Seid ihr froh wenn Menschen sterben oder macht euch das traurig?

Lilawolke452  22.02.2025, 12:32

Hast du schon Menschen verloren, die dir nahestanden??

Inkognito-Nutzer   22.02.2025, 12:32

Ja, einige ...

Lilawolke452  22.02.2025, 12:35

Und da war es dir auch egal? Weil gibt ja dadurch wieder mehr Platz auf der Welt?

Inkognito-Nutzer   22.02.2025, 12:36

Das was ich geschrieben habe, bezieht sich sowohl auf nahestehende Menschen als auch auf Menschen die mir nicht nahe stehen.

Lilawolke452  22.02.2025, 12:37

Danke für die Info, dann erspare ich mir meine Antwort.

Inkognito-Nutzer   22.02.2025, 12:38

Ich würde mich über eine Antwort freuen. Dann könnte ich etwas nachfragen.

Lilawolke452  22.02.2025, 12:40

Sowas wie „und weiter?“ ne danke

Inkognito-Nutzer   22.02.2025, 12:41

Ich schreibe das nur, wenn die Antwort entsprechend ist ...

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Also ich habe Menschen verloren, die aus unerklärlichen Gründen sehr früh von uns gehen mussten. Das war sehr schmerzlich und sie standen mir sehr nahe. Da wäre mir niemals der Gedanke gekommen, es gibt ja jetzt wieder mehr Platz auf der Erde.

Aber im Grunde gehört der Tod zum Leben dazu . Manche gehen spät, haben ein gutes Leben , manche werden von Krankheit zerfressen und andere sind einfach von heute auf morgen weg.

Das Leben geht dann klar weiter, doch gleichgültig wäre mir das nie.

Wenn ich die Menschen nicht kenne, ist da ein gewisser Abstand, aber auch da hätte ich niemals diese Gedanken.

Aber so ist halt jeder wie er ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Inkognito-Nutzer   22.02.2025, 12:57

"Aber im Grunde gehört der Tod zum Leben dazu . Manche gehen spät, haben ein gutes Leben , manche werden von Krankheit zerfressen und andere sind einfach von heute auf morgen weg."

Das ist sicher ein Unterschied ob jemand mitten aus dem Leben gerissen wird (so mit 30) oder halt so mit 80 langsam von uns geht.

Ich hab z. B. meine Mutter beim Sterben begleitet und das hat so 6-8 Monate gedauert und sie hat dermaßen abgebaut und ich hab noch einen Heimplatz besorgt, aber sie war eh die meiste Zeit im Krankenhaus und dann hab ich mich noch um die Beerdigung gekümmert. Und das war alles anstrengend. Ich hab natürlich auch oft geweint. Also vor allem wegen der Vergänglichkeit der Dinge.

Aber ich merke irgendwie jetzt auch, dass sie mir in Wahrheit unglaublich auf die Nerven gegangen ist und ich wünsche mir das alles nicht zurück. Mein Vater ist 2007 gestorben und eigentlich wünsche ich mir das auch nicht zurück. Mich macht das zwar schon melancholisch, aber eigentlich wünsch ich mir das nicht zurück.

Lilawolke452  22.02.2025, 13:07
@Inkognito-Beitragsersteller

Klar, wenn man das miterlebt , wie jmd dermaßen abbaut, wünscht man sich das nicht zurück. Aber du schreibst ja, dass du trotzdem traurig warst.
Ich hab einen Exfreund mit 36 von heut auf morgen durch plötzlichen Herztod verloren und letzten Monat einen Kumpel mit 40, ebenfalls Plötzlicher Herztod. Eine Freundin starb mit 31 nach einem langen Kampf an Leukämie. Sie war so positiv eingestellt und zum Schluss hat sie nur noch gelitten, da hat man ihr die Erlösung dann schon gewünscht , Meine Oma und mein Opa hatten beide einen Hirnschlag und es ging sehr schnell. Tat auch weh, aber konnte ich besser verarbeiten.
Ein Onkel und eine Freundin haben Suizid begannen … war für uns auch schlimm… weil viele Fragen offen bleiben . Und das macht einen fertig. Mein Vater hat das ( mit seinem Bruder) bis heute nicht überwunden und das ist 20 Jahre her… Mit dem Wissen, was passiert , wünsche ich mir die Zeit auch nicht zurück.

Inkognito-Nutzer   22.02.2025, 13:14
@Lilawolke452

Vielleicht bin ich ein Psychopath und empfinde deshalb nichts? Ich empfinde schon etwas ... Aber das was du schilderst, kann mich irgendwie nicht traurig machen. Weil so ist halt die Welt. Du kannst auch jederzeit sterben, wir alle können plötzlich einen Herztod oder Hirnschlag haben.

