Referat Tesla (die Automarke) - Was als Schwerpuktthema?

5 Antworten

Wo Du den Schwerpunkt Deines Referates setzen kannst hängt natürlich sehr davon ab in welchem Fach Du den Vortrag halten sollst.

  • Ist es eher ein Vortrag im Fach Wirtschaft, könntest Du den Schwerpunkt bei der Finanziellen Gratwanderung setzen, die Tesla in den letzten Jahren vollführt hat.
  • Ist es eher ein Vortrag über ein Gesellschaftliches Thema. Könntest Du darüber berichten wie Tesla eine Disruption auf im Automobil Sektor eingeleitet hat und was die gesellschaftlichen Folgen sind (einen Teil der Folgen kannst Du in den anderen Antworten beobachten)
  • Geht es um Technik, könntest du über einige technische Sonderwege berichten, die Tesla geht. Z.b. extreme Minimierung der Anzahl der Baugruppen. Sowie dem Nutzen und den Risiken die daraus resultieren.
  • Für Kunst wäre das Markenlogo einen Blick wert.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

Wieso muss du. Keiner kann von dir verlangen über etwas zu referieren womit du dich nicht identifizieren kannst. Dein Lehrer ist voreingenommen. Du erfüllt nicht seine Vorstellungen und wirst eine schlechte Note bekommen.

Hmm. Ich würde erst einmal grob ein paar Eckdaten zu Tesla erzählen. Was bauen sie? Wo ist der Firmensitz? Wo sind die größten Fabriken? Wer ist der CEO und woher kennt man ihn noch? Was ist die Philosophie von Tesla?

Und dann erstmal ganz am Anfang starten. Wann ist das erste Fahrzeug von Tesla in Serienproduktion gegangen? Warum hat Tesla erst mit einem Sportwagen (Roadster) und ein paar Jahre später mit einer Oberklasselimousine (Model S) und einem SUV (Model X) angefangen, bevor eine günstigere Mittelklasselimousine (Model 3) gebaut wurde? Wie gut sind Tesla-Fahrzeuge im Vergleich zu reinen Elektrofahrzeugen anderer Hersteller (Preis, Leistung, Reichweite, Ausstattung etc.)? Welche reinen Elektrofahrzeuge gab es vor Tesla?

Dann könntest du vielleicht allgemein was zu Elektromobilität sagen. Lohnt es sich im Vergleich zu Diesel/Benzin/LPG? Wie hoch ist der Strompreis von Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern? Was ist dran an den Gerüchten über Kinderarbeit für die Akkuherstellung? Betrifft das auch andere Elektroautos? Betrifft das auch andere Geräte (Handys, Laptops, Akkuschrauber, Spielzeugautos etc.)? Wie schlimm ist es im Vergleich zur Kinderarbeit in anderen Bereichen (Landwirtschaft, Kleidung, Plantagen, Mülltrennung etc.)? Welche Vorteile/Nachteile haben Elektroautos verglichen mit herkömmlichen Verbrennern? Was tut Tesla, um die Nachteile zu minimieren?

Du kannst z.B. auch darüber reden, was Tesla neben den Autos noch alles macht, um Elektromobilität voran zu bringen. z.B. der weltweite Ausbau des Supercharger-Netzwerks, was ungefähr zum Marktstart des Model S angefangen wurde (Dazu dann vielleicht noch: Was unterscheidet die Tesla-Supercharger von Ladesäulen anderer Hersteller (Besondere Steckerbelegung für Gleichstromladen, Bedienung im Vergleich zu anderen Ladesäulen, Tarifdschungel bei anderen Ladesäulen)). Dann vielleicht, dass Tesla auch Solardächer baut, die demnächst auch in Deutschland verfügbar sein sollen.

