Religion macht mich krank.
Eigentlich bin ich relativ tolerant. Nicht übermäßig aber ich sehe viele Dinge, die andere Menschen total schlimm finden als nicht so tragisch (dick-dünn, hässlich-schön, arm-reich uvm). Doch ein Thema lässt mich echt an die Decke gehen. Im Prinzip habe ich nichts gegen Religion. Nur die Menschen die so unglaublich engstirnig sind und z.B. sagen, dass Selbstbefriedigung schlecht ist und sich so unglaublich fest an diesen angeblich Gott halten den sie noch nie gesehen haben.
Es geht mir nicht nur ums Christentum, mich regen alle Religionen auf.
Mein erster Religionslehrer (ich war leider auf einer Nonnenschule) war ein Pfarrer, der sehr tolerant gegenüber denen war die nicht an Gott glaubten, er hat zwar seinen Standpunkt vertreten aber meine Meinung auch verstanden hat. Mit meiner zweiten Religionslehrerin hatte ich weniger Glück, als es anfangs (7.-9. Klasse) noch um die Lernsachen ging und noch nicht um die eigene Meinung war alles ok ich stand immer zwischen 1-2 und musste nie viel machen weil das ja im Prinzip Allgemeinbildung ist. Aber in der 10. Klasse war dann immer öfter unsere Meinung gefragt und immer wenn sie mich nach dieser gefragt hat wurde das als Dummheit abgetan, nur weil ich meinen Standpunkt vertreten habe und meinte, dass ich an ihre Religion und auch an andere einfach nicht glauben kann. Wenn wir in Stegreifaufgaben unsere Meinung schreiben mussten gab es dementsprechend auch immer 0-1 Punkt. Dies konnte garantiert nicht an meinen Argumentationen liegen, denn in Deutsch stand ich immer zwischen 1-2 und kann mich eigentlich gut ausdrücken und meinen Standpunkt gut vertreten.
Und seit dem steigt mein Hass auf diese Leute, die sich in der Kirche irgendetwas erzählen lassen, die daran glauben. Diese Leute stehen da, hören jemandem zu der angeblich einen Zugang zu Gott hat und glauben das alles nur weil es in einem Buch steht das auch irgendwelche Idioten hätten schreiben können. NIEMAN hat beweise für eine Existenz Gottes.
Diese verblendeten Leute widern mich an. Ich meine, ich will denen ja mit mehr Toleranz entgegen kommen, aber sobald sie davon anfangen dass sie in die Kirche gehen bäumt sich echt Hass in mir auf.
Nun zu meiner Frage, warum habe ich diesen ''Hass'' in mir, warum kann ich diesen Menschen nicht mit Toleranz entgegen kommen und sind diese Gedanken die ich habe normal?
18 Antworten
Ich bin selbst jemand, der lange Jahre zur Kirche gegangen ist, der sich sehr für seinen Glauben engagiert hat. Ich habe Kindergottesdienste gestaltet und kirchliche Jugendfreizeiten organisiert.
Bis ich dann zur Vernunft gekommen bin.
Dennoch empfinde ich keinerlei Haß gegen die Menschen, die bisher nicht die Kraft hatten, diesen Schritt auch zu gehen. Viele von damals sind immer noch meine guten Freune, auch wenn sie noch an einen Gott glauben.
Es ist immer gefährlich, wenn man sein Urteil über eine Person von dessen Zugehörigkeit zu einer Gruppe abhängig macht. Damit tut man Menschen in den allermeisten Fällen Unrecht. Weil es einfach keine homogenen Gruppen gibt. Und weil jeder Mensch das Recht hat, auf der Basis seiner eigenen Individualität von uns bewertet zu werden. Hier alle über einen Kamm zu scheren, ist ungerecht.
Es gibt sicherlich manche Gläubige, die nicht zu hassen eine Herausforderung ist, aber der muß man sich halt stellen. Es gibt kaum etwas, was Menschen zu so menschenverachtenden Dingen treibt, wie ein fehlgeleiteter Glaube.
Aber gibt bitte jedem die Chance, Dir zu beweisen, zu welcher Gruppe er gehört. Der Kirche und Gott mit Verachtung zu begegnen, ist durchaus angemessen. Dies den Menschen gegenüber zu tun, die sich noch in den Fängen dieses Irrtums befinden, ist es immer unangemessen. Solange bis jemand durch sein individuelles Tun eine andere Bewertung erzwingt.
Laß nicht zu, daß ein Glaube, dem Du nicht mal angehörst, Dein Leben mit Haß vergiftet. Er ist es nicht wert.
Ich gehe ja nicht gleich mit Hass und Ablehnung auf eine gläubige Person zu. Aber
Aber was? Deine Antworten hier zeigen, das du genau so handelst!
