Redet man über seine Gebete?
Darf man anderen erzählen, für das man beten oder unterlässt man das? Oder ist es jedem selber überlassen?
9 Antworten
Ich freue mich immer, wenn Menschen mir sagen, dass sie für mich beten und warum sollte es bei anderen anders sein?
Über das Gebet grundsätzlich zu sprechen kann man dann tun, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Wenn jemand seine Sorgen und Nöte offen legt, kann man ihn stärken, indem man sagt "Ich bete für dich" und ihm auch raten, selber zu beten.
Dazu gibt es in der Bibel zwei vollkommen unterschiedliche Auffassungen.
Ich würde es so sagen: Wenn du weißt, wie man effektiv betet und du dir dessen auch sicher bist, dann kannst du anderen davon erzählen.
https://bibeltext.com/john/14-29.htm
Das würde ich aber nur tun, wenn du dir deiner Sache ganz sicher bist und du andere von der Wirksamkeit deiner Gebete überzeugen willst.
Wenn du hingegen noch Zweifel an der Wirksamkeit deiner Gebete hast, dann empfehle ich dir, mit niemandem darüber zu sprechen, weil dir deine Mitmenschen in dieser Phase nur deine Zweifel widerspiegeln würden.
Das ist jedem Menschen selber überlassen.
Wenn man es passend findet, kann man es gut ansprechen. Man muss es einfach im missionarischen Sinn nicht jeder und jedem mitteilen.
Manchmal ist es noch überraschend, wie positiv auch Atheisten darauf reagieren. Es können daraus gute Gespräche entstehen. In viel selteneren Fällen kommt es zu einem Kontakabbruch.
"Wenn du betest, gehe nicht auf die Straßen und Märkte,
gehe in dein Kämmerlein und schließe die Tür", sagt der Prophet Isa.
Beten ist das allerintimste eines Menschen, das geht niemanden etwas an.
Da geht es doch darum, dass man nicht angeben soll damit wie viel man betet damit man von anderen für fromm gehalten wird. Natürlich soll man auch gemeinsam beten
"Ps.9,14" lässt solche Gedanken vermuten (Jak.5,16).