Religion - Die Strafe, Hölle, Annihilation, oder etwas anderes?
Wie seht ihr das?
Auch egal welche Religion das ist und wenn ihr das hier schreibt, dann auch gerne soweit ihr das jetzt eben könnt (also ja, die Frage ist unvorbereitet, also keine Angst, ich erwarte keinen ausgearbeiten Vortrag 😁)
Ja und vielleicht wisst ihr etwas über andere religiöse Lehren, es hab auch so etwas wie das Totenreich schon in anderen Religionen, wenn ihr darüber etwas wisst, auch gerne was dazu schreiben.
Es ist okay und auch erwünscht zu diskutieren, aber! Seit fair!
Es mag so aussehen, als ist das alles total logisch und klar und da kommt jeder 3 jähriger von selbst drauf, aber Menschen die vielleicht sogar mehr wissen und intelligenter als ihr sind, kommen womöglich auf etwas ganz anderes, also... seit fair, seit gerecht und geht mit anderen so um wie ihr selbst behandelt werden wollt, egal wie albern und vielleicht sogar total schwachsinnig etwas aus eurer Sicht wirken mag.
Bedenkt! Für die andere Person wirkt wahrscheinlich eure Argumentation schwach und nicht stichhaltig. Also ja, diskutieren ist super, sich als klüger und inhaber der Warheit sehen aber nicht.
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7 Antworten
Um dir diese Frage angemessen beantworten zu können möchte ich dir zunächst gerne die folgenden Punkte nennen, die für mich als bibelgläubiger Christ vorausgesetzt sind, um die Verbringung der Ewigkeit in der Hölle (bzw. dem Feuersee) mit einem guten Gott überhaupt vereinbaren zu können :
- Gott hat laut Prediger 3:11 jedem Menschen die Ewigkeit ins Herz gelegt (das merkt man aus meiner Sicht zum Beispiel an den Situationen unseres Lebens, wo wir Todesangst bekommen. In unserem Herzen ist da irgendwas verankert, dass uns nicht sterben lassen möchte (insbesondere dann (das ist zumindest meine eigene Erfahrung), wenn man noch nicht mit der persönlichen Gewissheit der Erettung nach dem Tod lebt)
- Gott lässt sich laut Matthäus 7:7-8 und Jeremia 29:13 von jedem Menschen, der ihn von ganzem Herzen sucht, auch finden. (und zwar in der Person seines Sohnes Jesus Christus, der am eigenen Gottsein des Vaters, beteiligt ist und in welchem der Vater seine ganze Fülle wohnen lässt, vgl. Kolosser 1:19)
- Gottes Kraft und sein unsichtbares Wesen kann laut Römer 1:20 anhand von Gottes Werken durch Nachdenken von jedem Menschen wahrgenommen werden. (Aus meiner Sicht reicht da zum Beispiel einfach ein Blick in unsere Schöpfung. Ich denke da an wunderschöne Naturereignisse wie beispielsweise die Niagara-Wasserfälle)
Daraus folgt für mich die logische Schlussfolgerung, dass Gott nicht daran Schuld ist, wenn man nicht zu ihm umkehrt.
Warum nun die ewige Hölle? Nach meinem Glauben ist Gott gerecht und verurteilt das Böse. Jeder Mensch (Kleinkinder und hochgradig geistig behinderte Menschen ausgenommen) trifft unter Einbeziehung der o.g. Punkte 1 und 3,
aus meiner Sicht im Laufe seines Lebens in seinem Herzen für sich die Entscheidung,
- entweder Gott zu suchen, zu finden und den Weg der Versöhnung mit Gott einzuschlagen (was durch das am Kreuz vergossene Blut Jesu Christi geschieht, das für unsere Schuld vergossen wurde)
- oder unversöhnt mit Gott nach dem Tod in seine Ewigkeit einzutreten (man seine Schuld also nach dem Tod in die Ewigkeit mitnimmt), was als Konsequenz die Hölle (in der Bibel auch "Feuersee" genannt) zur Folge hat.
Gott möchte laut 1.Timotheus 2:3-4 alle Menschen retten und hat laut Hesekiel 18:23 kein Gefallen am Tod des Gottlosen (mit den damit verbundenen ewigen Qualen, die er im Feuersee zu erleiden hat).
Jesus kann nach meinem Glauben nur ein Gebet von einem jeden Menschen (also auch von dir) entfernt sein. Er sehnt sich nach einer Beziehung zu einem jeden Menschen (also auch zu dir, vgl. Matthäus 11:28-30):
Liebe Grüße!
Wie seht ihr das?
