Schulabbruch (RLP, 11. Klasse,17J.) - und dann?
Hallo,
mein Sohn, gerade 17 geworden, 11.Klasse in RLP, hat keinen Bock mehr auf Schule, steht auch kurz davor nicht versetzt zu werden. Lust auf eine Lehrstelle hat er auch nicht. Sich zusammenreißen und sich auf den Hintern zu setzen auch nicht. Wiederholen oder ein Schulwechsel findet er auch nicht gut. Er möchte lieber daheim bleiben und nichts tun.
Ich selbst war in einem anderen Bundesland in der Schule, kenne das Schulsystem in RLP nicht wirklich, bekomme keine Unterstützung diesbezüglich vom Vater, der nicht bei uns wohnt. Ihm ist es egal, was sein Sohn macht, hauptsache er kann Unterhalt einsparen.
Was für Möglichkeiten habe ich als Mutter, mit gut zureden komme ich nicht weiter..., was für Möglichkeiten hat er noch, er ist ja schulpflichtig bis er 18 Jahre ist, oder?
Würde mich über Rückmeldungen freuen.
5 Antworten
Erkläre ihm, dass er zumindestens berufsschulpflichtig ist, bis ENDE des Schuljahres, nachdem er 18 geworden ist (nicht nur bis zum 18. Geburtstag). Er KANN also gar nicht mit der Schule aufhören, außer, er hat eine Alternative, wie ein FSJ oder einen Ausbildungsplatz, einen Schulplatz an einer anderen Schule.... .
Wenn er einfach die Schule schmeißt, wird er Post von der zuständigen Berufsschule bekommen, und hat zu deren angegebenem Termin dort zu erscheinen, wenn er keinen Nachweis bringen kann.
Tut er das nicht, wird irgendwann die Polizei vor der Tür stehen.
Biete ihm an, mit ihm zur Berufsberatung zu gehen. Vielleicht bekommen die dort irgendwas raus, was ihm liegt, und wie er seinen Lebensweg weiter gehen kann.
Nichtstun ist nicht. Ohne vorher gearbeitet zu haben, gibt´s auch kein Arbeitslosengeld.
Ansonsten wende dich mal an die Schulpsychologische Beratungsstelle. Die ist meist dem Landratsamt ansässig.
Danke dir für´s Sternchen und wünsche dir viel Erfolg mit dem Sohnemann ;o) .
Schau mal, das kann vielleicht deinen Sohn auch interessieren:
Die Eltern sind leider für den Unterhalt des Faulpelzes zuständig, bis zum Abschluss seiner ersten Ausbildung.
Davon ging ich bislang auch aus.
Sprich: Junior kann machen was er will! Bricht er die Schule ab, bekommt er keine Sozialleistungen, der KV darf aber die Zahlungen einstellen wenn er nix macht, aber ich muss zusehen, wie ich ihn und seine Launen "ertrage" und ihn mit durchfüttere...
Wenn er 18 ist, MUSS er selber für sich aufkommen, wenn er nicht arbeitet, also MUSS er arbeiten. Oder er macht eine Ausbildung oder studiert, dann bist du wieder am Zug.
https://www.unterhalt.net/kindesunterhalt/kind-arbeitslos.html
Ich würde ihm das alles vorlegen und ihm mitteilen, wenn er nichts dafür tut, einen Beruf zu erlernen oder arbeiten zu gehen, dann hat er ab dem 18.Geburtstag für sich selbst zu sorgen.
Das wird ihm vielleicht zu denken geben.
Und aktuell würde ich das Taschengeld streichen, wenn er nichts tut, da du nämlich dann auch kein Kindergeld bekommst, zumindestens, wenn er über 18 ist.
Ich wünsche dir ein positives Gespräch, ist ja doch noch dein Kind... .
Ich würde es weiter mit gut zureden versuchen, und falls das nichts bringt, sobald er 18 ist sämtliche finanzielle Unterstützung einstellen. Klingt hart, dann bekommt er es aber auch mal zu spüren was für Folgen sowas hat, und dass Sozialhilfe kein Spaß ist.
Nicht erst mit 18. Schon jetzt. Zumindest was Taschengeld angeht.
Und damit das Gammeln so richtig schön langweilig ist: PC und Handy sind weg (kosten ja auch Geld)
Das nötigste wird für ihn getan, mehr nicht.
Ooch... das erlebt er ganz anders. Die besten Freunde seines Vaters leben von Sozialhilfe und fahren ständig in den Urlaub, haben teure Handys etc
Als 1.Maßnahme: Taschengeld, Internet, Handy, PC, Fernseher streichen, so lange er sich weigert, seinen Verpflichtungen nachzukommen, also solange er Schule oder Ausbildung+Berufsschule ablehnt
Das Nichtstun und Rumgammeln muss für ihn so unangemehm und unattraktiv wie möglich gestaltet werden.
Wenn er nicht einsichtig ist, dann wende dich ans Jugendamt. Die werden helfen.
Beachte auch, dass das Kindergeld gestrichen wird, wenn er nicht mehr zur Schule geht und keine Ausbildung macht.
Alles Gute!
Zieh die Reißleine und setze Deinem Sohn enge Grenzen. Im Notfall alles ablenkende Equipment einziehen. Taschengeld zusammenstreichen / Handyvertrag entziehen - ihm schlicht das Leben unbequemer machen.
Mache ihm klar, dass für ihn nach wie vor Schulpflicht besteht und dass für Schulschwänzen Ordnungsgelder verhängt werden können - die wohlgemerkt dann von ihm zu zahlen sind!
https://de.wikipedia.org/wiki/Schulpflicht_(Deutschland)
Ich kann Dir nur raten - suche Unterstützung beim Jugendamt.
Spätestens mit Vollendung des 18. Lebensjahres fällt das Kindergeld weg, wenn sich Dein Junior einer Ausbildung verweigert . Und auch der Kindesvater kann dann ganz locker seine Unterhaltszahlungen einstellen und "ist fein raus".
Genau darauf wartet der KV ja. Mir gegenüber sagt er -wenn ich ihn mal drauf anspreche- dass er ihm ja auch versucht gut zuzureden, aber letztendlich ist ihm das ziemlich schnupps, will eigentlich auch nicht, dass die Jungs Abitur machen, damit sie so schnell wie möglich selbst "irgendwas" lernen und selbst Geld verdienen und er dann raus aus der ganzen Verantwortung ist.
Deshalb zockt er auch an seinen Umgangswochenenden mit ihnen nur. Hausaufgaben werden dann oft nicht, nur unzureichend oder erst am Sonntagabend bzw. im Laufe der Woche zu den anderen neuen Hausaufgaben gemacht. Und wenn ich ihn erziehungstechnisch mit ins Boot nehmen möchte, meint er, dass das einfrieren von PS4, Handy, TV, Taschengeld, ja nicht die richtigen Erziehungsmethoden wären... Bei Schulterminen taucht er nicht auf (dafür bezahlt er mich ja und schließlich hat er Wichteres zu tun)...
Suche beim Jugendamt Hilfe
Tja, das liebe Jugendamt meint, ich soll solange warten, bis er die Schule tatsächlich abbricht (und nicht nur droht) und dann kommen.
Echt? Man bekommt ohne Arbeiten gegangen zu sein keine Sozialleistungen? Wusste ich garnicht, und umso besser in dem Fall.