Scheidung ja oder nein?

5 Antworten

Gibt es dazu mittlerweile schon etwas Neues?😬

KathrinStuggi 
Fragesteller
 02.05.2022, 10:41

Ne, er hadert noch mit sich selbst.

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beamer05  06.11.2022, 14:49
@KathrinStuggi

Wenn die aktuelle Beziehung (mit der Ehefrau) so unbefriedigend ist, vll. auch mal ne Eheberatung / Paarberatung möglich?

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KathrinStuggi 
Fragesteller
 06.11.2022, 14:52
@beamer05

Ich kenne eigentlich niemanden bei dem ne Paarberatung langfristig (!!!) geholfen hat.

Eher das Gegenteil. Bei einer Bekannten hat's auch lange gekrieselt. Die waren dann bei so ner Beratung. Und bei der ersten Sitzung hat sie dann mal "Nägel mit Köpfen" gemacht und gesagt, dass sie nicht mehr will und ist dann gegangen.

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beamer05  06.11.2022, 14:53
@KathrinStuggi

nuja, dann hat die Sitzung ja vll. "anders" zur Klärung der Verhältnisse beigetragen.

Manchmal ist das dann eben auch ne Hilfe.

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Um die Kinder braucht man sich nicht die großen Sorgen zu machen, die kommen schon damit klar. Wie Millionen andere Kinder auch.

Die aktuelle Situation wäre mal ein Anlass, sich selbst ein paar Gedanken zu machen - zB darüber, was man von einer Beziehung nach 16 Jahren eigentlich erwartet. Und dann wäre es angebracht, mit der Partnerin darüber zu sprechen - sehr wahrscheinlich hat die auch allerhand Gedanken, die nie ausgesprochen wurden.

Vielleicht findet man gemeinsam Möglichkeiten, etwas zu verbessern. Oder man kommt zu der Erkenntnis, dass alles viel schlimmer als gedacht und eine Trennung längst überfällig ist.

KathrinStuggi 
Fragesteller
 23.04.2022, 11:18

Da gebe ich dir recht. Mal die Gemeinsamkeiten, Differenzen ausarbeiten. Die Erwartungen, Sehnsüchte, diskutieren wäre sicher angebracht.
Aber.... da braucht es zwei. Momentan habe ich bei IHM nicht den Eindruck, dass ihm daran all zu viel liegt.
Sie hatten wohl auch schon mal eine gepflegte Krise und ich nehm an, dass da schon Aussprachen stattgefunden haben. Aber genaues weiss ich da nicht.

Die Kinder sind wohl seine Hauptsorge. Ja, Millionen Kinder kommen damit klar. Muss ja aber nicht sein.

Danke aber!!!!

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Klingt nach ner Art "zweitem Frühling". Er hat also vor weniger als einem Jahr seine alte Liebe wiedergetroffen.... und die Gefühle von damals sind aufgeflammt? Wirkt ja fast so als würde man hoffen das man genau da weitermachen kann wo man aufhörte, bzw. die Hoffnung nochmal genau das fühlen zu können was man damals gemeinsam fühlte/ erlebte. Herrjeh, für diesen "fling" all das was man sich aufbaute wegschmeißen zu wollen. Einfach weil man "hofft" das man die richtige Entscheidung trifft.

Doch eines sollte er sich ganz bewusst machen: Ob es ein "zurück" gibt in das altgewohnte Leben.... für den Fall das die Jungendliebe mit der Zeit doch nicht so erfüllen ist.... steht in den Sternen.

KathrinStuggi 
Fragesteller
 23.04.2022, 00:28

Das ist ein guter Punkt.

Ihn hätte es wohl auch nicht so schlimm erwischt, wenn in seiner Ehe alles ok wäre. Aber einerseits hier eine Beziehung die wohl alles andere als befriedigend ist, und dort dann zumindest die Hoffnung und Chance .....

Aber ja. Es ist nicht gesagt dass die Kirschen in Nachbars Garten wirklich auf Dauer süsser sind.

Werde ich ihm mal so mitgeben.