Umweltverschmutzung

a) bei der Herstellung der extrem umweltschädlichen Lithium-SAkkus.

b) beim Betrieb. Denn da es in Deutschlan viel zuwenig Alternativenergie gibt (reicht nicht einmal für alle TV, Laptops, Handys, Waschmaschinen etc.) wird der Strom für diese umweltschädlichen E-Autos ausschließlich mit schmutzigen Braunkohlekraftwerken hergestellt. (Ohne E-Autos könnte man die schneller abschalten).

T0qiou  16.06.2021, 07:58

Übertreibe nicht.

bei der Herstellung der extrem umweltschädlichen Lithium-SAkkus.

Die sind nicht mehr so extrem Umweltschädlich wie du dir das eingebrannt hast. Nach rund 30'000 Km ist die Produktion der Batterie (bzw. des Autos) kompensiert. Da eine Batterie im Durchschnitt länger als 500 000Km haltet, ist das eine ziemlich Verbesserung der Umweltbedingungen.

beim Betrieb. Denn da es in Deutschlan viel zuwenig Alternativenergie gibt

Der europäische Strommix ändert sich über die Lebensdauer des Elektrofahrzeugs von 260 g CO2- Äq/kWh im Jahr 2019 auf 117 g CO2Äq/Jahr im Jahr 2040. 

Die Stromerzeugung ist keine statische Größe. Von allen menschlichen Quellen von THG-Emissionen hat die Stromerzeugung den schnellsten Rückgang der Emissionen pro Energieeinheit verzeichnet, und dieser Trend wird sich voraussichtlich fortsetzen. Die Emissionen des Stromsektors in Europa sind seit 2012 um 32% und allein 2019 um 12% zurückgegangen, was die Emissionen für die Erzeugung auf 267 g CO2Äq/kWh im Jahr 2019 bringt

https://www.agora-energiewende.de/fileadmin/Projekte/2018/Jahresauswertung_2018/125_Agora-JAW-2018_WEB.pdf

Wenn man mit einberechnet wie viel Strom für Transport, Förderung, Unterhaltung und Produktion von Kraftstoff (bzw. Erdöl) verwendet wird, werden rund 20%-30% bei 100% E-Autos verwendet als bei Verbrennern. Mal ganz davon abgesehen, dass ein Elektroauto, welches 100% mit Braunkohle fahren würde, trotzdem umweltfreundlicher unterwegs wäre als ein Verbrenner. Hier müsste man natürlich auch noch einsehen, dass Braunkohle gerade mal rund 20% des gesamten Stromes ausmachen. Die meisten Autos würden also nicht mit Braunkohle fahren und tun dies heute auch nicht.

0
BurkeUndCo  16.06.2021, 08:36
@T0qiou

Ich kann diese völlig unsägliche Mär vom Strommix wirklich nicht mehr hören. Das ist Dummenfang pur, für Leute, die glauben alles per Dreisatz (oder Prozentrechnung) erklären zu können.

Hier ist die Welt sogar deutlich einfacher.

Vergiss erst mal alle E-Autos. Selbst dann reicht die Erzeugung von Alternativ-Strom in Deutschland nicht für die auf den Strom als Energiequelle angewiesenen Verbraucher wie: Telefon, Laptop, Computer, Waschmaschine, Spülmaschine, TV, Stereoanlage .... (von mir aus noch E-Bikes).... Dafür kannst du dann gerne den Strommix ausrechnen. Jedenfalls reicht der grüne Strom in Deutschland absolut NICHT. Deshalb müssen noch einige Verbrennungskraftwerke laufen, u.a. die besonders schmutzigen Braunkohlekraftwerke.

WEnn nun zusätzliche Stromverbraucher, wie eben E-Autos angeschafft werden, dann wird der Strommangel noch vergrößert und demzufolge laufen die schmutzigen Braunkohlekraftwerke länger.