Lilawolke452  22.02.2025, 13:17
@Inkognito-Beitragsersteller

Muss es auch nicht , du kanntest die Menschen nicht . Und ja, wenn du nichts empfinden kannst, auch nicht bei dir nahestehenden Menschen , ist das tatsächlich nicht normal!
Ich kann dir nur sagen; auch wenn man weiß, dass es passieren kann, wenn man selbst betroffen oder Hinterbliebener ist, sieht das oft noch etwas anders aus.

Lilawolke452  22.02.2025, 13:19
@Inkognito-Beitragsersteller

Und es geht auch nicht darum, ob es DICH traurig macht, denn hier ging es um meine Meinung und Erfahrung. Du musst da nix empfinden, nur respektieren und nicht absprechen . Alles gut.

Inkognito-Nutzer   22.02.2025, 13:21
@Lilawolke452

" Und ja, wenn du nichts empfinden kannst, auch nicht bei dir nahestehenden Menschen , ist das tatsächlich nicht normal!"

Ich arbeite in der Hauskrankenpflege, da haben wir einfach dauernd so Situationen, dass du in eine Wohnung gehst und da eine verstorbene Person liegen kann, die du mehrere Jahre betreut hast und gestern war sie noch wohl auf.

Lilawolke452  22.02.2025, 13:25
@Inkognito-Beitragsersteller

Ja, da geht es um Hauskrankenpflegr. Nicht um Menschen, die mitten im Leben stehen und ihren eigenen Haushalt schmeißen und keine Pflege benötigen.
Auch wenn es zur Normalität gehört hat doch jeder ein Recht darauf seinen eigenen Umgang damit zu haben ? Man hat trotzdem das Recht zu trauern!

Lilawolke452  22.02.2025, 13:26
@Inkognito-Beitragsersteller

Ich rede nicht davon sondern von dem was du vorher geschrieben hast. Ich kenne dich nicht mal. Du hast nach Meinungen gefragt und ich hab dir meine gesagt.

Inkognito-Nutzer   22.02.2025, 13:29
@Lilawolke452

Natürlich hast jeder das Recht zu trauern. Es gibt ja auch Trauergruppen usw.. Das ist völlig okay. Ich wollte das nie in Frage stellen.

Lilawolke452  22.02.2025, 13:36
@Inkognito-Beitragsersteller

Gut, dann wäre das geklärt. Glaub mir, ich hab Therapien besucht, um das zu verarbeiten. Denn auch wenn man es weiß. Wenn man es so geballt mitbekommt und selbst betroffen ist, ob du es glauben willst oder nicht , mit mir macht das zumindest was und da bin ich nicht die einzige . Wenn du das alles so rational sehen kannst, ok. Aber akzeptiere , dass es andere nicht tun: können. Bei einem andren User hast du kommentiert , es sei eigentlich absurd traurig zu sein, als dieser schrieb , er wäre traurig. Diese Antwort deinerseits klingt nicht so, als würdest du das respektieren.

Es ist nämlich nochmal ein Unterschied, ob du tagtäglich damit in Berührung kommst oder eben nicht. Und bei manchen so gar keine Warnzeichen da sind… Aber nun gut, lassen wir es darauf beruhen. Du tickst wie du tickst und ich ticke wie ich ticke .

Inkognito-Nutzer   22.02.2025, 13:40
@Lilawolke452

¯⁠\⁠_⁠(⁠⊙⁠_⁠ʖ⁠⊙⁠)⁠_⁠/⁠¯

Es kommt drauf an wie der Mensch zu mir war war er böse und respektlos gegenüber mir (wie mein Stiefvater) da er ich froh wie er gestorben ist.

Liebt man einen Menschen kann es auch traurig sein wenn sie sterben

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der Tod gehört zum Leben dazu

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du musst ein unglücklicher Mensch sein.


Inkognito-Nutzer   22.02.2025, 12:32

Und weiter?

Inkognito-Nutzer   22.02.2025, 12:37
@98868958

Ich bin nicht unglücklich ...

Kommt darauf an, wer stirbt...

Meistens ist weder das eine, noch das andere der Fall, wenn ich die Person nicht kenne


Inkognito-Nutzer   22.02.2025, 12:47

Natürlich Personen die du kennst ... Dass du bei Fremden nichts empfindest, ist wohl in der heutigen Welt normal.