Meine Cousine war noch nie betrunken, hatte noch nie einen Freund, keinen Sex, nicht mal einen Kuss.- Nur wegen GOTT.
??? Im christlichen Bereich stellen nur einzelne Freikirchen und Sondergemeinschaften solche Forderungen. Im Islam mag dies eher so sein. Dies bedeutet aber nicht, das ALLE Richtungen oder Religionen dieser Art Vorschriften haben oder man sich soooo streng an diese halten muß/soll.
Nicht bei jeder Antwort.
Sie wird bald Nonne. Ich mein soll sie ja, aber davor kann man ja wenigstens noch Spaß haben und warum probiert sie es nicht erst aus und sagt dann dass das nix für sie ist.
Danke für den Stern. Ich wünsche Dir, daß Du vielleicht etwas gelassener mit dem Problem umgehen kannst.
Das ist deine Lebensgeschichte unter so vielen anderen mit vielen Meinungen, die durch ihre Erfahrungen bestimmt sind. Deine Meinungen sind durch Erleben und Erfahrungen gebildet, nicht durch Wissen, denn Wissen (=Wahrheit) stellt kein Fragen, weil sie es schon weiss, alles ist klar! Da dir Wissen fehlt, stellst du diese Fragen und in deinem Fall hast du den Gegenspieler bereits ausgemacht, es ist die Religion. Du haettest auch Krieg oder das Elend der Welt nehmen koennen, aber das nur nebenbei. Jeder hat so seine Sachen, die ihn kribblig werden lassen. Beachte das nicht, denn das entspringt nur deinen Gedanken, deinem konditioniertem Erleben, was auch immer eine Lebensaufgabe darstellen koennte, was du aber von dir weisen wuerdest. Diese Beschaeftigung mit der Religion in deinem Fall, wird auch die Loesung sein, glaube mir, das was dich krank macht, wird dich heilen! Die Religion ist nur ein Aufhaenger, aber darunter sind die Loesungen bereits parat, vollstaendig vorliegend. Also gut, Religion bedeutet sich zurueck zu erinnern, du moechtest an etwas erinnert werden, was du laengst vergessen hast, siehe selbst die Uebersetzung. Aber diese Einfachheit ist deinen Gedanken fremd, denn sie koennen damit nichts anfangen, also suchst du Flucht in der Ablehnung. Um dich der Sache zu naehern, kannst du deine eigene Religion gruenden, die die dich auffaengt, wenn es nicht so toll laeuft. Sie soll dich doch nur erinnern, daran, wenn du die Lebensmitte verlierst in dich selbst hereinzuschauen, Denn dort ist alles vorhanden, fuer immer und fuer alle Zeit, man kann sagen, die Ewigkeit ist in dir und danach suchst du so verzweifelt jeden Tag und jede Sekunde. Sie wird dich treffen, wenn du erkennst, dass deine Gedanken nur ein Spiel deines Egos sind und dich vom Eigentlichen abzulenken. Aber so sind sie, immer eine Ablenkung parat, in deinem Fall die Religion, dabei geht dein Erleben tiefer, jenseits aller irdischen Erfahrung und Gefuehle, denn du bist das Bewusstsein, welches sich in den Saetzen erkennt, aber die Gedanken werde danach trachten, das selbige zu uebernehmen, damit du die Wahrheit niemals erkennst, aber das ist letztlich deine Aufgabe! Viel Erfolg!
Dir fehlt es an Toleranz. Was du in deinem Leben bis jetzt kaum erfahren hast. Die Klosterschule hat dich geformt. Toleranz nicht zuzulassenso nach dem Motto schwarz oder weiß.Meiner Meinung nach ist es für dich wichtig daran zu arbeiten. Ich persönlich , da ich an Gott glaube würde jetzt Gott bitten mir zu helfen Tolerant sein zu lernen. Das ist dir vielleicht ja nicht möglich. Aber wichtig ist es schon für dich daran zu arbeiten, denn wie du selbst schreibst macht Religion dich krank. Und das ist wie Du merkst nicht gut für dich. Denke mal über deine Gedanken nach. Versuche festzustellen was du denkst wenn du solchen Menschen begegnest die deine Meinung absolut nicht gelten lassen (also auch intollerant sind) ich meine das du solche Menschen besonders anziehst, da du diese Intolleranz auch in dir hast. Sie spiegeln dich selbst wieder. Und wer hat es schon gerne wenn einem ein anderer den Spiegel vorhält. Wenn du dich also ganz besonders über diese Intolleranz aufregst, was aus deinem Schreiben hervorgeht, dann nur deshalb weil du selbst intollerant bist. Ich kann dich nur bitten daran zu arbeiten, indem du versuchst auch die Menschen zu akzeptieren die dich oder deine Meinung nicht tolerieren wollen. Versuche es nach und nach. Lass sie so wie sie sind und sage ihnen o.k. deine Meinung ist die, aber meine ist eine Meinung ist eine andere. Und mach ihnen auch klar , wenn es Menschen sind die du magst, das es nichts damit zu tun hat das du sie jetzt weniger magst, sondern nur das du ihre Meinung in punkto Religion nicht teilen kannst. Vielleicht konnte ich dir etwas helfen. Ich wünsche dir alles gute und viel Erfolg für dich damit dich Religionen auf keinen fall krank machen. Alles liebe Brighet
Ich bin tolerant, nur eben nicht in diesem Sinne. Auf andere Menschen gehe ich offen zu - ohne sie vorher zu verurteilen oder sie in eine Schublade zu stecken.