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Rockige  23.04.2022, 02:16
@KathrinStuggi

Das Leben ist weder ein Bilderbuch noch ein Hollywoodfilm. Es ist recht häufig der Fall das man im Laufe vieler Jahre einer Beziehung irgendwann nur noch Gewohnheit verspürt. Weils eben nicht mehr aufregend/ neu ist wenn einer den anderen mit dem Lieblingsessen (oder ähnliches) überrascht. Weil man sich dann wahrscheinlich auch schon auswendig kennt. Man kennt alle tollen Seiten des Partners/ alle Macken des Partners, hat sich mit all dem arrangiert. Man ist im Alltag festgefahren, die Jahre fliegen nur so dahin....

Und dann kommt da ein anderer Mensch daher der quasi die menschliche Version eines Neuwagens ist.... oder aber die menschliche Version des Wagens den man als junger Erwachsener so toll fand..... klar ist man dann plötzlich Feuer und Flamme.

Aber... ist es das wirklich wert?

Eine eingeschliffene Beziehung, ein eingeschlafenes Sexualleben, kaum noch gemeinsame Interessen.... das geht doch nicht nur von einer Seite aus. Da hängen beide Beteiligte mit drinnen.

Er ist also Mitte 50. Seine Frau wahrscheinlich auch? Also hat sie grade erst die Phase überwunden in der der Körper die Fortpflanzungsfähigkeit einstellt.... oder sie steckt noch mitten in dieser Anti-Pubertät. Da verändert sich so viel allein schon im Hormonhaushalt.... und somit unter Umständen auch bei der Libido. Zumal man das Ganze psyschisch erst mal verkraften muss das man nun "alt" ist, der Körper seinen Zweck erfüllt hat.

Das letzte was man in dieser Phase brauchen kann ist ein Ehemann der fix mal eben ne emotionale Affähre beginnt bzw. überlegt die emotionale Affähre zum nächsten Level zu erheben.

Aber gut, wenn er nicht gewillt ist daran zu arbeiten, dann kann sich seine Ehefrau - wenn sie es irgendwann (wahrscheinlich dann wenns nix mehr zu retten gibt) erfährt - auf den Kopf stellen und kann es doch nicht ändern.

Die Kinder.... nun, die werden natürlich erst mal davon beeinflusst. Aber so ists eben immer bei Trennungen. Manche Kinder suchen die Schuld bei sich selbst, manche bei einem der Elternteile, manche bei dem neuen Partner des Elternteiles das wegging. Manche bleiben in gutem Kontakt zu dem Elternteil das wegging, manche distanzieren sich. Manche kommen mit der Zeit wieder gut zurecht im Leben, andere werden dadurch recht gebeutelt.

Eben, das Gras beim Nachbarn ist immer "grüner", die Kirschen am Baum des Nachbarn sind immer süßer. Zumindest stellt man sich das so vor. Hier und da ist es reines Wunschdenken.

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KathrinStuggi 
Fragesteller
 23.04.2022, 07:29
@Rockige

Vielen Dank für den ausführlichen Text. Das ist genau das was ich mir erhofft hatte. Sichtweisen von jemandem der einfach da mehr Lebenserfahrung hat wie ich.

Ich kenne nur EINE Seite der Geschichte, nämlich seine. Und die auch nur aus 3 Stunden Gespräch. Seine Frau kenne ich gar nicht.

Und in die Situation mit dem Alter oder Menopause kann ich mich auch nicht reinversetzen. Da fehlen mir noch 20 Jahre.

Für mich wären auch die Kinder der Fokus. Ich habe das leider auch schon in vielen Beziehungen (bzw. jetzt Nicht-mehr-Beziehungen) miterlebt wie das ausgehen KANN.

Ich habe aber auch vor ein paar Jahren gesehen, wie es einen Menschen zu Grunde richten kann, wenn er lange Zeit in einer unglücklichen Beziehung lebt.

Ich habe zwar auch schon eine gescheiterte Ehe hinter mir, aber da hing eben "nicht viel dran". Keine Kinder, kein finanzielles Drama.

Ich schau mal, wie ich das in Worte verpacken kann die ihn nochmal zum Nachdenke anregen.

Vielen Dank

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Rockige  23.04.2022, 10:48
@KathrinStuggi

Einen Punkt hatte ich, denke ich, gestern Nacht noch vergessen:

Manchmal DENKT man das die aktuelle Beziehung so negativ und unglücklich ist, um es vor sich selbst zu rechtfertigen das man plötzlich für jemand anderen schwärmt. Jemand Neuen, der oder die ja sooo interessant wirkt und aktuell genau die richtigen Worte und Augenaufschläge zu nutzen weiß um einen zum zittern zu bringen.