Und das (diese simople Aussage) gilt selbst dann, wenn Du Dein eigenes E-Auto ausschließlich mit Strom aus deiner eigenen Photovoltaic-Anlage versorgst. Denn auch dann verbraucht Dein E-Auto Strom und dieser Strom steht dann eben nicht mehr zur Versorgung der auf Strom unbedingt angewiesenen Geräte zur Verfügung. Und deshalb laufen auch dann die Braunkohlekraftwerke länger.

===> E-Autos werden in Deutschland wirklich ausschließlich mit schmutzigem Strom aus Braunkohlekraftwerken betrieben.

0
T0qiou  16.06.2021, 08:59
@BurkeUndCo

Deinen Fanatismus ist lächerlich. Entweder du kannst zu deinen Argumenten valide Quellen verlinken oder ich sehe deine Argumente als belanglos, da sie offensichtlich nicht objektiv sind.

In der Jahresauswertung von Agora kann man ganz klar entnehmen, dass trotz höherem Strombedarfs weniger Braunkohlestrom verwendet wird. Elektroautos werden nicht von heute auf morgen zu 100% vorhanden sein. Das wird ein langjährlicher Prozess. Braunkohlekraftwerke werden immer weniger, trotz eines höheren Strombedarfes.

E-Autos werden in Deutschland wirklich ausschließlich mit schmutzigem Strom aus Braunkohlekraftwerken betrieben.

Und selbst wenn diese Aussage stimmen würde (was sie nicht tut), würde ein Elektroauto immer noch umweltfreundlicher fahren wie ein Verbrenner und daher gesamthaft weniger CO2 erzeugen. Also wo genau ist dein Problem?

https://www.fuelseurope.eu/wp-content/uploads/FuelsEurope-Statistical-Report-2018.pdf

https://theicct.org/sites/default/files/publications/ICCT_LaboratoryToRoad_2016.pdf

https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs11367-010-0204-3.pdf

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0301420719306671

0
BurkeUndCo  16.06.2021, 20:29
@T0qiou

Es ist nicht sinnvoll mit Personen zu diskutieren, die selbst für einen simplen, wenn dann Vergleich (bzw. Logik) eine externe Quelle als Link benötigen.

Ich denke tatsächlich noch selbst, und das dann tatsächlich ganz ohne externe Quelle oder Link.

0
BurkeUndCo  16.06.2021, 20:33
@T0qiou

Gegenfrage;: Warum wird heute überhaupt noch ein Braunkohlekraftwerk betrieben - wenn wir dessen Strom ja nicht benötigen? Nur zum Spass?

  1. Aufgabe: Zähle den Stromverbrauch aller E-Autos, die in Deutschland fahren zusammen. WEnn diese Strommenge nicht gebraucht würde, wieviele Braunkohlekraftwerke kann man dann sofort (nicht erst in 10 Jahren) abschalten. Siehst Du, dafür brauchst Du gar keinen Link, das kannst Du ganz allein ausrechnen.
0
T0qiou  17.06.2021, 07:07
@BurkeUndCo

Ich glaube du verstehst es immer noch nicht. Wenn es keine Elektroautos gäbe, bräuchte es etwa 20% weniger Strom, im Vergleich zum Verbrenner. Nun, was ist genau dein Punkt? Man will doch CO2 einsparen und nicht in erster Stelle Braunkohlekraftwerke schliessen, obwohl dies natürlich laufend passiert. Denn die meisten Elektroauto Hersteller, Ladestationen oder auch private Personen, haben Ökoverträge und fördern so erneuerbare Energie.

Wieso sollte man also Verbrenner statt Elektroautos fahren, obwohl sogar ein Elektroauto welches 100% Braunkohle fährt (was sogar unrealistisch ist) immer noch umweltfreundlicher ist, als ein Verbrenner?

Wenn du schon deine sogenannte Logik verwenden willst und keine validen Quellen, dann sollte deine Logik wenigstens Sinn geben.

0
BurkeUndCo  17.06.2021, 08:41
@T0qiou

Doch, natürlich will man (zumindest ich) mit erster Priorität Braunkohlekraftwerke abschalten. Natürlich will man auch C02 einsparen, klar.