ich wäre auch gerne toleranter zu religiösen menschen, zu vielen bin ich das auch, solange sie mir eben ihren glauben nicht aufdrücken wollen oder sie mich dazu ermutigen an eine illussion zu glauben. ich mein mir ist es in einer freundschaft total egal welce hautfarbe derjenige hat, aus welchem land er kommt, ob seine nase zu groß ist oder seine eltern stinkreich oder arm. ich gehe eigentlich gerne und offen auf jeden menschen zu ... solange sie keine zombies sind die von gott geleitet ihrem irrglauben folgen der sie dazu verpflichtet für den kleinsten sche*ß buße zu tun und zu beichtne.
ich verstehe ZB auch nicht wie wissenschaftler an sowas glauben können. das widerspricht sich doch.
Ich hoffe ich hab mich richtig ausgedrückt was ich mit toleranz meinte. Oder besser gesagt in welchem Bereich. Ich meinte die Toleranz Gläubigen Menschen gegenüber. Auch wenn sie wegen in deinen Augen meinen wegen jeden Sch...(deine Worte) beichten müssen. Schon diese Ausdrucksweise wäre zu überdenken. 2. Wissenschaft: Auch da solltest du tollenranz üben denn auch Wissenschaftler haben bereits erkannt das das was heute die Wissenschaft erforscht, morgen schon nicht mehr gelten kann.
Es ist nichts schlechtes. Man lernt seine Sexualität kennen, man tut sich was gutes. Warum sollte man soetwas beichten?
Ist die Masturbation etwa ein würdevoller Akt?
Nein, natürlich nicht; es ist etwas furchtbares, das Leben zu genießen, und dabei nicht mal jemandem zu schaden.
Peccator7, wenn ich DAS lese: "Warum ist das denn schlimm? Ist die Masturbation etwa ein würdevoller Akt?", dann sträuben sich mir die Nackenhaare! Was bist du für ein Mensch? Das sind ja die typischen mittelalterlichen Ansichten! Unglaublich!!
peccator - Du solltest doch irgendwann mal raus aus Deinem vermieften Gebetsstübchen. Die sexuelle Selbstbefriedigung wird schön längst als eine Form des Auslebens seines Sexualtriebs verstanden und respektiert! Ein Pfaffe dürfte bei der Beichte andersrum gar nicht wissen, um was sich dabei handelt!
"Mittelalterlich"? Ihr habt scheinbar jedes Geschmack dem Moloch geopfert und nennt mich "mittelalterlich"? Eure Einstellung kommt mir persönlich altsteinzeitlich vor.
Weil du sie bekehren willst, genau so, wie sie dich bekehren wollen. Du meinst, genau wie sie, die Wahrheit zu kennen und willst sie von deiner Wahrheit überzeugen.
Wenn du alle Leute hassen willst, die Unrecht getan haben, dann musst du die ganze Menschheit hassen. Du musst auch Ärzte hassen, die falsche Behandlungen machen, Richter, die falsche Urteile fällen, Lehrer, die zu unrecht Strafen... die Liste ist endlos fortsetzbar.
Normal? Ja, ziemlich normal... Viele Leute verurteilen andere genau für das, was sie selbst auch tun.
Deinen Hass und deine Intoleranz wirst du nur verlieren, indem du sie machen lässt, was sie für richtig halten und das machst, was du für richtig hältst.
Du kannst niemanden überzeugen - jeder muss es selbst lernen.
ich will sie ja nicht bekehren. das habe ich niemals gesagt
Wieso regt es dich dann so auf, dass es Leute gibt, die völlig "verblendet sind"?
Du hast gefragt
warum habe ich diesen ''Hass'' in mir, warum kann ich diesen Menschen nicht mit Toleranz entgegen kommen
Hass entsteht durch erlittenes Unrecht, gegen das man sich nicht gewehrt hat und in der Folge will man Rache üben und mit gleicher Münze zurück zahlen. Das ist das Wesen des Hasses.