Man "denkt" also das die aktuelle Beziehung doof/ langweilig/ nicht mehr toll ist... um es mit dem eigenen Gewissen vereinbaren zu können. Während der Partner/ die Partnerin wahrscheinlich grade den Eindruck hat das doch alles prima und in gewohnten Bahnen und gemütlich läuft.

Und gegenüber anderen wird dann eben betont wie unglücklich doch alles ist.... um Symphatie erhalten zu können.

Sehr übel finde ich dies im Zusammenhang mit "dem jüngeren/ neueren Schwarm". Wenn jener Person erzählt wird "Ich bin ja so unglücklich in meiner Beziehung, alles ist trocken und eingefahren, wir haben keinen Sex mehr, es ist wie mit nem Mitbewohner, und gemein ist mein Partner/ meine Partnerin auch weil ich nicht immer das kriege was ich genau in dem Moment will, .... bla bla bla, noch weitere zig Möglichkeiten die eigene Beziehung schlecht zu reden um das Mitleid des Gesprächspartners herauszukitzeln."

Diese Konstellation habe ich auch schon mal erlebt. Er, verheiratet, erzählte mir wie unglücklich seine Beziehung doch wär, wie eintönig, nur noch wie WG-Mitbewohner, getrennte Schlafzimmer, kein Sexleben, nur noch wegen der Kinder und der gemeinsamen Finanzen zusammen.... blubber... Im gleichen Atemzug sprudelten dann die Komplimente mir gegenüber raus. Ich denke, er versprach sich davon das ich aus purem Mitleid wie aus dem Nichts um so mehr Interesse entwickeln könnte "ihn zu retten", mich auf ihn einzulassen.

In jenem Fall war dies eine reine Masche, ich habs damals zum Glück recht schnell erkannt

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KathrinStuggi 
Fragesteller
 23.04.2022, 11:00
@Rockige

Hallo,

wie gesagt: Ich kenne nur eine Seite der Geschichte. Inwieweit das alles stimmt kann ich auch nicht sagen. Im Schlafzimmer war ich nie dabei und wie sie zusammen leben habe ich auch nur einmal bei einem Besuch gesehen.

Aber er macht schon längere Zeit keinen richtig glücklichen Eindruck und hat immer wieder Andeutungen gemacht.

Ich glaube auch kaum, dass er die andere Frau (dürfte wohl im selben Alter sein, also nicht wesentlich jünger) nur bezirt hat um sie in's Bett zu bekommen. Da wäre das Ziel ja erreicht.

Und von MIR will er ja nichts. Also bringt das eh nichts.

Mitleid habe ich nur bedingt. Mein Standpunkt ist: Willst du dich verbessern, dann musst du was verändern.

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folfe dem gefühl der zugehörigkeot und der daraus nicht selten entstehenden leidenschaft

liebe & sex sind essentiell

also wenn seine frau keine vegetotherapie macht und ihr emotionales zeug dsmit regelt würde ich gesundheitlich schwer dazu raaten lieber eine bezihung zu haben die sex beinhaltet

wie die kinder darauf reagieren ist davon abhängif wie man es ihnen vermittelt & wie sie es wahrnemen

sowas kann dramatisch sein

oder rhuig, ehrlich, offen, anständig usw.

lange rede kurzer sinn

die frau soll mal eine vegetotherapie machen

wenn sie stabil ist - sollen sie nach einer zeit überlegen ob das gefühl noch vorhanden ist und wenn nicht einfach trennen

wenn sie keine vegetotherapie machen will würde ich mich anyways trennen

eif maximal rücksichtsvoll & vorsichtig damit die kinder verschohnt werden

Natürlich lässt das begehrt werden in laufe der Jahre nach, dagegen kann man aber was tun.

Die neue alte Liebe wird recht schnell an dem gleichen Punkt ankommen.

Er sollte sich einfach ein paar schöne Stunden mit der alten Liebe machen, und bei seiner Frau bleiben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Frau, Mutter, Ehefrau, Freundin.