Sauberes Wasser im Römischen Reich?
Ich möchte eigentlich nicht in der Einleitung um den heißen Brei reden.
Wie war das Wasser der Römer sauber, wenn es keine Filter wie heute gab? Lag es vielleicht daran, dass die Aquädukte lange flossen oder wie kann ich das mit vorstellen?
5 Antworten
Fast wäre dem so...das Wasser wurde von außerhalb nach Rom geleitet, während
die Abwasser in Rom in den Tiber entsorgt wurden.
Ich nehme an, sie haben einfach eine Quelle angezapft, oder Wasser aus einem klaren Flusslauf abgezweigt. Wenn das Wasser schon sehr sauber ist, braucht man es eben nicht zu reinigen.
Außerdem glaube ich, dass man damals bezüglich Trinkwasser nicht ganz so hohe Standards hatte wie heutzutage.
Das Ende eines jeden Aquädukts war das sogenannte "Wasserschloss" (Nymphäum). Dort wurde das Wasser von groben Verschmutzungen und Steinen gereinigt, bevor es in die Häuser geleitet wurde. Übrigens meist in Bleileitungen, was gesundheitlich viel negativer war als kleinere Verunreinigungen.
Wenn man sauberes Wasser in den Aquädukt leitet, dann braucht man keine Filter.
Quellwasser ist rein und muss nicht gefiltert werden. Das wussten auch die Römer schon. Natürlich muss man die Quelle sorgfältig aussuchen. Es gibt Quellen, deren Wasser von Natur aus mit Arsen belastet ist. Außerdem muss die Verschmutzung der Quelle durch Oberflächenwasser verhindert werden, u. a. durch ein Quellschutzgebiet mit Weideverbot dort wo die Möglichkeit besteht, dass Oberflächenwasser bis zum Quellwasser durchsickert. Je tiefer die Quellfassung in den Berg getrieben wird, um so sicherer ist das Wasser. Die Römer waren Meister darin.
Damals gab es deutlich weniger Vergiftungen durch Umweltverschmutzung.
So ist es. Die Vorstellung 200 Bauern eines Dorfes an einem Fluss könnten einen Fluss verdrecken ist völlig absurd. LG
Wie genau wurde es aber rein?