Schüler als Low-Performer bezeichnet?
Hey,
Ich bin Quereinsteiger als Lehrer und habe eigentlich BWL studiert.
Jedenfalls habe ich einen Schüler,der einfach ein klassischer Low-Performer ist.
Er hat mich in der letzten Stunde gefragt,warum er das alles lernen müsse.
Ich habe dann erwidert,dass er seine Low-Performer-Einstellung bei irgendeiner Leiharbeitsfirma ausleben soll,wenn er 16 ist,um den Unterhalt seines einjährigen Sohnes zahlen zu können,während seine Mitschüler mit ihren Ralph-Lauren-Polos ihre Lofts in New York putzen.
Jetzt hat der Elternbeirat um ein Gespräch gebeten.
Ist das normal oder einfach wegen der antikapitalistischen Eltern so?
8 Antworten
Merke:
Pädagogik bedeutet, die Wahrheit auch mal für sich behalten zu können, dafür aber dem Schüler Ziele aufzuzeigen, um ihn zu motivieren; Deine Art der Motivation war zu brüsk und eher demotivierend.
Pädagogik ist das Eine, aber so ein kleines bisschen logischen Menschenverstand, sollte man von einem Uniabsolventen auch erwarten können.
Oder...? :(
Da hast du vollkommen recht. Es mangelt bei solchen Personen an gesundem Menschenverstand und Einfühlungsvermögen.
Ich dachte,dass ich ihn einfach mit einer negativen Variante seiner Zukunft konfrontiere,damit er weiß,wofür er lernen soll
Mit dieser Art Antwort kann aber nicht jeder Mensch umgehen - ich verweise noch einmal auf meine Antwort (und das schreibe ich nach 15 Jahren Elterbeirat, davon 5 Jahre mit Vorsitz).
Auf gut deutsch: Du hast versagt und das auf ganzer Linie.
- Dein BWL-Studium tut nichts zur Sache.
- Du konntest offenbar die Frage des Schülers nicht beantworten.
- hast du, statt das einfach zuzugeben, zur Ablenkung des Beleidigens gegriffen, was selbst dann keine lobenswerte Leistung wäre, wenn ihr euch einfach als zwei Menschen unterhalten hättet.
- Aus pädagogischer Sicht ist das keine "low" sondern "subterranean" Performance, schlicht unterirdisch und völlig daneben.
Es ist deine Aufgabe, auch schwache Schüler nach vorn zu bringen. Ich würde mal über meine eigenen Leistungen nachdenken an deiner Stelle, bevor ich so mit Schüler:innen umgehe und eine völlig berechtigte Kritik einfach dumpf als "antikapitalistisch" abtue.
Du hast nicht BWL studiert, sondern einfach nur "Low Performer" als Begriff irgendwo aufgeschnappt. Hättest du BWL wirklich studiert, dann wüsstest du wesentlich mehr über Führung und Zusammenarbeit - und würdest allein schon auf dieser Grundlage keine solchen Aussagen zu einem Teenie tätigen.
Wenn ich schon "Low Performer" lese.... Das sagt kein Mensch. BWL? Ist das nicht das Studienfach, dass jeder nimmt, wenn er nicht weiß, was er werden will ? Und keine pädagogischen Fähigkeiten, wenn man das so liest. Als Vater würde ich auf jeden Fall versuchen dich loszuwerden. Solche Typen dürften meine Tochter nicht unterichten. Der Elternbeirat ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. BWLer weltfremder geht es kaum.......
Gerade eben warst du noch Lehrer für Sport und Englisch.
》 unglaubwürdig
Sport darf man ohne Qualifikation nicht unterrichten. Aufgrund der Versicherung. Schlechte Lügen.
Pädagogik - Daran mangelt es doch ständig bei den Kreuz- und Quereinsteigern, die meinen sie können "auf Lehrer machen" (Originalton eines solchen Kandidaten). Dass dieser Mensch sich erdreistet, in dieser Form über einen jungen Menschen zu urteilen, ist doch wohl ein Skandal.