Aber es gibt nichtds Schlimmeres als diese Art der Stromerzeugung.

Da ist mir jedes Atomkraftwerk zehnmal lieber.

Und was nützt die CO2-Einsparung, wenn es dank Braunkohlekraftwerke mehr Krebstote gibt?

Ich habe absolut nichts gegen E-Autos, wenn es - wie z.B. in Norwegen - regenerativen Strom im Überfluss gibt.

Bei uns aber ist es Unsinn weil wir zuerst zusätzliche Stromverbraucher anschaffen, anstatt zuerst für Umweltstrom zu sorgen.

Jeder, der den zweiten Schritt vor dem ersten Schritt machen will, der wird auf die Nase fallen. Und genau da sind wir voll dabei.

0
T0qiou  17.06.2021, 09:34
@BurkeUndCo
Aber es gibt nichtds Schlimmeres als diese Art der Stromerzeugung.

Ja, was ist den nun schlimmer? Ein Braunkohlekraftwerk welches wenigstens eine Menge Strom erzeugt oder die Erdölforderung bei welchem z.B. unkontrolliert Methan entweicht, welches 28 Mal schädlicher für die Umwelt ist, als CO2? Zudem muss dieses ganz Erdöl auch noch nach Deutschland gelangen, für was meistens Hochseetanker verwendet werden.

"Für den Transport des Rohöls zu den Raffinerien per Hochseetanker werden Unmengen an Schweröl verbrannt. Die grössten Tanker fassen 300’000 Tonnen Rohöl und verbrauchen pro Tag etwa 1 Promille der Ladekapazität. Das sind 300 Tonnen Rohöl am Tag, die beim Verbrennen ca. 950 Tonnen CO2 erzeugen. Das sind z.B. von Saudi Arabien nach Amsterdam rund 9’000 Tonnen Rohöl für eine Fahrt. Der Anteil des Rohöl-Imports nach Deutschland aus den OPEC-Staaten betrug 2017 rund 21.5 Mio. Tonnen und steigt weiter stark an. Bei rund 72’000 Fahrten, mit 30 Tagen Dauer, werden dafür also 648 Mio. Tonnen Rohöl pro Jahr verbrannt."

Nur für den Transport...

Da ist mir jedes Atomkraftwerk zehnmal lieber.

Ein Kernkraftwerk wäre auch die perfekte Lösung. So gut wie CO2 neutral, zudem sind die Kernkraftwerke der 3. Generation extrem sicher (1 Unfall in 1 Mio. Jahren)

Und was nützt die CO2-Einsparung, wenn es dank Braunkohlekraftwerke mehr Krebstote gibt?

Noch vor 20 Jahren gab es deutlich mehr Braunkohlekraftwerke. Heute gibt es in Europa wohl am wenigsten solcher Kraftwerke seit Jahrzehnten. Ob diese Kraftwerke nun in 10 oder 20 Jahren weg sind spielt da eine ziemlich kleine Rolle.

Bei uns aber ist es Unsinn weil wir zuerst zusätzliche Stromverbraucher anschaffen, anstatt zuerst für Umweltstrom zu sorgen.

Da hast du in gewisser Weise Recht. Man sollte nicht soviel Elektroautos anschaffen, dass man weitere Kraftwerke dazuschalten muss. So wie es momentan jedoch aussieht, ist es so, dass Elektroautos zwar schnell zunehmen aber nicht so schnell, wie Erneuerbare Energie zunimmt und Braunkohle abgebaut wird.

Jeder, der den zweiten Schritt vor dem ersten Schritt machen will, der wird auf die Nase fallen. Und genau da sind wir voll dabei.