Ich kann mir nicht vorstellen wie eine Hölle mit einem liebenden Gott zusammen gehen kann, auch wenn ich mir bewusst bin, dass die Bibel sie als eine ewige Strafe beschreibt.
Ach, das habe ich noch nie gehört.
Kannst Du eine Situation nennen, unfreiwillige Liebe beschreibt?
Willst Du damit belegen, dass Jesus unter Zwang gehandelt habe?
Nein. Ich will damit sagen, dass Gott die Welt und die Menschen so sehr geliebt hat, unabhängig ob du willst oder nicht.
"Unsinn" ist hier nur unpassend.
Der Satz: "Weil Liebe immer nur freiwillig sein kann" bezieht sich nur auf den der Liebe gibt.
Dass " Geliebt werden " - davon habe ich aber nicht gesprochen! , auch sehr unfreiwillig sein kann, ist mehr als bekannt.
davon habe ich aber nicht gesprochen
Zur Liebe gehören immer mehr als eine einzelne Person.
Der Satz: "Weil Liebe immer nur freiwillig sein kann" bezieht sich nur auf den der Liebe gibt.
Dann versuch mal mit deinem freien Willen jemanden zu lieben, den du nicht ausstehen kannst.
Ich würde die Hölle nicht als Strafe bezeichnen. Ein göttliches Gericht bietet andere Strafen als ewige Folter in der Hölle. Zum Beispiel dass man schwere Inkarnationen durchmachen oder irgendwelche gemeinnützige Hilfe anbieten muss.
Ich denke da an gar keine konkrete Religion.
Es gibt einfach böse Orte im Jenseits die mitunter den Beschreibungen über die Hölle gleichen und es gibt da Wesen die einen gerne foltern. Ich glaube nicht dass die überprüfen ob du dich böse verhalten hast oder nicht.
Deine Aura verdunkelt sich wenn du schlimme Dinge tust oder dir angetan werden und dann landest du nach dem Tod an Orten im Jenseits die dem Entsprechen. Man kann dahin entführt werden, oder aus Versehen dort hingeraten. Du kannst die Orte auch aus aus freien Stücken besuchen. Jedenfalls können sich die Leute die dort landen nicht wehren, oder Wissen einfach nicht dass man da wieder weg kommen kann. Wenn man glaubt man hätte das verdient, hat man schlechte Chancen da zu entkommen.
Ich hätte eigentlich Karma ausgewählt, aber die meisten verstehen darunter "Was du anderen antust, wird dir später passieren werden". Ich hab da eine etwas andere Vorstellung davon, das hat nichts mit Strafe zu tun.
Es ist wie ich oben geschrieben habe, deine Aura verdunkelt sich und das kann eben auch durch Leid geschehen das einem angetan wird, also nicht nur dadurch dass man anderen etwas antut. Das ist also nicht zwangsläufig fair und kann jeden treffen der zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort ist.
Gerade im Kontext auf die von Augustinus erfundene Höllenlehre wird so etwas wie ein psychotischer Moment einer Religion greifbar.
Hast du da mehr darüber? Die Idee gab es ja nicht einfach so.
Pardon, dieser Satz basiert auf meiner negativen Einschätzung dieser Lehre.
Hast du da mehr darüber? Die Idee gab es ja nicht einfach so.
Die Idee der Hölle entstand spätestens im 3.Jhdt vChr (siehe 1.Henoch) und damit grob 600 Jahre vor Augustinus.
Aber, unabhängig von der Bibel?
So ähnlche Konzepte hab es ja auch in anderen Religionen soweit ich das weiss
Aber, unabhängig von der Bibel?
Nop.
So ähnlche Konzepte hab es ja auch in anderen Religionen soweit ich das weiss
Nein, nicht wirklich.
Naja gab doch die Unterwelt im griechischen und auch im Römischen.
Jo. Das ist aber was anderes. In die Unterwelt kam ja jeder, nicht nur die die bestraft werden sollten.
Kurz gesagt:
In Gottes Reich kommt das "Gericht" (Offb.20,12-15).
Doch:
Jeder hat seine Chance (Offb.20,4-5).
Wir sollen uns nicht aus Angst vor der Hölle an Gott wenden, sondern im Vertrauen, dass er uns davon erlöst hat danken.
Deshalb ist es falsch mit der Hölle zu "drohen".
Weil Liebe immer nur freiwillig sein kann, wird die Angst die Liebe einschränken und damit die Möglichkeit geistig sein Leben nach Gottes Willen zu führen , einschränken .
Nie wieder in die Hölle
Unser Leben hier auf Erden ist genau das :
Unsere persönliche Chance auf ewig aus der Hölle heraus zu kommen.