?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Pro Choice 89%
Pro Life 11%

7 Antworten

Pro Choice

Definitiv. Das sollte jede Frau für sich entscheiden und niemand sollte ihr da rein reden dürfen.

Lg.

Pro Life

Ich finde die deutsche Rechtslage ist ein recht guter Kompromiss.

Radikale Maximalforderungen wie ein vollständiges Abtreibungsverbot oder bedingungslose Fetozide bis zur Geburt sind beide auf ihre Weise ethisch problematisch und sind in unserer Demokratie nicht mehrheitsfähig. Selbst in den USA gibt es eine Mehrheit, die sich einen Kompromiss wünscht, aber nicht so laut ist, wie die Menschen, die eine Maximalposition vertreten.

Daher finde ich die Umfrage auch nicht sinnvoll, bzw. sogar schädlich für die ganze Debatte. Sie polarisiert und vereinfacht die Problematik in einer unguten Weise.

Pro Choice

Ich bin nicht "für" Abtreibung. Ich bin für Aufklärung und Verhütung, so dass es gar nicht erst soweit kommen muss.

Dennoch kann ich akzeptieren, dass manchmal eine Frau ungewollt schwanger wird und aus Gründen, über die ich nicht zu urteilen habe, eine Abtreibung möchte und dann ist es auch "ok".

Ich halte ganz grundsätzlich ein Abtreibungsverbot für nicht zielführend.

Nur weil Abtreibungen verboten sind, heißt das ja nicht, dass es keine gibt. Es gibt sie halt dann im Ausland oder unter medizinisch, bzw. hygienisch fragwürdigen Umständen. Als der stern 1971 seine berühmte "wir haben abgetrieben"-Titelstory veröffentlichte, haben ja immerhin 374 Frauen öffentlich zugegeben, abgetrieben zu haben, obwohl es damals in Deutschland noch komplett illegal war. (Ja, okay, 373 - Alice Schwarzer zählt nicht, die hat gelogen, ich weiß).

Es gibt halt Frauen, die wollen kein Kind. Und eine Sterilisation ist für kinderlose Frauen im gebärfähigen Alter noch schwerer zu bekommen als ein bezahlbarer Krippenplatz im Ballungsraum. Dann gibt es auch eine gar nicht mal so geringe Anzahl Frauen, die sich zuverlässige Verhütungsmittel wie Pille oder Spirale einfach nicht leisten können. Was bleibt denen denn? Enthaltsamkeit, klar. Wenn sie aber in einer Beziehung sind und der Partner "sein Recht einfordert"?

Es ist halt so: Man hat bei dieser Fragestellung eine Rechtekollision.

Auf der einen Seite ist die Frau und ihre Rechte und auf der anderen Seite das Ungeborene. In jedem Fall, wo es eine Kollision verschiedener Rechte gibt, muss man abwägen, welches Recht schwerer wiegt. Ein Kompromiss ist gerade bei der Abtreibung halt auch nicht möglich.

Ich persönlich habe ein Problem mit der Ansicht, dass grundsätzlich das Ungeborene wichtiger sein soll, als die Frau, in der es wächst. Wie weit geht man dann? Dürfen Schwangere nicht mehr Auto fahren, weil das gefährlich sein könnte für das Ungeborene? Dürfen Schwangere keine Kneipe mehr betreten, um geschützt zu werden vor Passivrauch? Wie viele Rechte der Schwangeren kann man einschränken, um das Ungeborene maximal zu schützen?

Ich freue mich über jede nicht notwendige Abtreibung. Aber manchmal, aus Gründen, über die ich nicht richten möchte, ist es halt für die Betroffene der einzige Ausweg. Und dieser Ausweg sollte legal und unter zumutbaren Bedingungen zur Verfügung stehen.

Kommt darauf an. Grundsätzlich pro Choice, aber für mich ist aber der 12. SSW Schluss mit Abtreibung. Später nur in bestimmten Situationen.

Pro Choice

Auf jeden Fall pro Choice. Als meine Freundin vor ein paar Monaten schwanger war hat sie auch abgetrieben,