Pro und Contra zum Fleischkonsum?

10 Antworten

Fleisch ist lecker und macht satt.

Zu Deinem Problem:

Es wird viel zu viel weggeworfen. Wenn alles Fleisch, was produziert wird, auch gegessen wird, kommt man mit sehr viel weniger an Produktion hin.

Es ist Genuss und ein Zeichen des Wohlstandes!

Es ist gerade die "Oberschicht" die sehr gern die keule des Verzichtes schwingt, die aber jegliche finanziellen Umlagen auf "besseres" Fleisch kompensieren können.

Zu viel ist ungesund, gar kein Fleisch, da gibt es nicht ausreichende Studienlage über Generationen.

Pro und Contra zum Fleischkonsum?

Ohne Fleischkonsum wäre es in der Praxis sehr aufwändig, eintönig oder unmöglich, sich mit saisonalen und regionalen Lebensmitteln und ohne Nahrungsergänzungsmittel so zu ernähren, dass man ausreichend mit allen Nährstoffen versorgt ist.

Ohne Fleischkonsum käme es zu einem noch größeren Wassermangel in den Gebieten, in denen Wasser knapp ist. Denn das würde zu einer Erhöhung des Anbaus pflanzlicher Produkte dort fürhen, wo Wasser tatsächlich knapp ist (z. B. beim Anbau von Mandeln in Kalifornien, Avocado in Mexiko, Quinoa in Bolivien, Tomaten in Südspanien usw.)

Fleischkonsum trägt auch dazu bei, dass Ressourcen genutzt werden können, die nur durch Tierhaltung genutzt werden können. Auf Bergwiesen, Heideland, Deichen mit Deichvorland usw. lassen sich eben keine Äcker anlegen. Diese landwirtschftlichen Flächen können nur durch Tierhaltung genutzt werden. Und da wir Menschen nun mal die Nährwerte aus Gras und Wiesenkräutern nicht nutzen können, bleibt uns nichts anderes übrig, als dieses an Tiere zu verfüttern. Ohne Fleischkonsum blieben diese Nahrungsquellen unerschlossen.

Wenn niemand in DE mehr Fleisch isst, sinkt die Nachfrage nach diesen Produkten. Sinkende Nachfrage bedeutet zunächst, dass Preise gesenkt werden müssen. Preise senken kann der Bauer aber nur, indem er die Produktionskosten senkt; bei der Produktion von Fleisch bedeutet das, die Haltungsbedingungen zu verschlechtern. In der Folge gehen diejenigen Bauern pleite, die aufs Tierwohl achten und es bleiben übrig die Großbetriebe mit Intensivtierhaltung.

Das Ergebnis ist, dass die Tiere die bisher ein art- und wesensgerechtes Leben führten, verkauft werden an Betriebe, in denen sie gequält werden.

Ohne Fleischkonsum würden sämtliche Wiesen und Weideflächen nicht mehr bewirtschaftet oder von Nutztieren kurz gehalten. Die Folge wäre eine Verbuschung und Verwaldung der gesamten Landschaft. Alle Pflanzen und alle Säugetiere, Insekten, Reptilien, Amphibien, Vögel usw. welche die Wiesen als Lebensraum brauchen, würden aussterben; denn überall dort wo mal Wiesen mit vielfältigem Leben waren, wäre jetzt Wald oder Monokultur in Form von Linsen, Soja- oder Haferfeldern.

Alex

Pro: effiziente Proteinquelle, enthält Lebensnotwendige Vitamine wie B12 und Eisen.

Contra: Umweltschädigend, Tierwohl wird oft vernachlässigt, Ineffizient wenn man bedenkt wieviel Nahrung ein Tier benötigt bis es ausgewachsen ist, im Vergleich zur Nahrung die es spendet.

Weltweit werden jährlich circa 300 Tonnen Fleisch produziert. Diese Zahlen sind seit 1961 mehr als verfierfacht worden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, nur 300 - 600 Gramm Fleisch pro Woche zu essen, stattdessen sollte der durchschnittliche Mensch etwa 400 Gramm Gemüse pro Tag zu sich nehmen, um sich gesund zu ernähren. Die meisten Menschen halten sich jedoch nicht daran. Doch ist es wirklich nicht möglich seinen Fleischkonsum zu reduzieren, wenn man damit nicht nur sich selbst, sondern auch der Umwelt einen Gefallen tut?

Ein Punkt der für die Fleischproduktion spricht, ist dass deutsches Fleisch ein wichtiges Exportprodukt ist, welches zum Beispiel an unsere Handelspartner, wie China oder Indien verkauft wird. Ohne diese Produkte könnten die entsprechenden Länder nicht genügend versorgt werden. Doch dies spricht nicht dagegen, dass es gut und wichtig wäre seinen einzelnen Fleischkonsum zu reduzieren. Denn Fleisch ist gar nicht mal so gesund. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt an, dass der übermäßige Konsum von rotem Fleisch und Wurst, Krankheiten wie Darmkrebs begünstigt. Aber auch andere Krankheiten, wie Fettleibigkeit oder Diabetis können die Folgen von zu hohem Fleischkonsum sein. Zudem besteht 98 Prozent des hergestellten Fleisches in Deutschland aus Massentierhaltung. Bei der Massentierhaltung gibt es viele negative Aspekte: Das Futter der Tiere wird mit Hormonen und Antibiotika versetzt, welches somit auch wir Menschen zu uns nehmen. Jedoch liefert Fleisch unserem Körper wichtige Nährstoffe wie Eiweiß, Vitamin A, B1 und B12 sowie Eisen und Zink, welche wir kaum in anderen Produkten finden. Doch auch Vegetarier kommen mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln gut zurecht und ernähren sich oft gesünder, als Menschen mit hohem Fleischkonsum. Für Feinschmecker gibt es auch viele Fleischersätze, die vom Geschmack her immer besser werden. Warum sollten wir dies nicht einmal ausprobieren?  Massentierhaltung erfordert einen sehr hohen Wasserverbrauch und das Futter der Tiere wird aus Soja gewonnen, welches auf Flächen des ehemaligen Regenwaldes steht, welcher dafür abgeholzt wird. Das trägt einen großen Anteil zum Klimawandel bei. Auch in seinem eigenem Umfeld kann man feststellen, dass immer mehr Leute sich vegetarisch, oder sogar vegan ernähren und zu Fleischersätzen greifen. Selbst wenn du nicht Vegetarier bist, kannst du probieren immer häufiger ohne Fleisch zu kochen.