Riesenbärenklau (Herkulesstaude) im Garten, darf ich den behalten?
Hallo GuteFrage.net,
In meinen Garten an meinen Misthaufen wächst ein Riesenbärenklau, ich habe oft gehört, dass ich das Melden muss, ihn zerstören muss und ihn nicht behalten darf. Stimmt das?
Ich finde diese Pflanze wirklich schön. Wenn man sie von außen anfässt ist diese Pflanze völlig ungefährlich. Man darf nur den Saft nicht berühren.
Diese Pflanze ist nicht so gefährlich, wie sie in den Medien dargestellt wird. Ich habe weder kleine Kinder zu besuch, noch Freunde, die Kinder mitbringen. Ich gieße diese Pflanze regelmäßig. Bei bloßer Berührung passiert nix, bin schon oft gegen gekommen, mir ist nix passiert. Da brechen auch keine Haare ab, wie bei Brennnesseln oder sonst was. Man darf die Pflanze nur nicht beschädigen.
Ich habe schon Blätter ohne Handschuhe gepflückt, Nachts. Für die Kaninchen meiner Nachbarin. Die essen die gerne.
Meine Meinung dazu ist, daran könnt ihr nix ändern: Jedes Lebewesen auf dieser Erde hat das gleiche Recht da zu sein, wo es ist, egal warum es gerade dort ist. Und wenn es eine Pflanze ist, dann doch wohl noch mehr als jeder Mensch, der eine aggressive Haltung gegenüber allem hat was neu ist.
Villeicht ist es wenn man den Vergleich zieht doch ein Segen für uns, dass es solche Pflanzen gibt. Wenn auch nur noch für unsere verbliebenden Insekten und uns wenn z.B. die Bienen die heute schon geschützt werden müssen im Riesenbärenklau blühende Pflanzen finden, die trotz der Überwirtschafterung unserer Wiesen, noch ihre Lebensgrundlage finden! Und für uns Honig produzieren können.
Meine Meinung.... was meint ihr? Die Pflanze ist nicht schlimm, oder hata uch nur einmal jemand von euch sich da dran verbrannt? Ich glaube wohl kaum...
6 Antworten
Die Pflanze ist schön, hat aber ihre Tücken. Du solltest sie nach der Blüte abholzen und die oberirdischen Pflanzenteile vernichten (Viel Vergnügen dabei!), denn sonst wird sie Deinen Garten übernehmen und auch die Nachbarn invadieren. Mit etwas Glück wird die Pflanze überleben und Dich nächstes (oder übernächsten) Jahr wieder mit Blüten erfreuen erfreuen; wenn Du aber die Samen zur Reife gelangen läßt, stirbt die Mutterpflanze immer ab.
Auf einer abgelegenen Strecke bin ich an ganzen Stauden von ihr vorbeigewandert, ohne zu wissen, dass so etwas Gefährliches in meiner Nähe war. Ist aber nie was passiert.
Mir wäre neu, dass du etwas melden musst, zumal du die Planze nicht kennen musst, und sie mit einer anderem - dem Wiesenklau o.ä. - häufig verwechselt wird.
Und wenn sie gefährlich ist, kann von dir nicht verlangt werden, sie zu zerstören.
https://www.energie-umwelt.ch/haus/garten/exotische-invasive-pflanzen/riesen-baerenklau/
"Wenn man im Garten eine Bärenklaupflanze entdeckt, ist man als Eigentümer selbst verantwortlich, diese zu entfernen. Da muss nichts gemeldet werden. Es gibt ja auch Gartenbesitzer, die kultivieren einzelne Pflanzen, als Bienenweide oder ähnliches. Es ist nicht vorgeschrieben, in der Natur vorkommende Bestände irgendeiner Behörde zu melden, aber sicher nützlich, damit sich niemand an den Pflanzen verletzen kann. Man wendet sich an das zuständige Ordnungsamt, das Umweltamt, die Gemeinde oder Stadtverwaltung oder an die Untere Naturschutzbehörde, immer in der Hoffnung, einen kompetenten Ansprechpartner zu finden."
quelle:https://www.gartendialog.de/baerenklau-bekaempfen/
:)) evella
da bist du, pardon, etwas kurzsichtig: du bist mit deinem grundstück nicht allein. lass diese eine pflanze wenigstens keine samen bilden. freilich ist das eine schöne und imposante pflanze. aber nicht da, wo siedlungen sind. im endeffekt ist es ja ein sehr invasiver neophyt. d.h. mit einer einzigen kultivierten pflanze richtest du viel schaden an :)) evella
"Aufgrund der hohen Zahl von Samen ist der Riesen-Bärenklau eine Pflanze mit ausgeprägter Ausbreitungsfähigkeit. Ihre Samen bleiben zudem über mehrere Jahre hinweg keimfähig. Auf die maximale Dauer der Keimfähigkeit kann aufgrund einzelner Erfahrungsberichte bei der Beseitigung von Riesen-Bärenklau-Pflanzen geschlossen werden." (wiki,bärenklau)
Die Pflanze ist aber nicht allein wegen ihres Gifts problematisch. "Der Riesenbärenklau hat das Potenzial große Schäden anzurichten, wenn er in Flussauen oder Hochstaudenflure eindringt und dort Vegetation verdrängt
Das Problem ist folgendes: Die Herkulesstaude ist ein aggressiver Neophyt (Einwanderer) der sich sehr schnell verbreitet und somit die Heimische Flora verdrängt. Ich würde ihn stehen lassen, jedoch zerstören bevor er seine Samen in der Natur verteilt, denn eigentlich gehört die Pflanze nicht nach Deutschland sondern in den Kaukasus.
also ich habe - nachdem ein Riesenbärenklau meinen Arm nur ganz minimal gestreift hatte - an dem Nachmittag eine große Brandblase bekommen, die erst ne Woche später oder so verheilt war!!
das Zeug ist wirklich gefährlich!! (die Brührung ist nicht das Poblem, sondern die Reaktion mit Sonnenlicht...)
auf Deinem(!) Grundstück magst Du das Risiko tragen können, und alle davon abhalten, sich dort zu verletzen...
... Du solltest aber die Ausbreitung (Samenverbreitung) auf jeden Fall verhindern!!
wenn Du nach Vorschriften fragst, müßtest Du hier erst mal Ross und Reiter nennen (Land, Bundesland, Kreis...) - oder bei Deiner Stadt/Deinem Kreis mal nachfragen...
naja man sollte halt nicht dran rumdrücken etc. nicht dass es sich entzündet etc.
aber an einen größeren Juckreiz kann ich mich nicht errinnern; so wie Sonnenbrand halt, aber da gibt es sicher auch verschiedene Empfindlichkeiten...
und v. a. wenn Du richtig hingelangt hast, und es nicht nur eine Blase ist, dann isses echt heftig!! Du brauchst nur zu googeln, gerne auch Kinderhände dabei, also nur auf nüchternen Magen ansehen: http://ais.rtl.de/vms/5b5b2ac2a2ea501767531e42/0x0/image.jpg
Danke für die Antwort, hat das gebrannt, oder Juckreiz? Tut das doll weh?