Es heisst doch, man muss manchmal Rennen, bevor man laufen kann. Das Deutschland auf die Nase fallen wird, liegt nicht daran, dass sie Elektroautos fördern, es liegt daran, dass sie meinen Strom durch Wind und Solarenergie in grossen Mengen erzeugen zu müssen. Da wir aber alle Gleichstrom verwenden wird dies zu einem riesigen Problem. In unserem Gleichstromnetz muss jedes Kraftwerk miteinander abgestimmt sein (und zwar auf Millisekunden). Jedes neue Windrad oder Solaranlage stellt ein neues Kraftwerk dar, welches zu den schon vorhandenen dazu kommt. Das macht alles deutlich schwieriger. Ein winziger Fehler und ganz Europa hat für ein paar Wochen keinen Strom mehr.

0
BurkeUndCo  17.06.2021, 20:43
@T0qiou

Zitat: "Heute gibt es in Europa wohl am wenigsten solcher Kraftwerke seit Jahrzehnten. Ob diese Kraftwerke nun in 10 oder 20 Jahren weg sind spielt da eine ziemlich kleine Rolle. "

Dieser Argumentation kann ich nunwirklich nicht zustimmen.

Jeden Tag, den ein Braunkohlekraftwerk früher stillgelegt wird ist ein guter Tag.

0
BurkeUndCo  17.06.2021, 22:28
@T0qiou

Es kann sein, dass du von Energiewende gewisse Kenntnisse besitzt, von Elektrizität und unserem Stromnetz hast Du definitiv keine Ahnung.

Zitat: " Da wir aber alle Gleichstrom verwenden wird dies zu einem riesigen Problem. In unserem Gleichstromnetz muss jedes Kraftwerk miteinander abgestimmt sein (und zwar auf Millisekunden). "

Es ist genau anders herum. Wir haben bisher in Europa ein Wechselstomnetz (damit die Spannungen leichter transformiert werden können). Bei einem Gleichstromnetz wären Deine Probleme definitiv nicht vorhanden, denn Gleichspannung ist gasnz einfacgh immer Gleichspannung.

0
BurkeUndCo  17.06.2021, 22:30
@T0qiou

Auch hier ist DEuine Denkweise absolut falsch. Zitat: "Jedes neue Windrad oder Solaranlage stellt ein neues Kraftwerk dar, welches zu den schon vorhandenen dazu kommt. Das macht alles deutlich schwieriger. Ein winziger Fehler und ganz Europa hat für ein paar Wochen keinen Strom mehr."

Wenn Du ein mechanisches Kraftwerk (also z.B. Wasserkraft oder Dampfturbine) hochfährst, die eine Leistung von bis zu 1000 MW abgibt, dann muss das sehr genau aufs Netz abgestimmt sein, denn diese Leistung kann einen Einfluss auf die Phase der Netzspannung haben.

Die vielen kleinen Kraftwerke spielen da absolut keine Rolle, die mitteln sich gegenseitig raus.

0
BurkeUndCo  17.06.2021, 22:32
@T0qiou

Auch das ist (zum Glück) falsch: "Das macht alles deutlich schwieriger. Ein winziger Fehler und ganz Europa hat für ein paar Wochen keinen Strom mehr."

Bei der heutigen Elektronik ist es weder Aufwand, noch KOsten die Phasenlage und die Frequenz eines zusätzlichen Kraftwerkes auf Promille-Genauigkeit auf die Solllage einzuregeln unds dort zu stabilisieren.

0
T0qiou  18.06.2021, 15:38
@BurkeUndCo
Es kann sein, dass du von Energiewende gewisse Kenntnisse besitzt, von Elektrizität und unserem Stromnetz hast Du definitiv keine Ahnung.

Ich meine natürlich Wechselstrom. Tut mir echt Leid, dass mich ein kleiner Fehler gleich inkompetent macht, obwohl der Rest stimmt. Das Netz an sich ist Wechselstrom, Windräder und Solaranlagen produzieren jedoch Gleichstrom. Dieser wird dann in Wechselstrom umgewandelt.

