schonendes Lösungsmittel für Plastik?
Hallo,
ich möchte auf einem schönen Plastikbehälter aufgedruckte Schrift-Farbe sanft - aber auch effektiv - entfernen.
Der Behälter (ein altes Produktgefäß) soll für dekorative Dinge genutzt werden. Da sieht der gewerbliche Schriftaufdruck doof drauf aus.
Bisher habe ich es mit Waschbenzin versucht. Das löst die Schrift nicht ausreichend. Den Plasrtikbehälter greift es aber zum Glück auch nicht an.
Mit Azeton wäre die Schrift natürlich sofort ab - aber auch das Gefäß beschädigt.
Was könnte man noch probieren, was stärker wirkt als Waschbenzin aber weniger als Azeton?
Gibt es vielleicht eine grobe Reihenfolge, in der man so etwas immer ausprobieren sollte? Es geht mir wie gesagt nicht um ein konkretes Stück, sondern um eine allgemeine Anfrge, da ich das eigentlich häufiger mache
- IPA (löst meiner Meinung nach nix)
- Wundbenzin (dito)
- Waschbenzin
- Aceton (löst alles - macht aber auch jedes Plastik kaputt)
Ist meine Reihnfolge so korrekt? Gibt es noch etwas dazwischen?
Wo sollte man das Feuerzeugbenzin einordnen?
6 Antworten
Entweder verdünnte Isopropanol-Lösung ( 50-70% ), reinen IPA ( 99,9% ), Dimethylketon ( Aceton rein oder verdünnt ), Naphtha ( Feuerzeugbenzin ), Wundbenzin, ( Kohlenwasserstoffe ). Einfach das nehmen, was wenigstens etwas effizient ist und nicht so gesundheitsschädlich, viel schrubben oder "einlegen" und warten.
Danke dir!
Hmmmm, ich wollte jetzt nicht eine ganze "Tankstelle" bei mir einrichten. Hihi. Was meinst du, was sollte ich dann am ehesten ausprobieren?
Waschbenzin reicht wie gesagt nicht aus.
Wäre Isopropanol nicht eher schonender/wirkungsloser als Waschbenzin?
Und? Hats geklappt? Eindeutig lässt sich die Frage nicht beantworten, weil es ja unterschiedliche Plastikarten gibt!
Theoretisch gibt es eine elutrope Teihe, bei der es von unpolaren Lösemitteln zu den polaren geht. Allerdings hat die ja eine andere 'Funktion'.
Das relativ 'aggressive' Aceton steht da in der Mitte und ist bei mir eher das letzte Mittel. Sowas probiert man eben an einer unauffälligen Stelle mit einem QTipp aus, bevor mann es großflächig einsetzt.
Auch kann man ja nicht alle Lösemittel empfehlen, oder als Normalo bekommen! Die Aromaten (Benzol) und ChlorAlkane (Chloroform, DCM) sind zB krebserregend.
Ich teste immer (in der Reihenfolge) Benzin, Nitroverdünner, Spiritus, Aceton...
Besonders gut wären zB Ester, die auch Wachs und tw. Kaugummi lösen.
Ärgerlich...
hört sich komisch an, aber trotz ChemieStudium ist mir das auch schon passiert. Ich hab erst vor 10 Jahren so eine kleine 'systematische' Reihe aufgebaut.
Als Bastler solltest Du mMn 4-5 Lösemittel bereit stehen haben...
ZB Benzin, Toluol/Xylol, Ester, isoPropanol (ohne Wasser, nicht 70 %), Spiritus, Aceton...
Für den Ester wollte ich mal Nagellackentferner checken...die müssten dann ohne Aceton sein und eben Ester, bzw. ~oate enthalten.
.
Kommt drauf an aus welchem Material die Flasche ist und welches Bindemittel sie Farbe vom Aufdruck hat.
Ich bin aber skeptisch dass du was findet das die Farbe löst aber du Flasche nicht angreift.
Was du probieren kannst ist zu schauen ob irgendwo auf der Flasche das Material eingeprägt ist aus dem sie besteht und dann Lösemittel probieren die sie nicht angreifen.
Ich würde versuchen, ob du es mit Aceton runterreiben kannst.
Und ein Tuch mit neutraler Flüssigkeit auch vorbereitet haben.
Dann mit dem Aceton vorsichtig reiben, was passiert und wenn es kacke ist, sofort mit dem Wasser oder so wegmachen.
ja, die Farbe geht damit zwar ab, aber es greift den Behälter an.
Wenn gar nichts mehr geht, ging bisher immer Waschäther. Gibt's in der Apotheke. Verkaufen sie aber nicht an jeden.
Nee, ich hatte mir mit Waschbenzin die Finger wundgerieben, hatte dann nix anderes und es dann mit Aceton versucht - und komplett versaut!
Danke dir sehr für deine hilfreiche Antwort!