Schon wieder geplante Mindestlohn Erhöhung?
Hubi Heil hat ja angekündigt das er den Mindestlohn in 2024 noch mals kräftig anheben möchte...auf 14€/Stunde....so seine Pläne. Was ja super ist!👍🏻 14 € bekommt man im Osten nicht mal mit Facharbeiter und Berufserfahrung(in Firmen ohne Tarifvertrag). Ich hatte 10,25€/Stunde in der Firma wo ich gelernt hatte(Metallbranche). Erst seitdem der Mindestlohn bei 12€/h ist geht es auch finanziell besser(Einkauf,Fixkosten,Mieten...) und man kann noch etwas Sparen,was sonst kaum der Fall war. 14€ wären da schon eine krasse Steigerung.
Aber je höher der Mindestlohn umso mehr werden doch auch die Preise steigen und gar die Mieten?
Also das dann Butter 5€ kostet oder Eier für 6€,der Friseur 20€ etc. also eine Lohn Preis Spirale beginnt.
Oder? 🤔
5 Antworten
Die Festletung des gesetzlichen Mindestlohns, sollte eigentlich der Mindestlohnkommission bestehend aus Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretung obliegen.
Das eigentlich Problem ist eher die Tatsache, dass zu wenige Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisiert sind und andererseits, dass zu wenige Tarifverträge allgemeinverbindlich sind.
Aber je höher der Mindestlohn umso mehr werden doch auch die Preise steigen und gar die Mieten?
Es ist aber ein Ammenmärchen, dass dies im Verhältnis 1-1 erfolgt. Die Einführung des Mindestlohns bei 8,50 € im Jahr 2015 hat im Schnitt zu 7% höheren Preisen geführt.
Eine moderate Inflationsrate von 2% ist sogar gewünscht und sinnvoll. Es ist aber nicht sinnvoll, wenn Menschen Vollzeit arbeiten gehen und dennoch staatliche Leistungen aufstockend beziehen müssen, das ist eine indirekte Wirtschaftssubvention.
Je mehr der Mindestlohn steigt, je mehr steigen auch alle andere Kosten. Würde das nicht passieren, dann hätten wir jetzt keine großen Inflationsprobleme.
Ja, viele Firmen mussten die Kosten erhöhen wegen Krieg ect. Aber genauso viele haben das ganze ausgenutzt. Obwohl es Vermieter nicht gemacht hätten müssen haben sie trotzdem die Mieten extrem erhöht. Genauso bei allen anderen Lebensbereichen. Nur um sich selbst zu bereichern. Das ist die Realität in der wir Leben.
Je mehr der Mindestlohn steigt, je mehr steigen auch alle andere Kosten. Würde das nicht passieren, dann hätten wir jetzt keine großen Inflationsprobleme.
Es ist absoluter Schwachsinn, dass die Inflation primär von der Anhebung des Mindestlohns getrieben wird. Dieser Faktor kann angesichts der Lieferkettenproblematik und des Kriegsgeschehens in der Ukraine vernachlässigt werden.
Obwohl es Vermieter nicht gemacht hätten müssen haben sie trotzdem die Mieten extrem erhöht.
Und du kennst die finanzielle Situation jedes Vermieters? Ich weiß ja nicht wie andere das sehen aber ich vermiete Wohnungen, um damit Geld zu verdienen. Wenn sich eine Immobilie für mich nicht rechnet, ist sie nutzlos und leider verursachen die Dinger manchmal auch Kosten, die ich nicht direkt auf den Mieter umlegen kann.
Da versucht jemand Wählerstimmen im Niedriglohnsektor zu aquirieren.
Leider höhlt er damit die Tarifautonomie aus und schwächt die Position der Gewerkschaften.
Jap, ich denke ist im Bereich des möglichen. Nicht gut was momentan passiert 😀😀
Ja, aber sicherlich nicht in dem Umfang. Eher minimal.