Sagt ihr Honig oder Honich?
40 Stimmen
10 Antworten
Gesprochen wie geschrieben sollte sein. Schließlich ist Deutsch nicht Englisch oder Französisch.
Was für Nicht-Muttersprachler schwierig ist: die Auslautverhärtung.
der Hund [t] - die Hunde
Oder auch die Unterscheidung "-ch":
ich - noch
Ebenfalls bei Vokalen:
Feger - Tasse (betont vs. unbetont)
"Man schreibt so, wie man spricht im Deutschen." ist im Grunde Quatsch.
Stimmt. Letzteres war mir noch gar nicht aufgefallen.
Aber das sind eindeutig verschiedene Laute.
DH!
DAS bezog sich jetzt auf ich-noch.
Du hattest wohl noch "nachgebessert".
Leider ist das im Deutschen eben nicht immer so. :-( Der letzte Buchstabe wird tatsächlich wie [ç] ausgesprochen, was der gängigen Aussprache von <g> widerspricht.
Nee nee, die Aussprache mit g ist kein Dialekt, sondern die Süddeutsche Variante des Hochdeutschen. Sie ist der Norddeutschen absolut gleichgestellt. Und in Österreich gibt es auch eine eigene Form des Hochdeutschen, die weitestgehend mit dem Süddeutschen übereinstimmt, allerdings Wörter enthält, die es in Bayern und BaWü nicht gibt. Aber es genauso richtig "Jänner" zu sagen, wie Januar.
Dass nur die "norddeutsche Bühnensprache" zählt, werden wir im Süden nie akzeptieren.
Hier zwei Quellen dazu:
Wie wird die Endung -ig korrekt ausgesprochen?
Zweifelsfälle bei der Aussprache (duden.de)
Ich spreche Honig so aus, wie das Wort geschrieben wird.
Ich weiß noch, wie unser Deutschlehrer uns damals von "Könik" auf "Könich" korrigiert hatte. :) Also: "Honich" ist die Standard-Aussprache.
[ˈhoːnɪç]
Da es im Deutschen die Auslautverhärtung gibt, würde aus dem -ig ein -ik (wenn man den Plosiv beibehalten möchte). Natürlich versteht man das Wort auch dann.
Honisch.
Ich bin aus Köln. Isch sage Honisch und isch würde nie auf die Idee kommen, Honig zu sagen. Oder Honich. Honisch heiset. (heißt es)
Isch finde Honisch jut. Aber nur im Tee.
Ich dachte lange Zeit auch so. Aber das täuscht. Zwar ist es im Deutschen nicht so '"krass", wie im Englischen, aber führe Dir zum Beispiel mal vor Augen, dass man im Deutschen das e wie ein a ausspricht, wenn ein i folgt. Z.B.:
FrühstücksAi (nicht Ei)
Da gibt es noch einiges, aber im Prinzip hast Du natürlich recht.
Und standardsprachlich wir halt -ig am Ende wie -ich gesprochen.