Referat über 6. Gebot :/

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• 6. Gebot: Du sollst nicht Unkeuschheit treiben, nicht ehebrechen.

Die Liebe ist der Urgrund und die Grundbedingung aller Dinge. Ohne Liebe wäre nie ein Ding erschaffen worden, und ohne die Liebe wäre so wenig irgendein Dasein denkbar, als wie wenig sich je ohne die wechselseitige Anziehungskraft eine Welt nach dem Willen des Schöpfers gebildet hätte. Wer das etwa nicht fassen sollte, der denke sich nur von einer Welt die wechselseitige Anziehungskraft hinweg, und sobald wird er sehen, wie sich alle Atome einer Welt plötzlich voneinander trennen und sich verflüchtigen werden wie ins Nichts.

Also ist die Liebe der Grund von allem und ist zugleich der Schlüssel zu allen Geheimnissen. Wie aber lässt sich eben die Liebe mit unserem sechsten Gebot in eine erklärende Verbindung bringen? Ich sage euch, nichts leichter als das, indem bei keinem Akte in der Welt die Liebe so innig verwoben ist wie gerade bei dem, den wir zu den unkeuschsündigen rechnen.

Wir wissen aber, dass der Mensch einer zweifachen Liebe fähig ist, nämlich der göttlichen, welche aller Selbstliebe entgegen, und der Selbstliebe, welche aller göttlichen Liebe entgegen ist.

Nun fragt es sich: So jemand den Akt der Zeugung begeht, welche Liebe war da der Beweggrund, die Eigenliebe, unter deren Botmäßigkeit auch jegliche Genusssucht steht, oder die göttliche Liebe, welche nur mitteilen will, was sie hat, ihrer selbst gänzlich vergessend? Sehet, wir sind jetzt schon ziemlich dem eigentlichen Hauptkerne auf der Spur.

Setzen wir nun zwei Menschen: der eine begeht den Akt aus selbstsüchtiger Genusssucht, der andere aber in dankbarer Andacht für die Zeugungsfähigkeit, seinen Samen einem Weibe mitzuteilen, um in ihr eine Frucht zu erwecken. Welcher von den beiden hat denn gesündigt? (Quelle: J.L. „Die geistige Sonne“, Band 2)

Hallo Chris8730,

bei Katholiken und Lutheranern lautet das 6. der 10 Gebote gemäß 2. Mose 20,14 (EÜ):

**Du sollst nicht die Ehe brechen.

Die Ehe ist eine heilige Einrichtung des Schöpfers, die er für einen Mann und eine Frau zu deren Glück und zum Hervorbringen von Nachkommen geschaffen hat. Gott schloss auch die erste Ehe. Die Ehepartner waren Adam und Eva (1.Mo 2,21-24)

Auch Jesus Christus, Gottes Sohn, bezog sich auf diese göttliche Grundlage für die Ehe gemäß Mat 19 (NEÜ), als er betonte, dass eine Ehe nicht durch Menschen auseinander gebracht werden solle:

3 Dann kamen einige Pharisäer und wollten ihm eine Falle stellen. Sie fragten: "Darf ein Mann aus jedem beliebigen Grund seine Frau aus der Ehe entlassen?" 4 "Habt ihr nie gelesen", erwiderte Jesus, "dass Gott die Menschen von Anfang an als Mann und Frau geschaffen hat?1 5 Und dass er dann sagte: 'Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden eine Einheit sein.'2? 6 Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eine Einheit. Und was Gott zusammengefügt hat, sollen Menschen nicht scheiden!"

Jesus sprach hier über die Ehescheidung, die Gott missbilligt. Ein noch schlimmerer Angriff auf die heilige Einrichtung der Ehe ist der Ehebruch. So nennt man den Geschlechtsverkehr zwischen einem verheirateten Ehepartner und einer anderen Person als dem eigenen Ehepartner. Schuldig des Ehebruchs sind vor Gott sowohl der untreue Ehepartner, als auch der außereheliche Geschlechtspartner. Sie sind beide Ehebrecher.

Im alten Israel wären beide Ehebrecher zum Tod verurteilt worden. Heute wird der Ehebruch gesellschaftlich nur noch wenig beachtet, so sind auch Personen in höchsten Staatsämtern, dienach dem Gesetz der Bibel als Ehebrecher gelten. Sanktionen erfolgen nicht.

Die Bibel sagt jedoch, dass ein solches Verhalten von Gott sehr genau registriert wird. So in Mal 3,5 und in Heb 13,4

Mal 3,5 (NEÜ) "Ich komme zum Gericht", spricht Jahwe, der allmächtige Gott, "und ich werde mit all den Zauberern, Ehebrechern und Meineidigen kurzen Prozess machen.

Hebr 13,4 (ELB) Die Ehe sei ehrbar in allem und das Ehebett unbefleckt! Denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten.

Es ist gerecht und liebevoll seitens des Schöpfers, dass er die Interessen der betrogenen Ehepartner und Scheidungswaisen im Auge behält und Ehebrecher/innen nicht einfach so davonkommen lässt.

Ontario  29.05.2018, 15:51

Ob sich das wirklich so zugetragen hat, wie das in einigen Schriften festgehalten ist, scheint mir fragwürdig.

