Schlechte Noten im ersten Semester?

3 Antworten

Dass Du zu Studienbeginn nicht gleich sehr gute Noten hast ist normal. Insbesondere da ja am Anfang des politikwissenschaftlichen Studiums die nicht immer interessanten theoretischen Fächer kommen. Wenn Du mehr die Arbeitssystematik für ein Hochschulstudium eingeübt hast (schulisches Auswendiglernen kurz vor der Prüfung hilft da wenig), wirst Du höchstwahrscheinlich auch bessere Noten bekommen. Ich bin selbst Politikwissenschaftler. Ich bin aber auch Jurist und diese Doppelqualifikation hat mir gute Berufschancen auf dem Arbeitsmarkt vermittelt. Du solltest auf jeden Fall neben dem Studium (oder danach) noch eine Zusatzqualifikation erwerben, sei es ein Zweitstudium, ein längeres Berufspraktikum z.B. bei EU-Organisationen, eine wichtige zusätzliche Sprache (derzeit sind Politikwissenschaftler mit Ukrainischkenntnissen und Ukraineerfahrungen sehr gefragt) oder auch journalistische Erfahrungen. Dass Du (bald) sehr gut Englisch sprichst (vielleicht auch aufgrund eines Auslandssemesters in einem englischsprachigen Land) ist fast schon selbstverständlich. Ich wünsche dir viel Erfolg!

Es scheint mir normal, dass man am Anfang des Studiums schlechtere Noten hat als später. Ausserdem ist Politik bestimmt kein Bereich wo gute Noten essentiell sind.

Mögliche Karrieren sehe ich vor allem im Journalismus oder halt in der Politik selber oder auch im auswärtigem Dienst. Für alle diese Karrieren sind Noten eher unbedeutend. Und viele die Politik machen (z.B. Merkel) haben nicht einmal Politik oder auch nur Sozialwissenschaften studiert.

Generell würde ich von einem Studium abraten, welches keine wirklichen Jobperspektiven bietet. Selbst mit 1er Schnitt wird es dir nicht leicht werden eine passende Stelle zufinden, wenn man nicht gerade Kontakte hat. Eher durchschnittliche Noten machen das nicht gerade besser.

Das ist deine berufliche Ausbildung. Diese sollte möglichst solide sein. Wenn dich das Fach interessiert und du weiter studieren möchtet, dann mach doch eine Ausbildung und das Studium nur nebenbei wie es gerade passt.

Oder falls du in einem anderen Studienfach mit guten Berufsaussichten dich wohler fühlen würdest dann Wechsel.