Zur Toleranz - zu deutsch Gleichgültigkeit - kommst du, indem du vergibst.
weil sie einfach manche dinge so falsch sehen. ich mein retten kann man die eh nicht mehr, aber sie sitzen da in ihren bänken starren nach vorne und tun das was jemand sagt obwohl er sih das auch ausdenken könnte. aber wenn es im namen gottes ist dann glauben sie das.
ich reg mich auf, ja. ich weiß aber auch dass ich daran nichts ändern kann. doch bin ich immer froh wenn jemand die ganze sache kritisch ansieht. man kann ja auch gläubig sein und denoch zweifeln. das finde ich eigentlich ziemlich gut, nur kenn ich wenige die das tun
Ach lies doch mal bitte, bitte meine Antwort. Du liebst doch Märchen? :-))
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Wenn man es wirklich nüchtern angeht ist die Bibel und die Kirche völlig im Gegensatz zudem was man heute unter einem humanistischen Weltbild versteht. Natürlich nicht überall auf der Welt, aber man hat Menschenrechte heutzutage wo wir das genaue Gegenteil in der Bibel lesen. Wir haben Homo-Ehen, wir verachten Sklaverei und Völkermord und sind für die Gleichberechtigung von Frauen und Behinderten. Diese moralischen Werte haben wir nicht aus der Bibel sondern mussten unter der Leitung der Kirche hart erkämpft werden. Unsere moralischen Werte können wir gar nicht aus der Bibel haben weil dort Gott Völkermord begeht, sich gegen Schwule ausspricht, sie gar mit dem Tode bedroht, Frauen die ohne jegliches Mitgefühl missbraucht werden in der Bibel gibt es auch und natürlich auch die aus biblischer Seite gar nicht mal so schlimme Sklaverei die manchmal als Diener übersetzt werden, damit es sich besser anhört. Auch die höchst unethische Vorstellung dass ein Gott an dem man nicht glaubt, dass man da in die Hölle geworfen werden kann oder wie es bei manchen heute heißt "ferner von Gott" sein... das ist für mich als Mensch der seine Vernunft leidenschaftlich einsetzt einfach unbegreiflich. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln wenn Leute dies tatsächlich glauben. Ich frage mich auch wirklich ernsthaft wie man eine Bibelstelle die von Gewalt und Hass geprägt ist noch in irgendeinerweise schönreden kann in dem man Einwände verwendet wie "Das war früher zu deren Zeiten eben anders" oder "das ist nur symbolisch gemeint". Ist die Nächstenliebe also auch nur symbolisch gemeint und zur früherer Zeit anders? Allein die Nächstenliebe an sich ist für mich ein Weg dass Gewalt und Verbrechen und Charakterlosigkeit siegen lässt , weil sich die Gutmütigen (mit ihrer Nächstenliebe) mit ihrem Schwanzeingeziehe ins Abseits stoßen. Aber um fair zu sein. Es gibt Leute die kennen die Bibel nur durch die selektive Wahrnehmung d.h. jegliche Gewalt in der Bibel wird ignoriert und nur die positiven Verse oder harmlosen Verse vorgetragen oder behalten, wenn sie denn überhaupt gelesen wird. Ich habe sicherlich keinen Hass und auch keine Intoleranz gegenüber Gläubigen - aber ich rege mich nicht mehr wie du über "Religionslehrer" auf, sondern ich gehe weiter und frage mich wieso man an eine so höchst unethische Lehre wie das Christentum im Sinne von, wer nicht glaubt wird betraft, noch heutzutage glauben kann. Man regt sich über das Mittelalterverhalten der Muslime in manchen muslimischen Staaten auf aber das Christentum ist für mich in sehr weiten Teilen nicht unglaublich so weit davon entfernt, wenn man überlegt wie viele Kreationisten es in den USA und auch schon hier im Internet gibt die die Evolutionstheorie leugnen, die für mich ein großer Schritt in Richtung moderne Welt bedeutet.
Ich gehe ja nicht gleich mit Hass und Ablehnung auf eine gläubige Person zu. Aber wenn man sein Leben so an jemanden verschwendet für den es keine Beweise gibt dann weiß ich auch nicht weiter.
Meine Cousine war noch nie betrunken, hatte noch nie einen Freund, keinen Sex, nicht mal einen Kuss.- Nur wegen GOTT.
Ich habe noch keinen gläubigen getroffen der Leute nicht verurteilt der nicht glaubt. Ich habe ja keine totale grundablehnung gegen eine Person die glaubt nur an den Glauben der diese Personen zerstört.