Adam und Eva waren die ersten Menschen, so jedenfalls nennt man den Beginn der Menschheit. Sicher muss es irgendwann mal die ersten Menschen gegeben haben. Wie sie entstanden wird ein ewiges Rätsel bleiben.

Viele der Schriften entstanden viel später, nach der Zeit Jesus auf Erden.

Viele von denen die Schriften verfassten, kannten Jesus gar nicht.

Eher vermute ich, dass im Laufe der Zeit all diese Geschichten erst entstanden.Die Ehe als solche gab es damals sicher nicht. Es könnte sein, dass Eifersucht unter den Menschen verbreitet war, die zu Mord und Totschlag führte. so dass man sich etwas einfallen liess, um Richtlinien aufzustellen.

Diese Richtlinien wurden immer weiter ausgebaut.

Es gab Naturvölker da war die "Einehe" überhaupt nicht bekannt. Da hielt man sich mehrere Frauen, oder Frauen eben mehrere Männer. Schliesslich gibt es das heute noch.

So gesehen sind diese Geschichten religionsbezogen und haben nicht überall Gültigkeit. Wer ohne diese Gesetze lebt, ist genauso ein guter oder schlechter Mensch wie all die anderen.

Kann mir doch keiner erzählen, dass Menschen die man als "Naturvölker" bezeichnet, sich mehrere vom anderen Geschlecht nehmen, vor Gott dann bestraft werden würden, weil sie so lebten. Die kennen eben diese Geschichten nicht. Geschweige denn eine Bibel, ein Testament.

Mit der Zeit hat das dazu geführt, dass man die Menschen mit diesen Richtlinien gefügig machen konnte. Sie sich an diese Vorgaben halten müssen, sonst begehen sie eine Sünde. Wer sündigte , dem wurde eine Busse auferlegt.

Man konnte sich allerdings von diesen Sünden freikaufen. Das nannte man Ablass. Durch Geld.- und Sachspenden reinigte man sich von jeglicher Schuld, was schliesslich zu dem Reichtum führte, den die Kirche heute besitzt.

So schliesst sich der Kreis.

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Du mußt halt in die Bibel schauen, wenn DU was über die Bibel wissen willst.

http://www.bibleserver.com/search/SLT/ehebrechen/1

Hier stehen 11 Stellen über ehebrechen, dann weißt Du schon besser, was hier gemeint ist.

2Mo 20,14 Du sollst nicht ehebrechen!

5Mo 5,18 Du sollst nicht ehebrechen!

Hos 4,2 Fluchen und Lügen, Morden, Stehlen und Ehebrechen hat überhand genommen, und Blutschuld reiht sich an Blutschuld.

Mt 5,27 Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen!«

Mt 19,18 Er sagt zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: Das »Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden!

Mk 10,19 Du kennst die Gebote: »Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht töten! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! Du sollst nicht rauben! Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!«

Lk 18,20 Du kennst die Gebote: »Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht töten! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!«

Röm 2,22 Du sagst, man solle nicht ehebrechen, und brichst selbst die Ehe? Du verabscheust die Götzen und begehst dabei Tempelraub?

Röm 13,9 Denn die [Gebote]: »Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen, du sollst nicht begehren« — und welches andere Gebot es noch gibt —, werden zusammengefaßt in diesem Wort, nämlich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«

Jak 2,11 Denn der, welcher gesagt hat: »Du sollst nicht ehebrechen!«, hat auch gesagt: »Du sollst nicht töten!« Wenn du nun zwar nicht die Ehe brichst, aber tötest, so bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden.

Offb 2,22 Siehe, ich werfe sie auf ein [Kranken-]Bett und die, welche mit ihr ehebrechen, in große Drangsal, wenn sie nicht Buße tun über ihre Werke.


Geh mal auf die Seite vom BIbleserver (Link anklicken), dann kannst Du jeweils den Zusammenhang mitlesen (das finde ich immer sehr wichtig!), aber auch andere Übersetzungen ansehen, wenn Du magst.

Und dann lies Dir das alles mal durch. Dann wirst Du merken, es gibt zwei Sorten von Ehebruch: nämlich buchstäblich, also daß jemand mit einer verheirateten Frau die Ehe bricht, oder im übertragenen Sinne, daß jemand untreu wird.

Hi! Eine Idee fürs Referat; du könntest (um deine Klassenkameraden zu integrieren) sie ja mal fragen, was sie für und was sie gegen das Gebot haben; also an der Tafel pro & kontra aufschreiben lassen... Aber wahrscheinlich kommt meine Idee eh zu spät... :-)

Du sollst nicht ehebrechen: Die Ehe war und ist auch ein "Kinderschutzverein", heute immer noch, trotz Verhütungsmitteln. Siehe die Nöte der vielen "Scheidungswaisen".

Kinder entstehen "aus Lust und Liebe". Wenn Sie da sind, brauchen sie lange Zeit viel Liebe und Fürsorge, um gesund erwachsen werden zu können. Voraussetzung dafür sind auch stabile Beziehungen der Eltern.

"Aus Spaß wurde Ernst. Ernst ist heute 10 Jahre alt ...".