"Tritt ein Kurzschluss in einem von Großerzeugern dominierten Stromnetz auf, so lässt sich dieser in Sekundenbruchteilen durch die deutlich erhöhte Stromstärke identifizieren und abschalten. Der fehlerbehaftete Netzbereich wird vom Netz getrennt und die benachbarten Netze funktionieren problemlos weiter – das Netz bleibt stabil. Der Grund für die gezielte Fehlerbehebung ist, dass die Großerzeuger bei Fehlern kurzzeitig einen erhöhten Strom in das Netz einspeisen können, der von den Messsystemen eindeutig erkannt werden kann."

"Erneuerbare Energieanlagen wie beispielsweise Solarzellen erzeugen den Strom dagegen nach einem ganz anderen Prinzip: Die erzeugte Gleichspannung wird vor dem Einspeisen in öffentliche Netze durch Wechselrichter in Wechselspannung umgewandelt. Tritt in einem von solchen Anlagen dominierten Netz ein Kurzschluss auf, so besteht die Gefahr, dass die derzeit verbauten Sicherungssysteme den Fehler nicht zuverlässig erkennen, da unter Umständen kein so eindeutiger Unterschied zwischen der Stromstärke im Normalbetrieb gegenüber dem Kurzschluss vorliegt. Die Fehlerstelle kann nicht identifiziert und freigeschaltet werden."

Was danach passieren kann, solltest du ja wissen.. Hatten ja erst kürzlich so ein Problem.

Die vielen kleinen Kraftwerke spielen da absolut keine Rolle, die mitteln sich gegenseitig raus.

Ich meine ja auch nicht die einzelnen Solarzellen auf dem Dach, ich meine Windparks und Solarfarmen....

Bei der heutigen Elektronik ist es weder Aufwand, noch KOsten die Phasenlage und die Frequenz eines zusätzlichen Kraftwerkes auf Promille-Genauigkeit auf die Solllage einzuregeln unds dort zu stabilisieren.

Ich glaube du verstehst meinen Punkt nicht. Du hast Windräder und Solaranlagen. Bei verwenden entweder Wind oder Sonne. Wir können also beides nicht beeinflussen. Hat es keinen Wind, gibt es keine Energie. Hat es keine Sonne, gibt es keine Energie.
Es gibt einen guten Grund, weshalb die Russen eine Hochspannungsleitung nach Deutschland finanzieren... Wenn zu wenig oder zu viel Strom vorhanden ist, kann das Stromnetz zusammenbrechen. Das haben wir mehrmals in der Vergangenheit gesehen.
Erst kürzlich, musste Deutschland der Schweiz Strom "schenken", da ihre Kraftwerke zu viel produziert haben. Mit "schenken" meine ich, Deutschland zahlte einen ziemlich hohen Preis, damit die Schweiz den Strom annimmt.

0
BurkeUndCo  18.06.2021, 21:06
@T0qiou

Zitat: Einzelne kleine Fehler, und dann gleich mit Fehlern ergänzt: "Windräder und Solaranlagen produzieren jedoch Gleichstrom."

Ein Windrad kann keinen Gleichstrom erzeugen, sondern jeder Dy<namo kann nur Wechselstrom erzeugen.

0
BurkeUndCo  18.06.2021, 21:09
@T0qiou

Dein Denkasatz ist richtig. Bzw. war richtig (bis vor etwa 10 Jahren).

Seither wurde nachgewiesen, was ein dezentrales Netz wirklich leisten kann.

Und informier Dich mal zum Thema "Power to Gas", das ist die Antwort (oder zumindest eine mögliche Antwort) auf deine Frage bzgl. Stromspeicherung.

0

Ich würde die Hype, die Werbung und die großen finanziellen Resourcen sowie die staatlichen Zugeständnisse damit Milliardär Musk doch bitte seine Autos bei uns baut, zum Thema machen.

Also durchweg kritisch ;-)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beruf. Nicht bloß ein "Job".